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Jäger und Landwirte leisten gemeinsam Tier- und Naturschutz

Jungwildrettung vor dem sicheren Mähtod

In diesen Tagen sind Jäger und Landwirte vermehrt gemeinsam auf Wiesenflächen, die vor der ersten Mahd stehen, zu beobachten.

Gemeinsam suchen sie die hochgewachsenen Grasflächen mit ihren gut ausgebildeten und geprüften Jagdhunden nach Wild, insbesondere Jungwild ab. Diese Vorgehensweise ist erforderlich, um alle Jungtiere, besonders Rehkitze, die manchmal von ihren Müttern alleine in den Wiesen abgelegt sind, aber auch brütende Fasane und junge Feldhasen, zur Flucht aus dem Lebensraum Wiese zu veranlassen.

Systematisch werden mit Hilfe der Hunde die Wiesenflächen abgesucht, um Jungwild aufzuspüren und dieses mit sanftem Druck, den der menschliche Geruch bei Jungwild verursacht, zum Wechsel ihres Lebensraumes zu bewegen.

Der direkte körperliche Kontakt mit dem Jungwild wird jedoch vermieden, damit Kitze und Co. keine menschliche Witterung aufnehmen und so von ihren Müttern wieder angenommen und nicht verwiesen werden.

Diese zeitaufwendige Arbeit wird von Jägern und Landwirten gerne gemeinsam durchgeführt, um dem Jungwild, das die Gefahr des schnell herannahenden Mähwerkes noch nicht erkennen kann, den qualvollen Mähtod zu ersparen.

Da der Mähtermin witterungsbedingt häufig erst kurzfristig festgesetzt wird, das Absuchen der Wiesen aber frühestens am Abend vor der Mahd erfolgen kann, bedarf es einer genauen Abstimmung und damit einer guten Zusammenarbeit zwischen Jägern und Landwirten. Dies ist in Dorste und Schwiegershausen gegeben.

Die Fotos zeigen Landwirte und Jäger mit ihren Hunden aus Dorste und Schwiegershausen bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit