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Jagdhornblasen

Wenn der Klang des Horns durchs Revier zieht, spricht die Jagd ihre älteste Sprache.
Das Jagdhorn verbindet Jäger über Generationen, ruft zur Ordnung, ehrt das Wild und berührt die Seele. In dieser Tradition pflegen wir nicht nur ein Handwerk, sondern ein Stück lebendige Jagdkultur.

2. Adventskonzert

Die Goslarer Jagdhornbläser & Die GoslarerJägerschaft e. V. laden ein:

Am 06.12.2025, am Nikolaustag, findet in der Klauskapelle in der Bergstraße 40, Goslar, von 14:00 bis 16:00 Uhr unser zweites gemeinsames Adventskonzert mit einem Konzert und Programm der Goslarer Jagdhornbläser sowie einem gemütlichen Beisammensein mit Plätzchen und Glühwein statt. Wir freuen uns auf Jägerinnen und Jäger mit Familie und Freunden der Jagd.

Wir sehen uns!
Bei Fragen und Reservierungen bitte an
Silke Wilschewski
0176 6539 3149 oder
silosch(at)icloud.com wenden.

Hubertusgottesdienst in der St. Stephani Kirche Goslar

Am 7. November 2025 fand in der St. Stephani Kirche in Goslar der traditionelle Hubertusgottesdienst der Jägerschaft Goslar statt. Bereits ab 17:30 Uhr stimmten die Jagdhornbläserinnen und Bläser der Jägerschaft die Gäste musikalisch auf den Abend ein, bevor um 18:00 Uhr der festliche Gottesdienst begann.

Unter der liturgischen Leitung von Pfarrer Ralph Beims wurde die Messe vom Parforcehorn Bläsercorps Gifhorn unter der Leitung von Günther Kaufmann musikalisch umrahmt. Zusammen mit den Jagdhornbläsern der Jägerschaft Goslar erfüllten sie die Kirche mit eindrucksvollen Klängen und schufen eine feierliche und zugleich besinnliche Atmosphäre, die tief berührte.

Der Hubertusgottesdienst erinnert an den Heiligen Hubertus von Lüttich, den Schutzpatron der Jäger, Tiere und Natur. Der Legende nach erschien ihm einst ein Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz zwischen dem Geweih, was ihn dazu bewegte, sein Leben in den Dienst der Schöpfung zu stellen.

Ein herzlicher Dank gilt Pfarrer Beims für den würdevoll gestalteten Gottesdienst sowie unserer ersten Vorsitzenden, die mit ihren Worten den Sinn und Geist dieses Abends eindrucksvoll hervorgehoben hat.

Ebenso danken wir allen Mitwirkenden und Gästen, die durch ihr Engagement und ihre Anwesenheit diesen besonderen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.
Der Hubertusgottesdienst bleibt damit ein fester und bedeutender Bestandteil im Jahreskalender der Jägerschaft Goslar – ein Moment der Besinnung, der Musik und der Verbundenheit mit der Natur.

Himmelfahrt 2025

Himmelfahrtsbräuche, die Jagdhornbläsergruppe Goslar bläst schon seit 43 Jahren an diesem Tag, was für ein schöner Brauch.
‚Auf auf zum fröhlichen Jagen‘, ‚Sau tot‘ und andere Stücke begeisterten die Gäste der Steinbergalm als Start in einen geselligen Tag

Geschichtliche Entwicklung des Jagdhornblasens

Akustische Verständigung ist seit jeher auf der Jagd notwendig gewesen
Wo, wann und wie sich die Urmenschen grauer Vorzeit zuerst eines Hilfsmittels bedienten, um Töne zu erzeugen, bleibt im Dunkeln. Die ersten Horntöne werden zweifelsohne durch das Blasen auf einem natürlichen Hohlkörper, z.B. auf einem Büffelhorn, entstanden sein.
Als die Menschen lange vor unserer Zeitrechnung gelernt hatten, Metalle zu gewinnen und sie durch Gießen, Schmieden oder Treiben zu formen, wurden daraus auch Metallhörner für die Jagd hergestellt. Obschon von hoher Schallkraft, konnten auf diesen einfachen Hörnern nur ein oder zwei unterschiedliche Töne angeblasen werden. Die Ruf- und Jagdleitsignale jener Zeit glichen daher eher Morsezeichen.

