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Aktuelles

Das Jägerzimmer der Jägerschaft Wolfenbüttel erstrahlt in neuem Glanz

Raus in die Natur, den Jagdschein frisch in der Tasche – das ist das Ziel von derzeit 16 Jungjägeranwärterinnen und -anwärtern bei der Jägerschaft Wolfenbüttel. Die Vorbereitung für das „Grüne Abitur“ begann vor rund zwei Monaten. Bereits Anfang November erfolgt die Schießprüfung mit Büchse und Flinte. Danach heißt es zwei Mal in der Woche für je zwei Stunden vermehrt Theorie büffeln, um die im April bzw. Mai 2025 anstehende schriftliche und die mündlich-praktische Prüfung zu bestehen. Hierbei müssen die Prüflinge ihr Wissen über Wild und andere freilebende Tierarten, über Jagdwaffen und Fanggeräte, über Naturschutz, Hege und den Jagdbetrieb, die Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten, Jagdhunde und jagdliches Brauchtum sowie über das Jagd- und Waffenrecht und andere relevante Rechtsbereiche unter Beweis stellen.

Die theoretische Ausbildung findet im frisch renovierten Jägerzimmer am Schützenplatz Wolfenbüttel statt. Gemeinsam mit der Schützengesellschaft Wolfenbüttel von 1601 e. V. als Hausherrin hat die Jägerschaft dort ein neues Ambiente zum Lernen geschaffen. Mit u. a. erneuertem Fußbodenbelag, erneuerter Decke, neuer Beleuchtung, frischem Anstrich und neu angeordneten Präparaten erstrahlt das Jägerzimmer nunmehr in neuem Glanz. Die Jägerschaft trug in etwa die Hälfte der Kosten von ca. 18.000 Euro für die Renovierung. Das ist eine Summe, die sie gerne in die Ausbildung zukünftiger Jägerinnen und Jäger investiert.

Die Jägerschaft Wolfenbüttel wünscht den Jungjägeranwärterinnen und -anwärtern viel Erfolg und Waidmannsheil für die Prüfung.

Weitere Informationen über die Ausbildung zur Jungjägerin bzw. zum Jungjäger, sowie die Kontaktdaten des Obmanns für die Jungjägerausbildung der Jägerschaft Wolfenbüttel, Reiner Fladung, finden Sie auf der Homepage der Jägerschaft Wolfenbüttel.

Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Wolfenbüttel e. V.

Am 11.04.2024 hielt die Jägerschaft des Landkreises Wolfenbüttel e.V. ihre Jahreshauptversammlung im Saal des Herzog Heinrichs in Wolfenbüttel ab. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Jagdhornbläsergruppe Schöppenstedt. Nach der Begrüßung der anwesenden Jägerinnen und Jäger sowie der Gäste durch den Vorsitzenden Eckard Weddelmann, überbrachte der stellvertretende Landrat des Landkreises Wolfenbüttel, Uwe Schäfer, den Gruß der Landrätin. Er würdigte das Engagement und die Arbeit der Jägerschaft Wolfenbüttel. Im Anschluss überbrachte der Bezirksvorsitzende der Landesjägerschaft des Bezirks Braunschweig, Hans Hesse, die Grüße der Landesjägerschaft und berichtete von organisatorischen Veränderungen. Nach den Berichten des Vorstandes und des Schatzmeisters sowie dem Bericht der Kassenprüfung erfolgte die vollständige Entlastung des Vorstandes und die Nachwahl eines Kassenprüfers.

Die Obleute für Naturschutz, Dr. Andreas Müller, für Wildtierrettung, Dirk Sticherling, für die Jungjägerausbildung, Reiner Fladung, sowie für das Jagdhundewesen, Manfred Reuper berichteten aus ihren Tätigkeitsbereichen. Manfred Reuper scheidet nach 32 Jahren als Obmann für das Jagdhundewesen aus dieser Tätigkeit aus. 45 Jahre lang hat er den Jungjägerinnen und Jungjägern in ihrer Ausbildung das notwendige Wissen rund um das Jagdhundewesen vermittelt. Der Vorstand ehrte ihn mit dem Verdienstabzeichen in Silber der Landesjägerschaft Niedersachsen. Diese wird für besondere Verdienste um die Erhaltung und Förderung des Jagd-, vor allem für erfolgreiches Wirken im Verbandswesen verliehen. Die Anwesenden bedankten sich für dieses Engagement mit stehendem Applaus.

