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Über uns

Die Jägerschaft liegt im östlichen Teil des Landkreises Goslar. Sie grenzt nördlich an den salzgitterschen Höhenzug und damit an die Jägerschaft Salzgitter, südlich an die Jägerschaft Osterode und westlich an die Jägerschaft Seesen. Östlich schließt sich das Bundesland Sachsen-Anhalt mit den Jägerschaften Halberstadt und Wernigerode an. 

Das Gebiet der Jägerschaft umfasst ca.60% der Fläche des Landkreises Goslar (90.000 ha), davon sind 60% Wald, Acker- und Grünland ca. 30.000 ha. Der größte Teil des Waldes liegt im Harz, damit im Nationalpark und wird überwiegend von der Landesforstverwaltung Niedersachsen betreut. Die landwirtschaftlichen Flächen sind überwiegend durch Anbau von Zuckerrüben, Mais und Weizen geprägt.

Unsere Jägerschaft

Die Jägerschaft Goslar hat rd. 600 Mitglieder sowie Gast- und Ehrenmitglieder und ist am 27.09.1945 aus der Wiedergründung des Niedersächsischen Jagdbundes (NJB) entstanden. Sie ist eine eigenständige Unterorganisation der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN) und als Verein im Vereinsregister des Amtsgerichts Goslar eingetragen sowie nach § 29 Bundesnaturschutzgesetz anerkannter Naturschutzverband.

Da wir in unserem Verein keine wirtschaftlichen Zwecke verfolgen sind wir gemäß Bescheid des Finanzamt Goslar als gemeinnützig anerkannt. Öffentlichkeitsarbeit ist für uns sehr wichtig, hier wollen wir die Aufgaben der Jägerinnen und Jäger vorstellen. Jährlich wird mit dem Infomobil der Landesjägerschaft bei zahlreichen Veranstaltungen (z.B. dem Seefest in Vienenburg, der St. Hubertuswoche in Altenau, den Harzerwildtagen in Clausthal Zellerfeld, dem Tag des offenen Hofes so wie zahlreichen kleineren Veranstaltungen) an Schautafeln, präparierte Exponaten aus der heimischen Natur sowie Fühlkisten allen kleinen und großen Interessierten die heimische Flora und Fauna anschaulich präsentiert.

Wir unterstützen Schulen und Kindergärten bei Naturschutztagen oder Waldjugendspielen tatkräftig. Unsere Jägdhornbläsergruppen der Hegeringe Goslar und Oberharz sowie der Bläsergruppe Braunlage sind die musikalische Stimme unserer Jägerschaft. Mit ihrer Musik wird das jagdliche Brauchtum nach außen getragen und trifft immer auf viele Zuhörer auch über unsere Kreisgrenze hinaus. Bei jährlich vielen Bläsertreffen und Wettbewerben haben unsere Bläsergruppen einen festen Stellenwert erreicht.

Welche Aufgaben hat die Jägerschaft

In der Satzung festgeschriebene Aufgaben und Ziele wie die Förderung der freilebenden Tierwelt im Rahmen des Jagdrechts und dem Naturschutz werden verfolgt. Die Landschaftspflege, der Tierschutz und Umweltschutz werden durch die Jägerschaft in zahlreichen Projekten unterstützt. Seit vielen Jahren legen unsere Jäger Hegebüsche, Wildschutzhecken, Wegrandbegrünung und Feldgehölzinseln in der Landschaft an, um Schutz- und Brutmöglichkeiten für unsere Tier- und Vogelwelt zu geben. Hierfür wenden die Jägerinnen und Jäger aus Mitgliedsbeiträgen jährlich einen großen Betrag an.

Der Schießstand Zellerfeldertal zu den modernsten Schießanlagen in Niedersachsen. Sie bietet unseren Jagdschützen eine Schießstätte welche ständig auf den neusten Stand gebracht wir. So wurde in diesem Jahr ein vollautomatischer laufender Keiler eingebaut. Unsere Jagdschützen konnten bei jährlichen Wettbewerben ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen und holten manchen Titel in den Harz. Das üben mit der Jagdwaffe ist für den Gebrauch während der Jagd unerlässlich.

Unsere vierbeinigen Jagdhelfer, welche auf keiner Jagd fehlen dürfen, dieses schreibt das Jagdgesetz vor, werden professionell von Jägern selbst oder in einem jährlich angebotenen Kurs zur Jagdgebrauchshundprüfung ausgebildet.

Hegegemeinschaften, Hegeringe und Reviere

Es bestehen in der Jägerschaft Goslar e.V. gemeinschaftliche Jagdbezirke und Eigenjagdbezirke. Zur Jägerschaft gehören acht Hegeringe.

Der Rotwildring Harz, der sich vornehmlich mit der Bewirtschaftung des Rotwildes im gesamten Westharz befasst, ist neben den niedersächsischen Forstämtern, dem Nationalpark Harz, den Stadtforsten Goslar, Osterode und Bad Lauterberg auch an zahlreiche Privatreviere angeschlossen.

Der Muffelhegering Ostlutter bewirtschaftet den Muffelbestand der Reviere Ostlutter, Lutter am Bbge, Ostharingen, Upen und Alt-Wallmoden.

Wildvorkommen

In der Jägerschaft sind alle heimischen Wildarten Norddeutschlands zu Hause.
Im Harzvorland in den Ackerbaugebieten um Liebenburg, Vienenburg, Bad Harzburg und Goslar finden wir überwiegend noch die sogenannten klassischen Niederwildarten, wie Rehe, Feldhase, Fuchs, Dachs, an einigen Stellen noch das Rebhuhn und den Fasan. An den Gewässern kommen verschiedene Entenarten sowie vermehrt auch Grau- und Nilgänse vor.

Neben den Niederwildarten kommt im Harz das Rotwild und zum Teil Damwild und Muffelwild vor. Ein weiteres großes Muffelwildvorkommen befindet sich in der Haar, zwischen Ostlutter über Ostharingen bis Alt-Wallmoden und weiter bis zu den Hainbergen bei Baddeckenstedt. Das Schwarzwild trifft man mittlerweile flächendeckend an. Elstern, Krähen, Waschbären sowie Steinmarder haben bereits auch die Städte erobert. Ein Zuwanderer aus Osteuropa, der Marderhund (Enok) erobert wird zunehmt im Gebiet der Jägerschaft beobachtet.

Wildfleisch aus der Region - direkt vom Jäger

Unkompliziert, regional und nachhaltig: Die Waldfleisch-App schafft einen neuen direkten Weg der Wildbretvermarktung

Die Waldfleisch App wurde von der Jägerschaft Verden initiiert. Das Projekt wird von dem Deutschen Jagdverband und der Landesjägerschaft Niedersachsen unterstützt. Bereits im Jahr 2018 entstand die Idee mit Hilfe einer App der breiten Bevölkerung Zugriff auf das Fleisch aus dem Wald zu ermöglichen. Doch lange wurde die App nur nebenbei weiterentwickelt. Mit Hilfe des Deutschen Jagdverbandes und der Landesjägerschaft Niedersachsen gelang es 2020 das Projekt über ein Innovationsförderprogramm des BMWi zu finanzieren.

Weiterführende Links:
Zur Webseite www.waldfleisch.de
Anleitung für Jäger
Anleitung für Verbraucher