Es glich einer Wundertüte, was der Hegering Edewecht auf der diesjährigen Kreismeisterschaft am 20.04.2024 auf dem Schießstand in Dänikhorst abliefern würde. Schließlich entsprach die Zusammenstellung des Schützenfeldes innerhalb von zwei Wochen bei nur einem Übungstag einem Schnellschuss.
Umso beachtlicher fiel die Erfolgsbilanz aus: Zunächst einmal stellte der Hegering Edewecht mit 18 Schützen rund ein Drittel des gesamten Teilnehmerfeldes. Diese Resonanz ist schon erstaunlich im Hinblick auf die Tatsache, dass der Kreisjägerschaft Ammerland immerhin zehn Hegeringe angehören und dem Trend einer steigenden Anzahl an Jagdscheininhabern. Vor diesem Hintergrund errang der Hegering Edewecht bereits einen Kantersieg, ohne auch nur einen Schuss abgegeben zu haben.
Dominant war der Hegering Edewecht dann aber auch in den einzelnen Klassen: So sicherte sich Altmeister Bernd Marken in der Seniorenklasse mit 258 Punkten den dritten Platz. Mit 273 Punkten war Klaus Pieper das unangefochtene Schwergewicht in der Altersklasse. Durch 28 getroffene Tauben (15 im Skeet, 13 im Trap) ist der Taubenwanderpokal nun für ein Jahr bei Thomas Hollje in Wittenberge zu besichtigen. Nachdem Alexander Bente im letzten Jahr bereits die C-Klasse für sich entscheiden konnte, musste er dieses Jahr in der B-Klasse antreten - und siegte auch dort souverän (271 Punkte).
Ein glänzend aufgelegter Uwe Pawelczyk (280 Punkte) und der frisch gebackene Jungjäger Alexander Bischof (260 Punkte) machten das Rennen in der D-Klasse. Zugleich erhielten beide - quasi aus dem Stand - die DJV-Schießnadel in Bronze (mind. 220 Punkte).
Bente, Bischof und Pawelczyk - Namen mit Potenzial für unsere Mannschaft beim diesjährigen Hegering-Vergleichsschießen.
Dadurch, dass die Siegerehrung auf dem Schießstand vergleichsweise nüchtern ausfiel und damit den vorgenannten Erfolgen nicht gerecht wurde, verlegte sich die Edewechter Corona kurzerhand in die Jagdhütte von Thomas Hollje und hielt dort bei Bier und Bratwurst noch eine mehrstündige intensive Nachbesprechung ab. Als Ergebnis der tiefgreifenden Analyse ist u.a. festzuhalten, dass Schießobmann Schmidtke seine Berufung ins Amt nicht nur durch den sportlichen Erfolg des Hegerings gerechtfertigt hat, sondern auch durch seine Wildbratwurst aus eigener Herstellung.
Für jeden Teilnehmer stellt das persönliche Ergebnis letztlich eine Bestandsaufnahme da und markiert einen Startpunkt, von dem aus er seine Schießfertigkeiten nun im laufenden Jahr messbar weiterentwickeln kann. Schließlich gilt: nach der Kreismeisterschaft ist vor der Kreismeisterschaft.
Das wichtigste Ergebnis am Ende dieses langen Tages ist allerdings die Erkenntnis, dass der Hegering Edewecht mit den erstmals angetretenen Jungjägern Tanja und Clemens Reuter, Alexander Bischof, Sven Soorholtz, Andre Oltmanns und Tanja Werth auch in menschlicher Hinsicht gewonnen hat.