Da die wenigsten Jäger / Schützen eine Ausbildung / Handhanbungsunterweisung in ihrer Ausbildung zum Jäger haben, bietet die Jägerschaft auf dem Schießstand Grabow an, dieses im Rahmen der Öffnungszeiten des Pistolenstandes zu erlernen.
Das Pistolenschießen findet Freitags wie folgt statt:
13-14 Uhr Handhabung und Schießen, je 2 Personen pro 30 Minuten
14-15 Uhr Wiederholung bei Bedarf
15-17 Uhr Schießen nur mit Anmeldung von eingewiesenen Schützen (2 Personen pro 30 Minuten)
Angenommen werden mindestens 4 Unterrichtseinheiten von je 30 Minuten, um eine ausreichende Sicherheit im Umgang mit der Kurzwaffe zu erlangen.
In der ersten Zeit der Öffnung des Pistolenstandes werden deshalb zunächst die ersten beiden Stunden für die Schulung reserviert. In der darauf folgenden Zeit können eingewiesene Schützen unter Aufsicht üben.
Wir hoffen, dass dieses Angebot genutzt wird und freuen uns über eine regen Teilnahme.
Anmeldungen können direkt am Schießstand Heidberg vorgenommen werden oder beim Ausbilder Volker Evers unter der Telefonnummer:
0160-6616958
Mit jagdlichem Gruß
Alle drei Jahre geben die Naturhornbläser der "Elbe-Elde-Parforce" ein Konzert in der Gartower Kirche, um im Rahmen der klassischen Hubertusmesse zu feiern. Sofern das Wetter gut ist wird auch vor der Kirche gefeiert. Der Hegering Gartow und die Gartower Parforcehornbläser organisieren die Veranstaltung, bei der Pastor Eckhard Kruse einen Gottesdienst hält und an den heiligen Hubertus erinnert.
Freuen Sie sich auf Melodien, die teils über 250 Jahre alt sind und auf Instrumenten gespielt werden, die den barocken Vorbildern nachgebaut sind.
Am 19.10.2024 um 18:00 Uhr bei gutem Wetter vor der St. Georgskirche im Schein der Feuerkörbe, bei schlechtem Wetter in der Kirche (Warme Kleidung und ggf. Decken sind sinnvoll). Bläservereinigung Elbe-Elde-Parforce (Parforcehorn-Bläsergruppen Gartow, Lenzen, Neustadt-Glewe)
Die Jägerschaft Lüchow-Dannenberg e.V. bietet ab dem 05.11.2024 einen neuen Lehrgang an.
Wer in Deutschland zur Jagd gehen möchte, benötigt einen gültigen Jagdschein. Dieser wird nach erfolgreich abgelegter Jägerprüfung und Nachweis einer Jagdhaftpflichtversicherung vom Landkreis ausgestellt.
Da im Unterricht sehr viel Wissen um Wild, Wald und Jagd vermittelt wird nennt man die Jägerprüfung auch "Grünes Abitur". Jäger werden kann jeder, der über die entsprechende Zuverlässigkeit verfügt. Zur Prüfung wird zugelassen, wer spätestens 6 Monate vor der Prüfung das 15. Lebensjahr vollendet hat.
Informationen zum Ablauf und Prüfung:
Am Ende des Lehrganges findet eine dreiteilige Prüfung durch den Landkreis Lüchow-Dannenberg statt. Zunächst eine Schießprüfung, dann eine schriftliche und zuletzt eine mündlich-praktische Prüfung. Bei Nicht-Bestehen kann man einzelne Prüfungsteile wiederholen.
Bei der Schießprüfung werden der sichere Umgang, sowie die Fertigkeit der Teilnehmer mit der Büchse und Flinte geprüft. In der schriftlichen Prüfung werden folgende Themenbereiche geprüft:
Der theoretische und praktische Unterricht, sowie die Schießausbildung finden auf dem Jagdschießstand Heidberg der Jägerschaft Lüchow-Dannenberg e.V. statt.
Der Lehrgang beinhaltet außerdem:
Lehrgangsleiter: Dr. Günther Nemetschek
Bei Fragen:
Helmut Neumann, Tel.: 0170 32 35 230
Manfred Rösch, Tel.: 0157 36 26 43 45
Zu Beginn am 05.11.2024 ist der Antrag auf Zulassung zur Jägerprüfung ausgefüllt und unterschrieben, gegebenenfalls vom Erziehungsberechtigten, mit zubringen. Der Antrag ist auf dem Link unten oder unter "Downloads" zu finden.
