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Jagdhundewesen

Ihr Ansprechpartner für das Jagdhundewesen

Peter Thießel 

Am Heisterkamp 7
29456 Hitzacher

peter-thiessel(at)t-online.de
Tel.: 05862/7486
Mobil: 016097991836  

Ausschreibungen zu Brauchbarkeitsprüfungen und anderen Lehrgängen 2024

Die Jägerschaft Lüchow – Dannenberg e.V. führt folgende Lehrgänge durch:

Erste Hilfe Lehrgang für Jagdgebrauchshundeführer
Referentin: Dr. Friederike von und zu Mühlen, Suderburg
                          Tierärztin und Jagdgebrauchshundeführerin

Am: Mittwoch 21. Februar 2024 um 18:00 bis 20:00 Uhr
 

 

Vorbereitungslehrgang zur Verbandsjugendprüfung 
für Jagdgebrauchshunde mit Papieren

Treffen am: Freitag 02. Februar 2024 um 18:00 Uhr
Mitzubringen sind: Jagdschein, Impfausweis des Hundes,
Versicherungsnachweis und eine Kopie der Ahnentafel
 

 

Vorbereitungslehrgang zur Brauchbarkeitsprüfung, HZP und VGP

Treffen am: Freitag 19. April 2024 um 18:00 Uhr
Mitzubringen sind: Jagdschein, Impfausweis des Hundes,
Versicherungsnachweis und eventuell eine Kopie der Ahnentafel

Alle Lehrgänge finden auf dem Schießstand Am Heidberg 1 29439 Lüchow OT Grabow statt oder beginnen dort.
Die Plätze auf allen Lehrgängen sind beschränkt und Mitglieder der Jägerschaft haben Vorrang.

Um Voranmeldung wird gebeten an: Peter Thießel
per Watsapp unter 0160 97991836 oder per Mail peter-thiessel@t-online.de

Schweißhundstationen

Nachsuche ist die verantwortungsvollste Form der Jagdausübung. Nach dem Schuss oder nach Autounfällen mit Wildberührung haben Jäger die Pflicht, alles Mögliche zur tierschutzgerechten Versorgung des Wildes zu tun. Wichtigstes „Handwerkzeug“ für jede Nachsuche ist der Hund. Für den Hundeführer bedeutet der ehrenamtliche Einsatz eine ständige Verfügbarkeit, auch an den Wochenenden.

Dem starken Hochwildvorkommen entsprechend, arbeiten im Bereich der Jägerschaft Lüchow-Dannenberg bestätigte Schweißhundführer mit erfahrenen Nachsuchengespannen:   

Ralf Abbas, 29471 Gartow, Tel.: 0173/2087475 (BGS)

Rolf, Ebeling, 29476 Gusborn, Tel.: 05861/9863520 oder 0170/5650214 (ADBR)

Birte Gausmann, 29451 Dbg-Predölsau, Tel.: 0170/8729856 (KLM)

Uwe Hermannski, 29499 Zernien Neu Bellahn, 05863/983005 oder 0170/3272084 (BGS)

Karl Kühn, 29439 Lüchow, Tel.: 05841/6247 oder 05861/9759-13 oder 0170/5650218 (HS)

Mirco Lüer, 29597 Stoetze, Tel. 05872/1542 oder 01717667130(HS)

Helge Schulz, 29439 Lüchow, 05841/971669 (HS)

Hans-Dieter Wohlfeld, 29439 Lüchow, Tel.: 05841/2535 oder 05841/3459 (HS)

Michael Zumpe, 29499 Zernien, Tel.: 05863/983690 oder 01520/8532525 (BGS)

 

 

Foto: Peter Burkhardt

Gründe für das Führen eines Jagdhundes

Wer ohne einen Jagdgebrauchshund die Niederwildjagd und ohne einen auf Schweiß gearbeiteten Hund die Jagd auf Hochwild ausübt, verstößt nicht nur gegen rechtliche Bestimmungen, sondern auch gegen die Grundsätze der Waidgerechtigkeit.

In Niedersachsen muss der Jagdausübungsberechtigte für sein Revier über einen ausgebildeten Jagdgebrauchshund verfügen können.

Jeder Jäger sollte in der Lage sein, einen Jagdhund richtig zu führen. Dazu gehört u.a., dass der Hundeführer mit seinem gut ausgebildeten Jagdhund  krankgeschossenes Wild zur Strecke bringen kann, um dem Wild unnötige Qualen zu ersparen. 

In der Niederwildjagd soll der Hund seinem Führer das Wild durch vorstehen anzeigen. 

Allein die waidgerechte Jagdausübung erfordert immer wieder den Einsatz des gut ausgebildeten brauchbaren Jagdhunds.

Der Jagdgebrauchshund soll leistungsstark, wesensfest sein und über eine gesunde körperliche Konstitution verfügen, um mit seinem Führer die Jagd waidgerecht ausüben zu können.

