(Berlin, 02. Juni 2017) In Berlin hat am 1. Juni nach Abschluss der Briefwahl zur Vertreterversammlung der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) die öffentliche Auszählung der Stimmen begonnen. Das Ergebnis wird nach Abschluss der Auszählung - voraussichtlich Mitte Juni - verkündet. Der Deutsche Jagdverband (DJV) war vor Ort und hat den Start der Auszählung beobachtet.
Bis zuletzt haben zahlreiche Wahlberechtigte keine Unterlagen erhalten. Daher können Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der Wahl weiterhin unter www.jagdverband.de/sozialwahl gemeldet werden. Der Deutsche Jagdverband e.V. (DJV) wird aufgrund der Rückmeldungen entscheiden, ob er die Wahl anficht. Bislang sind mehr als 500 Hinweise auf unangemessene Benachteiligung eingegangen. In den meisten Fällen haben Wahlberechtigte trotz Beantragung sowie mehrfacher telefonischer Nachfrage keine Wahlunterlagen erhalten. Viele Zuschriften zeigen eine Fassungslosigkeit aufseiten der Jäger: "Man darf zwar pünktlich seine Beiträge bezahlen, wird aber um sein Wahlrecht gebracht. Es ist unglaublich", empört sich ein Revierpächter aus Schleswig-Holstein.
Der DJV hatte das Verfahren schon zuvor als chaotisch bezeichnet. Fristen mussten mehrfach verlängert werden, die eingerichtete Telefonhotline war kaum zu erreichen. "Eine faire Wahl sieht anders aus", sagte DJV-Präsidiumsmitglied Dr. Hans-Heinrich Jordan, Spitzenkandidat der Jagdliste. "Wir prüfen in Kürze alle eingegangenen Hinweise und entscheiden dann über die Anfechtung", so Dr. Jordan weiter.