Am 29.08.24 ging es für die 3. Klasse der Astrid-Lindgren Südkreisschule Clenze zu einem Rundgang in das Revier von Harald Fricke. Unter der Leitung von Harald Fricke und einigen Hegeringsmitgliedern konnten die jungen Schüler den Wald entdecken, Neues über das Wild und die Hege lernen, sowie Jagdhunde kennenlernen. Highlight war der über 100 Jahre alte Dachsbau, der Dank Uwe Dorendorf und Erhard Stegemann mit Fuchs- und Dachspräparate bestens ausgestattet werden konnte.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten und Helfern für die rundum bestens geplante und durchgeführte Aktion.
Am 11. August 2024 fanden auf dem Schießstand Heidberg in Grabow die diesjährigen Kreismeisterschaften statt. Angemeldet hatten sich 41 Teilnehmer aus 6 Hegeringen, unter ihnen zwei Jägerinnen.
Organisiert wurden diese von Julian Saucke als Obmann für jagdliches Schießen.
Einzelne Klassen:
Damen:
1. Platz: Birte Gausmann 288 Punkte
2. Platz: Laura Röhrs 200 Punkte
Junioren:
1. Platz: Henrik Sander 329 Punkte
2. Platz: Tristan Grieve 299 Punkte
3. Platz: Tjark Rolfsmeyer 286 Punkte
A/S-Schütze:
1. Platz: Robert de Mol 335 Punkte
2. Platz: Henrik Sander 329 Punkte
3. Platz: Julian Saucke 317 Punkte
B-Schütze:
1. Platz: Tristan Grieve 299 Punkte
2. Platz: Alex Barge 296 Punkte
3. Platz: Tjark Rolfsmeyer 286 Punkte
C-Schütze:
1. Platz: Melvin Schniedermeier 252 Punkte
2. Platz: Sebastian Münzel 241 Punkte
3. Platz: Max Knoll 232 Punkte
Senioren:
1. Platz: Erhard Stegemann 252 Punkte
2. Platz: Willi Kattau 242 Punkte
3. Platz: Jürgen Steinbach 232 Punkte
Tauben:
1. Platz: Henrik Sander 29/0
2. Platz: Tjark Rolfsmeyer 29/1
3. Platz: Tristan Gieve. 28/3
Büchse:
1. Platz: Robert de Mol 195 Punkte
2. Platz: Lucas Kubel 190 Punkte
3. Platz: Christian Frahms 186 Punkte
Mannschaften:
1. Platz: Hitzacker 1272 Punkte
2. Platz: Gartow 1229 Punkte
3. Platz: Lüchow 1125 Punkte
Die ASP ist weiter auf dem Vormarsch! Im angrenzenden Bundesland Mecklenburg-Vorpommern konnte die Seuche dank früher Erkennung und Aufwendungen in mehrfacher Millionenhöhe bereits nach ca. 2 Jahren getilgt werden.
In Sachsen und Brandeburg ist die ASP seit 4 Jahren immer noch aktiv. Allein in diesem Jahr wurden in Brandenburg über 50 neue Fälle und in Sachsen knapp 100 neue Fäkke bei Wildschweinen nachgewiesen.
Seit dem 16.06.2024 ist die ASP bei Wildschweinen in Hessen bestätigt. Das Geschehen in Hessen ist sehr dynamisch und hat schnell auch den Rhein nach Rheinland-Pfalz überquert.
Das Virus in Hessen stammt aus Osteuropa. Es wird ein Punkt-Eintrag des Virus über ifnizierte Fleischabfälle aus Osteuropa vermutet. Weit verbreitet sind in der Ladnwirtschaft aktuell viele Saisonkräfte aus Osteuropa tätig. Diese bringen häufig ihr regionales Essen mit und entsorgen die Reste gelegentlich in der Landwirtschaft.