Ein besonderer Dank geht an die Stiftung Zukunftsfonds Asse, die die Jägerschaft u. a. finanziell bei der Beschaffung von Drohnen für die Wildtierrettung sowie für die Ausstattung der Jagdhornbläser unterstützt hat.

Personen auf dem Foto von links: Carsten Ilsemann (Kreisjägermeister), Eckard Weddelmann (Vorsitzender der Jägerschaft Wolfenbüttel), Manfred Reuper (Obmann für Jagdhundewesen), Anton van Munster (stv. Vorsitzender der Jägerschaft Wolfenbüttel). (Bildrechte: Jägerschaft Wolfenbüttel e. V.)

Jubiläum der Curt Mast Jägermeister Stiftung

Jägerschaft Wolfenbüttel war mit von der Partie

Anlässlich des 20. Jubiläums der Curt Mast Jägermeister Stiftung fand am 04.06.2023 ein „Mitmachfest“ für Kinder und deren Begleitung auf dem Rittergut Lucklum statt. Die Besucher erwartete ein buntes und abwechslungsreiches Programm, das von Weggefährten und ehemaligen Förderpartnern der Stiftung gestaltet wurde. Bei bestem Wetter versammelten sich zahlreiche regionale Organisationen und Vereine, um den Besuchern unter anderem den sorgsamen und nachhaltigen Umgang mit der Natur nahe zu bringen. Mit dabei war auch die Jägerschaft Wolfenbüttel mit ihrem Infomobil. Der Anhänger mit seinem anschaulichen Diorama wurde im Jahr 2014 mit finanzieller Unterstützung unter anderem der Curt Mast Jägermeister Stiftung realisiert und stellt seitdem ein wichtiges Medium für die Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft dar. Diese besucht mit dem Infomobil regelmäßig Schulen im Landkreis Wolfenbüttel, um den Schülerinnen und Schülern unter anderem die Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen den Tieren und dem Wald anschaulich zu vermitteln.

Wichtig für das Verstehen und das Verständnis von Zusammenhängen ist der Dialog. Das Infomobil bietet auch auf diversen Veranstaltungen einen ansprechenden Rahmen, um mit interessierten Besuchern ins Gespräch zu kommen. Die langjährigen ehrenamtlichen Betreuer des Infomobils, Diana Ey und Bernd Becker, freuen sich über jede Frage von jungen und älteren Menschen, die sie mit viel Engagement und Fachwissen beantworten. Sie erhielten für ihr Wirken und das Infomobil durchweg eine positive Resonanz.

Auf dem „Mitmachfest“ verstärkte Peter Probst das Team der Jägerschaft Wolfenbüttel. Als Obmann für Wolf- und Luchsmonitoring stand er für alle Fragen insbesondere rund um diese Tiere zur Verfügung.

Der Einladung der Curt Mast Jägermeister Stiftung folgte ebenfalls gerne die Jagdhornbläsergruppe Wolfenbüttel. Sie präsentierte bei ihrem Auftritt die von der Stiftung gesponsorten neuen Jacken ihrer Uniform.

Die Jägerschaft Wolfenbüttel bedankt sich in diesem Rahmen nochmals für die großzügige finanzielle Unterstützung durch die Curt Mast Jägermeister Stiftung. Es war ihr daher auch eine besondere Freude am „Mitmachfest“ teilzunehmen.

Jäger als wichtiger Teil des Naturschutzes: Bericht von der Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Wolfenbüttel

Am 28.04.2023 hielt die Jägerschaft des Landkreises Wolfenbüttel e. V. ihre Jahreshauptversammlung im Herzog Heinrichs in Wolfenbüttel ab. Diese wurde durch den Kreisjägermeister Carsten Ilsemann geleitet, da der bisherige Vorstand zurückgetreten war. Der stellvertretende Landrat Uwe Schäfer überbrachte die besten Grüße der Landrätin. Er lobte den Einsatz der Jägerinnen und Jäger für die heimische Flora und Fauna als wichtigen und unverzichtbaren Teil des Naturschutzes in der Region.