Trotzdem war das Jagdhorn damals gleich der Waffe ein unverzichtbares Jagdutensil.
Es war das Handy des damaligen Jägers.

Die weitere Entwicklung verlängerte das Jagdhorn und gab ihm zur besseren Führigkeit zusätzlich Windungen.
Im 17. Jahrhundert, der Zeit des Barocks, gewinnt die Parforcejagd an Bedeutung.
Für diese Jagdart wurde das Parforcejagdhorn entwickelt. Das großwindige Horn ist das leistungsfähigste und malerischste überhaupt. Eine Vielzahl von Naturtönen ermöglichen es dem Bläser, auf diesem Horn klangvolle Signale, Fanfaren und Jagdmusik vorzutragen. Seine höchste Entwicklungsstufe und Glanzperiode erreichte das Parforcejagdhorn an den Höfen König Ludwigs XIV. von Frankreich.

Aus dem Parforcejagdhorn entwickelte sich später das Konzertwaldhorn.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts erfuhr die Parforcejagd auch in Deutschland ihren Niedergang. Das Parforcejagdhorn verlor an Bedeutung. An seine Stelle rückte das kleine, handliche deutsche Fürst-Pless-Jagdhorn. Es wird bis heute als Signalhorn auf Treibjagden eingesetzt. In den 1960er Jahren erlebte das Parforcejagdhorn eine Renaissance. Dank seines großen Tonumfangs hat es in vielen Jagdhornbläsergruppen wieder Eingang gefunden. In gleicher Stimmung kann es zusammen mit dem Fürst-Pless-Horn in der Jagdmusik verwendet werden. Im technischen Zeitalter des Funks und des Telefons hat das Jagdhorn heute auf der Jagd an Bedeutung verloren. Es gilt bei vielen Jägern heute nicht mehr als das unentbehrliche Hilfsmittel für die Durchführung einer Treibjagd. 

Was nicht mehr gebraucht wird, etabliert sich im Brauchtum.
Dies trifft auch auf das Jagdhorn zu. Im Brauchtum des Jagdhornblasens werden die überlieferten Jagdsignale, Fanfaren und Jägermärsche erhalten. Die meisten der in Gruppen musizierenden Jagdhornbläser beherrschen und verstehen die ca. 40 Deutschen Jagdsignale. Darüber hinaus werden wiederentdeckte und neu komponierte Jagdmusikstücke einstudiert und bei den verschiedensten Anlässen vorgetragen. So kommt es, dass das Jagdhorn heute viel häufiger und öffentlicher zu hören ist als zu jener Zeit, da es nur beim Jagen Verwendung fand.
Auch manch stressgeplagter und handyabhängiger Jagdherr verzichtet bei der Jagd wieder auf technische Hilfsmittel und greift auf das althergebrachte Horn zurück.
Ein weiter Bogen umspannt die Zeit vom Urhorn zum modernen Waldhorn. Das Jagdhorn in seinen verschiedenen Formen spielt dabei bis in unsere Gegenwart eine lebendige Rolle.
Text: Norbert Langer

Hubertusmesse 2024

Die Jägerschaft Goslar und die Marktkirchengemeinde feierten gemeinsam einen Hubertusgottesdienst.
Die Hubertusmesse wird jährlich zu Ehren Gottes und zur Erinnerung an den Heiligen Hubertus von Lüttich um den 3. November, dem Hubertustag gefeiert.
Die Jagdhornbläsergruppe Goslar stimmte die Besucher zunächst vor der Kirche musikalisch ein.
In der vollbesten Kirche begrüßte Pfarrer Ralph Beims und der Kreisjägermeister Günther Heuer die Besucher. Im Gottesdienst, der musikalisch durch das Parforcehorn-Bläsercorps Gifhorn unter der Leitung von Günther Kaufmann umrahmt wurde, hielt Pfarrer Beims die Predigt. Am Ende der Messe gab es musikalische Zugaben gemeinsam vom Parforcehorn-Bläsercorps Gifhorn und der Jagdhornbläsergruppe Goslar unter der Leitung von Matthias Knorr.  
Text und Foto: Aribert Starck

Obmann Jagdhornblasen

Matthias Knorr
Am Langenberg 18
38667 Bad Harzburg
knorr.m(at)gmx.de
Mobil: 01520 2785353