Der Infektionszeitpunkt in Hessen lag vermutlich 2-3 Monate vor dem ersten Nachweis. Inzwischen sind bereits knapp 80 Wildschweine und sogar 8 Hausschweinebestände betroffen. Die Infektionsherde haben z.T. einen großen Abstand zueinander, so dass eine weitere Verbreitung nicht auszuschließen ist und die Restriktionszeiten ständig vergrößert werden müssen. Man rechnet mit einer Bekämpfungszeit von mehreren Jahren. Da das Virus bekanntlich auch an Landesgrenzen nicht halt macht, ist die Nervosität entsprechend groß!
Die Voraussetzung einer schnellen, effektiven Bekämpfung der ASP ist die frühzeitige Erkennung!
Hier spielen Sie als Jäger/Jägerin eine zentrale Rolle. Sie tragen große Verantwortung. Die ersten Anzeichen einer vorhandenen Seuche im Revier sind verendete Wildschweine. Alle krank erlegten Wildschweine und Wildschweinkadaver - auch verunfallte Wildschweine - sind zu beproben, um den Seucheneintrag im Ernstfall sehr früh erkennen zu können. Probenmaterial erhalten Sie im Veterinäramt (Tel.: 05841-120 184). Auch sollten krank erlegte, verendete oder verunfallte Wildschweine nicht auf dem Luderplatz, sondern biologisch sicher (z.B. TKBA) entsorgt werden. Es ist äußerste hygienische Vorsicht von Jägern nach der Jagd bei Kontakt mit Hausschweinen zu wahren.
Nur eine frühzeitige Erkennnung kann die Ausbreitung der Seuche eindämmen und die Bekämpfungszeit verringern. Das dient letzlich auch Ihnen und Ihren Jagdmöglichkeiten.
Wenn Sie Fragen haben oder Auffälligkeiten im Revier feststellen, ist eine Erreichbarkeit wie folgt möglich:
Die Junioren der Jägerschaf Landkreises Lüchow-Dannenberg konnte sich bei den Bezirksmeisterschaften am 29. Juni 2024 den 1. Platz sichern.
Tjark Rolfsmeyer erzielte mit 317 Punkten Gold.
Für Malik Ali und Tristan Grieve war es die letzte Teilnahme als Junioren.
Als Anerkennung für den ersten Platz haben unsere Schützen 1300 Schuss Munition gewonnen.
Geschossen haben: Arne Fallapp, Tristen Grieve, Henning Hinze, Ali Malik, Tjark Rolfsmeyer, Felix Wedhorm und Patrick Zumpe.
Trainer Sören Hahlbohm ist sehr stolz auf die Leistung der Jungs!
Die Jägerschaft Lüchow-Dannenberg gratuliert ganz herzlich zu diesem tollen Ergebis!
Der Schießstand Heidberg ist für uns vom 26.6.24 - 26.7.24 nur über die Anfahrt Lüsen zu erreichen.
Grund dafür sind Baumaßnahmen von Avacon.
Waidmannsheil!
Niedersächsisches Landwirtschaftsministerium und Landesjägerschaft Niedersachsen: Apell für erhöhte Wachsamkeit und strenge Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen
Im hessischen Landkreis Groß-Gerau wurde am 15. Juni 2024 die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei einem krank erlegten Wildschwein festgestellt. In Hessen wurde somit erstmals ein Wildschwein positiv auf die Seuche getestet. Vor diesem Hintergrund appellieren das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) und die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) an Jagdausübende sowie Schweine haltende Betriebe um eine erhöhte Wachsamkeit und die strenge Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen.
Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V.: Die Jägerinnen und Jäger in Niedersachsen sind seit Jahren für das Thema ASP sensibilisiert. Das bedeutet, dass wir nicht nur das Schwarzwild intensiv bejagen, sondern auch höchste Wachsamkeit in Bezug auf die Präventionsmaßnahmen walten lassen. Am Ende gilt es insbesondere auch den Transitverkehr zu informieren und aufzuklären, denn bereits ein unachtsam weggeworfenes Wurstbrötchen, in dem das Virus steckt, kann schon zur Verbreitung der Seuche beitragen.
In Niedersachsen unterstützt die Landesjägerschaft die ASP-Prävention durch eine intensive Bejagung des Schwarzwildes, durch die Teilnahme an der ASP-Sachverständigengruppe des Landes sowie die kontinuierliche Information der Jägerinnen und Jäger über die Präventions- und Biosicherheitsmaßnahmen. Zudem beteiligen sich die niedersächsischen Jägerschaften an den regelmäßig stattfindenden Übungen auf Landkreisebene und bringen dort ihre Expertise ein. Auch verstärkte Fallwildsuchen und das Beproben von Schwarzwild gehören zu diesen Präventionsmaßnahmen.
