Die Nachsuche auf verletztes Schalenwild ist ein Gebot der Waidgerechtigkeit und des Tierschutzes.
Aus diesem Grunde wurde am 28.06.2014, unter der Leitung von Herrn Wolfgang Voltmer (ehem. Jägerlehrhof Springe) und Frau Tina Kudling, ein ganztägiges Seminar auf dem ihm zur Verfügung gestellten Schießstand unserer Jägerschaft durchgeführt.
Zuerst stand bei den 15 Teilnehmern im Theorieteil ein Fachvortrag im Vordergrund, in dem sich alles um das richtige Verhalten vor, während und nach dem Schuss dreht.
Welches Kaliber für welches Wild? Was tun, wenn das Stück nicht am Anschuss liegt? Wie beginnt eine Nachsuche? Woher und welchen Hund für welche Nachsuche?
Allgemeine Fehler des Schützen und viele, nicht zur Nachahmung empfohlene Praktiken wurden scharf unter die Lupe genommen.
Denn; der Verlauf einer erfolgreichen Nachsuche beginnt bereits beim Untersuchen des Anschusses und der Pirschzeichen durch den Schützen. Der Anschuss verrät nämlich oft den Sitz der Kugel und kann bei richtigem Erkennen entscheidend für den erfolgreichen Verlauf einer Nachsuche sein.
Im Anschluss, nach einer Mittagspause am gut gefüllten Grill, fand der praktische Teil statt. Bei diesem wurden vor Ort Anschüsse unter Anleitung des Referenten von den Teilnehmern untersucht.
Hierzu waren auf dem Außengelände diverse Stationen eingerichtet, an welchen die Teilnehmer aktiv Anschüsse begutachten mussten. Am Ende wurde noch eine 20 Stationen Strecke „absolviert“ an welchen Pirschzeichen und die Vorgehensweise dokumentiert werden sollten. Alles wurde am Ende natürlich in gemeinsamer Runde ausführlich besprochen und analysiert.
Die gewonnen Erkenntnisse erleichtern dem Schützen sicherlich die richtige Entscheidung für die weitere Vorgehensweise.
Da wieder Sonderkonditionen für die Teilnehmer vereinbart wurden, folgten der Einladung auch Gäste aus über 250km Entfernung.
Kai Benjamin Mügge