Nachdem der Kreisjägermeister den Bericht des abwesenden Vorstands und der Schatzmeisterin verlesen hatte, erfolgte die Entlastung des zurückgetretenen Vorstands und die Nachwahl eines Kassenprüfers. Anschließend erfolgte die Neuwahl des Vorstands. Dieser besteht ab sofort aus Eckard Weddelmann (Vorsitzender), Anton van Munster (stellvertretender Vorsitzender), Jochen Heine (Schatzmeister) und Cort Breustedt (Schriftführer). Eckard Weddelmann wurde von der Versammlung zusätzlich als Vertreter der Jäger im Jagdbeirat des Landkreises Wolfenbüttel vorgeschlagen.

Der Obmann für das Jagdhundewesen, Manfred Reuper, berichtete von den im vergangenen Jahr erfolgreich durchgeführten Ausbildungskursen für Begleithunde und Jagdgebrauchshunde sowie den im Anschluss durchgeführten Prüfungen. Dr. Andreas Müller, Obmann für Naturschutz, berichtete unter anderem von dem Projekt „Förderung von Blühflächen im Landkreis“. Die Jägerschaft Wolfenbüttel belegte mit diesem Projekt im vergangenen Jahr den ersten Platz des Nachhaltigkeitspreises im Landkreis Wolfenbüttel. Der Obmann für Wildtierrettung, Dirk Sticherling, bedankte sich bei Uwe Schäfer für dessen Engagement für die Belange der Wildtierrettung. Reiner Fladung, Obmann für die Jungjägerausbildung, wünschte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des laufenden Jungjägerkurses für den anstehenden dritten und letzten Teil der Prüfung alles Gute und Waidmannsheil.

Nach der Ehrung langjähriger Mitglieder bedankte sich Carsten Ilsemann bei den Anwesenden für ihr Erscheinen und ihre Mitwirkung sowie beim Team des Herzog Heinrichs für die Gastfreundschaft und die Bewirtung während der Versammlung, bevor er die Versammlung schloss.

An die Jahreshauptversammlung schloss sich nach einer kurzen Pause die Hegeschau für das abgelaufene Jagdjahr an.

Der Kreisjägermeister bittet um Rücksichtnahme während der Brut- und Setzzeit – Hunde sind an der Leine zu führen

Es ist Frühling und die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf. Die Sonne lädt zu Spaziergängen in Wäldern und Feldern ein. Während sich die Menschen am ersten zarten Grün der Pflanzen erfreuen, verwandelt sich die Natur – meist unbemerkt – zur Kinderstube. Einige Tierarten, wie beispielsweise der Hase, haben in diesen Tagen bereits Nachwuchs. Bei anderen Wildarten sind die weiblichen Tiere hochtragend. In dieser Zeit sind sie in ihrer Bewegungsfreiheit und Fluchtmöglichkeit stark eingeschränkt. Auch die am Boden brütenden Vogelarten beginnen jetzt ihr Brutgeschäft.

Zum Schutz der Wildtiere sind Hunde während der allgemeinen Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit vom 01. April bis 15. Juli in der freien Landschaft an der Leine zu führen. Kreisjägermeister Carsten Ilsemann appelliert an alle Hundehalter: Bitte nehmen Sie Rücksicht auf Wildtiere, bleiben Sie auf ausgewiesenen Wegen und nehmen Sie ihren Hund an die kurze Leine. Freilaufende Hunde können das Brut- und Setzgeschäft der Wildtiere erheblich stören und so das Jungwild gefährden.

Ein Hund muss hierfür Wildtiere nicht unbedingt jagen, fangen oder verletzen um Schaden anzurichten. Oft reicht seine bloße Anwesenheit aus. Wildtiere sind sehr scheu. Sie verlassen ihren Nachwuchs bereits, wenn ein Hund in dessen Nähe kommt. Stöbert ein Hund in der Nähe von am Boden brütenden Vögeln, so verlassen die Elterntiere das Gelege. In der Folge kühlen die Eier aus und sterben ab. Geschlüpfte Küken sterben an Unterkühlung oder fallen Nesträubern zum Opfer.

Rehwild hingegen setzt beim Schutz des Nachwuchses auf Tarnung. Das Rehkitz bleibt in den ersten Lebenstagen auch bei Gefahr regungslos im Grasliegen. Finden Sie ein vermeintlich verwaistes Rehkitz, so die Bitte des Kreisjägermeisters: Berühren Sie das Kitz auf keinen Fall und entfernen Sie sich umgehend. Die Ricke wird später zu dem Kitz zurückkehren. In den seltensten Fällen handelt es sich um ein wirkliches Findelkind.