Für Jägerinnen und Jäger, die außerhalb Niedersachsen zur Jagd gehen, gilt:
Grundsätzlich sollten Jagdeinsätze in Regionen, die an die eingerichtete infizierte Zone in Hessen und Rheinland-Pfalz angrenzen, vermieden werden. Das trifft auch auf Regionen in Brandenburg und Sachsen zu, in denen der ASP-Erreger weiterhin in der Wildschweinpopulation vorhanden ist. Dort erlegtes Schwarzwild sollte erst nach einem negativen Test auf Afrikanische Schweinepest nach Niedersachsen gebracht werden. Es gilt darauf zu achten, dass unter anderem auch Waffen, Kleidung und Jagdhunde desinfiziert bzw. gewaschen werden. Weitere Jagdeinsätze sollten frühestens nach zwei Tagen erfolgen. Da das Virus sehr stabil ist, bleibt es in der Umwelt sehr lange infektiös und kann durch bestimmte Fleischprodukte, aber auch durch kontaminiertes Futter, Fahrzeuge, Kleidung oder Werkzeuge übertragen werden.
Schweine haltende Betriebe sollten folgende Vorsichtsmaßnahmen treffen:
Im Hinblick auf die nahende Ferienzeit appellieren ML und LJN auch an Bürgerinnen und Bürger. So sollten keine Fleischprodukte oder Wurstbrote unachtsam in der Natur entsorgt werden, um zu verhindern, dass sie von Wildschweinen aufgenommen und das Virus so weitergetragen werden könnte.
Unter folgenden Links findet man Hinweise zu Hygienemaßnahmen, zur Biosicherheit sowie zu dem aktuellen Seuchengeschehen:
Am vergangenen Wochenende fand die Landesmeisterschaft der Junioren in Westerbeck statt.
Die intensive Vorbereitung der letzten Wochen hat sich bezahlt gemacht und der Nachwuchs konnte mit Stolz nach Hause fahren - unsere Junioren im Alter von 19 bis 26 Jahren sicherten sich den 2. Platz!
Ein besonderer Dank geht an unseren Trainer Sören Hahlbohm für sein Engagement, seine Zeit und Motivation.
Nur liegt der Fokus auf den Bezirksmeisterschaften am kommenden Wochenende.
Die teilnehmenden Schützen waren: Malik Ali, Tristan Grieve, Henning Hinze, Henrik Sander, Felix Wedhorn und Patrick Zumpe.
Die goldene Nadel schoss Tristan Grieve mit 322 Punkten und die goldene Nadel bei der Pistole erreichte Malik Ali mit 192 Punkten.
06.06.2024
Anfang Januar hatten 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jungjägerlehrgangs der Jägerschaft Lüchow-Dannenberg ihr Ausbildung zum Jagdschein begonnen. Jetzt haben sie ihr „Grünes Abitur“ in der Tasche.
Nach 4,5 Monaten und 160 Unterrichtsstunden endete am 17. Mai 2024 die Lehrgang der Jägerschaft Lüchow-Dannenberg. Erfahrene Ausbilder vermittelten zur Prüfungsvorbereitung Wissen aus den Bereichen Wildtierkunde, Jagdwaffen, Fanggeräte, Naturschutz, Hege, Jagdbetrieb, Wildkrankheiten, Jagdhundewesen, jaglichem Brauchtum sowie Jagdrecht. Die sechs Jägerinnen und 18 Jäger im Alter von 15 bis 56 Jahren kamen nicht nur aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg, sondern auch aus der Altmark.
Auf dem Schießstand am Heidberg fand die theoretische und praktische Ausbildung statt, der Umgang mit der Waffe und das Schießen wurde geübt und beim Reviergang wurden Kenntnisse und Wissen um Wild, Wald und Wiese erhalten.
Das Aktivsein in der Natur, Wildhege, das Essen gesunden Fleisches und das Beobachten von Wildtieren nannten die Teilnehmer - Schüler, Auszubildende, Angestellte, Selbstständige und Lehrer zwischen 15 und Jahren - als Hauptgrund für den Jagdschein.