Welcher Jagdgebrauchshund erforderlich ist, sollte sich nach den Erfordernissen des Reviers richten.


Zweck und Ziel der Hundeführerlehrgänge:

- Vermittlung von kynologischen Grundkenntnissen. 

- Ausreichend ausgebildete Jagdgebrauchshunde für die Jägerschaft.

- Artgerechte Ausbildung des Jagdgebrauchshundes zum richtigen Zeitpunkt.


Der Hundeführer soll die grundsätzliche Behandlung des Hundes und insbesondere die jagdliche Ausbildung seines Hundes bei der Abrichtung lernen. Ziel der Grundausbildung ist es, dem Hund folgendes beizubringen.

  • Leinenführigkeit

  • Sitz

  • Apport

  • Halt

  • Ablegen

  • Gehen frei bei Fuß

Bei der Grundausbildung geht es ausschließlich um das Thema „Gehorsam“. Konsequenz und fairer Umgang mit dem Hund schaffen auf beiden Seiten Vertrauen und Verlässlichkeit. Die weiteren Ausbildungsschritte beinhalten u.a.

  • das Vorstehen 

  • das Arbeiten von Schleppen

  • die Wasserarbeit

  • die Schweißarbeit usw.


Durch das tägliche Miteinander und der Ausbildung im Verein bekommt der Hundeführer kynologische Grundkenntnisse vermittelt. Daher sollte die Teilnahme an einem Ausbildungskurs eines Vereines angestrebt werden. Hier werden sie von erfahrenen Hundeführern angeleitet und finden Rat bei den unterschiedlichsten Problemen, die bei der Zusammenarbeit mit ihrem Jagdgebrauchshund auftreten können. Das in dem Ausbildungskurs vermittelte, sollten sie in kleinen Einheiten täglich bei ihrem Hund weiter festigen.     

Die Verbandsjugendprüfung (VJP) und die Verbandsherbstzuchtprüfung (HZP) sind Anlagenprüfungen. Beide Prüfungen geben dem Züchter ihres Hundes eine Rückmeldung. Diese geben dem Züchter einen Hinweis darüber, ob die Anpaarung in Ordnung war und die gewünschten Anlagen vererbt worden sind, oder das er in der Anpaarung das gewünschte Ziel nicht erreicht hat.   



Führerlehrgang zur Vorbereitung auf die Verbandsjugendprüfung (VJP) 

Die Verbandsjugendprüfung (VJP) ist eine Zuchtprüfung, zu der die natürlichen Anlagen des jungen Jagdhundes durch entsprechende Vorbereitung soweit geweckt sein sollen, dass die Prüfungsfächer beurteilt werden können. Sie findet im Frühjahr statt. Folgende Fächer werden ausgebildet und auf der Verbandsjugendprüfung geprüft:

  • Spurarbeit

  • Nasengebrauch

  • Suche

  • Vorstehen

  • Führigkeit 

  • Gehorsam

  • Art des Jagens

  • Schußfestigkeit



Es ist die Aufgabe des Hundeführes, diese Anlagen zu wecken und zu fördern oder auch zu hemmen. 

Der Grundgehorsam sollte zur Jugendsuche vorhanden sein. 



Führerlehrgang zur Vorbereitung auf die Verbands - Herbstzuchtprüfung (HZP):

Bei der HZP steht im Vordergrund die Feststellung der Entwicklung der natürlichen Anlagen des Junghundes im Hinblick auf seine Eignung und zukünftige Verwendung im vielseitigen Jagdgebrauch und als Zuchthund.

Die Ausbildung des Jagdhundes in der Feld- und Wasserarbeit soll zu dieser Zeit im Wesentlichen abgeschlossen sein. Folgende Fächer werden ausgebildet und auf der HZP geprüft:

  • Spurarbeit

  • Suche

  • Vorstehen

  • Führigkeit

  • Arbeitsfreude

  • Wasserarbeit

  • Verlorensuche von Federwild

  • Haarwildschleppe

  • Art des Bringens

  • Gehorsam

  • Schußfestigkeit

  • Art des Jagens



Vorbereitung auf die Brauchbarkeitsprüfung:

Folgende Fächer werden ausgebildet und auf der Brauchbarkeitsprüfung geprüft:

Gehorsam : 

  • Allgemeiner Gehorsam (ohne Wildberührung)

  • Verhalten auf dem Stand

  • Leinenführigkeit

  • Schußfestigkeit


Arbeiten nach dem Schuss:

  • Schweißarbeit (Übernacht Schweißfährte 400m)

  • Bringen von Haarwild auf der Schleppe

  • Bringen von Federwild auf der Schleppe

  • Freiverlorensuchen von Federwild

  • Wasserarbeit

Die Jägerschaft Lüchow – Dannenberg e.V. führt jährlich die entsprechenden Ausbildungskurse und die Prüfung zur Brauchbarkeit von Jagdhunden durch.