Sie befinden sich hier: Startseite / Über uns / Aktuelles / News-Artikel

Bundesweite Öffentlichkeitskampagne zur biologischen Vielfalt

Die 1992 in Rio de Janeiro von den Vereinten Nationen festgelegten Vorgaben zur Biologischen Vielfalt beinhalten nicht nur Maßgaben zur Erhaltung der Vielfalt, sondern auch zu deren Nutzung. Die Nutzung der biologischen Ressourcen der Erde wird nicht als verwerflich angesehen, wenn sie nachhaltig geschieht, d. h. wenn der Natur nur so viel entnommen wird, wie wieder nachwächst. Auch nachkommende Generationen sollen noch nutzen können.

Für die Nutzung des Wildes als einer biologischen Ressource bedeutet dies, daß stets ein genauer Überblick über die Lebendbestände vorhanden sein muß. Nicht zuletzt deshalb zählen die Jäger in Niedersachsen –angeleitet und kontrolliert durch Wildbiologen – Jahr für Jahr ziemlich exakt das Wild (www.wildtiermanagement.com). Ihre Angaben sind Grundlage für die Entscheidung, ob und was gejagt werden kann.

Um Wild nachhaltig nutzbar zu halten, bedarf es vielfältiger Maßnahmen zum Erhalt der Lebensqualität und der Daseinsbedürfnisse aller im Lebensraum zusammenwirkenden wildwachsenden Pflanzen und freilebender Tiere. Ständig sind die Wechselbeziehungen zu beobachten und zu analysieren, um gegebenenfalls aus dem Frühjahrsbesatz, dem Zuwachs, der natürlichen Mortalität und sonstigen Einflußfaktoren die letztendlich mögliche Entnahmequote im Rahmen der Nachhaltigkeit zu ermitteln.

Die Jäger in Niedersachsen versuchen seit vielen Jahren nach bestem Wissen und Gewissen, dem gerecht zu werden. Ihr Wirken zeichnet sich durch ein hohes Maß an Verantwortungsbewußtsein aus.

Im April und Mai 2008 soll der breiteren Öffentlichkeit dies vermehrt verdeutlicht werden. Der stellv. Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen Wolfgang Sehrt hat dazu die Jägerschaften und Hegeringe aufgerufen. Des weiteren sollen einflußreichere Personen in jedem Dorf eingeladen werden, mal einen Abendansitz mit einem Jäger zu erleben. Gedacht ist hier an den Ortsbürgermeister, den Vorsitzenden des Schützenvereins oder der Ortsfeuerwehr oder auch eine Lehrerin. Diesen Personen soll das Wirken der Jäger in Ihrem unmittelbaren Umfeld erklärt werden. Außerdem sollte erläutert werden, wo und wie die Jäger Hegebüsche angelegt haben und was sie bewirken.