Überreicht wurden die Prüfungszeugnisse durch Rüdiger Schulz, Kreisjägermeister und die Jägerbriefe von Helmut Neumann, Vorsitzender der Jägerschaft.
Nun können die Jungjäger können nun ihren ersten Jagdschein bei der Jagdbehörde lösen und das erlernte Wissen in Jagd, Hege und Naturschutz umsetzen. Rüdiger Schulz und Helmut Neumann wünschten den Jungjägerm eine allzeit sichere Kugel und gratulierten mit den Worten, dass die Lehrzeit mit der bestandenen Prüfung noch nicht beendet sei, sondern das Lernen ein Jagdleben anhält. Die praktische Ausbildung beginne nun erst richtig.
Die Jagdhornbläser der Kreisjägerschaft unter Leitung von Hans Edwig Fritz gratulierten den Prüflingen bei der Abschlussfeier in Dangenstorf mit einem Konzert.
Die Jägerprüfung bestanden haben: Charlotte Ammann, Dirk Gause, Lukas Glühe, Christine Hobbie, Max Horst Arthur Knoll, Célin Krüger, Heiko Kruse, Max Lipke, Jana Mattiesch, Florian Mock, Max Rohde, Lars Schlegel, Philipp Trumann, Johann Urbansky, Merle Wolf-Brünicke und Oke Zeh.
Die besten Prüfungsergebnisse erreichten Johann Urbansky aus Gartow, Lukas Glühe aus Göhrde und Jana Mattiesch aus Damnatz.
Wir gratulieren den Prüflingen zur bestandenen Jägerprüfung!
Waidmannsheil und stets eine sichere Kugel!
Am 23. April 1999 wurde Helmut Neumann zum 1. Vorsitzenden der Kreisjägerschaft Lüchow-Dannenberg gewählt.
In dieser Zeit hat Herr Neumann die Entwicklung des Schießstandes Heidberg seit der Eröffnung im Jahr 2015 maßgeblich geprägt. Aktuell finden auf dem Heidberg Schulungen statt, Veranstaltungen des neuen Jagdgebrauchshundsvereins, sowie Schießtrainings und Ausbildungen.
Besonders am Herzen liegt dem Jubilar der Naturschutz, für den er beispielweise Fördermittel in Höhe von 25.000 € beantragt hat. Diese Fördermittel wurden für die Rehkitzrettung und ein Drohnenprojekt mit sechs Drohnen verwendet.
In den 25 Jahren hat Herr Neumann vier Kreisjägerschaften und die Ausbildung von unzähligen Jungjägern begleitet.
Nach Auskunft der Landesjägerschaft hat Herr Neumann bereits die höchste Auszeichnung, das Verdienstabzeichen in gold, erhalten.
Mehr geht nicht - deshalb ehren wir ihn mit einem dreifachen Horrido!
Sonja Petersen wird zur neuen Schatzmeisterin der Jägerschaft Lüchow-Dannenberg gewählt und folgt somit auf Dr. Christian Decker. Wir gratulieren herzlich zur Wahl!
Lüchow. Der positive Beschluss für ein Laser-Schießkino am Schießstand der Lüchow-Dannenberger Kreisjägerschaft stammt zwar schon aus dem Jahr 2017. Da es seitdem aber technische Neuerungen, gewachsene Anforderungen und vor allem deutlich gestiegene Kosten gegeben habe, hat der Vorstand der Kreisjägerschaft auf der Jahreshauptversammlung am Sonnabend einen Dringlichkeitsantrag gestellt. In ihm erbat sich der Vorstand von den Mitgliedern, den Beschluss von 2017 zu bestätigen und die Erlaubnis, Beschlüsse für den Bau des Schießkinos zu fassen. Dem stimmten die gut 150 anwesenden Mitglieder bei zwei Enthaltungen im Lüchower Gildehaus zu.
Schießkino: Üben mit Laser
In einem Schießkino üben die Jäger mit ihren eigenen Waffen und einem aufgesetzten Laser auf eine Leinwand, auf der Filmsequenzen abgespielt werden. Der Laser zeigt im Anschluss an, wo der Treffer gesessen hätte und welche Zielfehler es möglicherweise gegeben hat. Da ohne Munition geschossen wird, ist es eine günstige Art zu üben. Allerdings geht der Vorstand davon aus, das die Anschaffung mit allen Nebenkosten mehr als 100 000 Euro kosten wird. Das Geld sei vorhanden, informierte Vorsitzender Helmut Neumann.
In seinem Streckenbericht für 2022/23 berichtete Kreisjägermeister Rüdiger Schulz, dass sich die Bestände aller Schalentiere reduziert hätten und seit etwa zehn Jahren deutlich zurückgingen (siehe Infokasten) In dem Streckenbericht werden die geschossenen Tiere erfasst; von ihm schließen die Jägerinnen und Jäger auch auf den Bestand der Wildtiere. So sei die Göhrde „nahezu rotwildfrei“, sagte Schulz. Nach dem Muffelwild sei in Lüchow-Dannenberg auch der Damwildbestand durch den Wolf bedroht, betonte der Kreisjägermeister, der sich „um eine ausgewogene Darstellung“ bemühte. Die Politik sei auf Bundes- und Landesebene gefordert, bei der Wolfsproblematik tätig zu werden. Vor allem Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) müsse aktiv werden, nicht zuletzt, weil mit dem schon gesichteten Gold-schakal die nächste Bedrohung für die hiesigen Wildtiere im Anmarsch sei, unterstrich Schulz
Er habe wenig Positives zu berichten, sagte auch Vorsitzender Neumann in seinem Jahresbericht: „Die Politik wird uns immer mehr gängeln“, ärgerte er sich. Im niedersächsischen Landtag sei die Jägerschaft bei elf Abgeordneten mit Jagdschein nicht gut vertreten. Dabei stünden dort einge Themen wie die Überarbeitung der Liste der bejagbaren Arten an. Auch die Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Tieren sowie die Jagd mit Nachtsichtgeräten solle möglicherweise verboten werden.
Der Schießstand der Kreisjägerschaft sei „technisch in einwandfreiem Zustand, wir sind da auf dem richtigen Weg“, freute sich Neumann. Er sei dreimal die Woche geöffnet und werde auch von Jäger/innen aus Uelzen und Lüneburg genutzt. Er bedankte sich beim Schießstand-Obmann Artur Brand für dessen Engagement.
Mit Drohnen: 150 Kitze gerettet
Bei Einnahmen von gut 156 000 Euro und Ausgaben von knapp 133 000 Euro hat der Verein 2022 ein Plus von rund 23 300 Euro gemacht, informierte Schatzmeister Christian Decker. Größter Einnahmeposten waren Mitgliedsbeiträge von knapp 69 000 Euro, bei den Ausgaben schlugen vor allem 35 600 Euro Beitrag an die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) und knapp 13 000 Euro für die Anschaffung von zwei Drohnen für die Kitzrettung zu Buche. Der Verein hat derzeit 851 Mitglieder, ein Plus von 60 seit 2020.
Für die Rettung von Rehkitzen verfügt die Kreisjägerschaft derzeit über vier Drohnen plus zwei private Drohnen von Jägern, informierte Wenzel Nemetschek. Im vorigen Jahr habe man „weit über 150 Kitze vor dem Mähtod bewahren“ können. Den Schriftführer bestätigte die Versammlung ebenso wie den Vorsitzenden Helmut Neumann und Schatzmeister Decker für weitere vier Jahre. Neumann will seinen Posten 2025 an seinen Stellvertreter Rösch übergeben.
Wenzel Nemetschek, Werner Bartels, Michael Urkanski und Wilfried Gräfke haben das LJN- Verdienstabzeichen in Bronze verliehen bekommen. Für vieljährige Mitgliedschaft ehrte der Vorsitzende Friedrich Grünhagen (70 Jahre), Karl-Heinz Michaelis, Jürgen Noak, Horst-Hermann Schulz (alle 60 Jahre), Horst Bauseneick, Peter Jaß, Ernst-Friedric Kubel, Helmuth Mindow, Jürgen Steinbach, Jörg-Ulrich Stute (50 Jahre), Reinhold Mäkel, Klaus-Dieter Paweletzki, Heinz Reimann, Manfred Rösch und Otto Soltmann (40 Jahre). Die Ehrenmitgliedschaft haben Wilhelm Grussdorf, Dr. Jürgen Kahl und Gerhard Beckmann erhalten. Die Geehrten, die nicht anwesend waren, bekommen die Auszeichnung nachgereicht. pw