Die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen wie Grünroggen im Frühjahr fällt zusammen mit der Brut- und Setz- und Aufzuchtszeit vieler Wildtiere. Deren angeborene „Ducken und Tarnen-Strategie" schützt zwar vor Fressfeinden wie dem Fuchs, nicht aber vor den Erntemaschinen. Es gibt aber Maßnahmen und Strategien die helfen, Wildtierverluste bei der Mahd zu vermeiden. Wichtig hierbei ist eine gute Kommunikation und enge Zusammenarbeit von Landwirten, Lohnunternehmern und Jägern. Effektive Wildtierrettung beginnt bereits vor der Mahd:
Vor der Mahd:
Wäherend der Mahd:
Technische Hilfsmittel:
Weitere technische Hilfsmittel wie beispielsweise der Einsatz von "Drohnen" mit Wärmebildkameras oder akustische Wildretter wurden und werden erprobt. Unabhängig von der Entwicklung praxistauglicher Wildrettersysteme sind die vorgenannten Maßnahmen und Strategien zur Vermeidung von Wildtierverlusten bei der Mahd weiterhin von essentieller Bedeutung.
Landesjägerschaft Niedersachsen und Landwirtschaftskammer Niedersachsen haben im Emsland ein Pilotprojekt "Retter aus der Luft" unterstützt.
Ein Artikel aus der Land & Forst zum Projekt
Wildäcker und Blühstreifen haben einen hohen ökologischen Nutzen. Mit ihrer artenreichen Vegetation bilden sie nicht nur für unser heimisches Wild einen attraktiven Lebensraum, sondern auch für viele andere Tiere – von wichtigen Insektenarten bis hin zur seltenen Zauneidechse.
Die Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. hat verschiedene Saatmischungen in der Praxis erprobt und in Kooperation mit der Agravis Raifeisen AG Saatmischungen für unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten und Bedürfnisse zusammengestellt.
In Zusammenarbeit mit dem LAVES-Institut für Bienenkunde Celle und dem Landesverband Hannoverscher Imker e.V. sind zudem eine spezielle "Imkermischung" sowie eine "Honigbrache" entwickelt worden.
Die Saatgutmischungen können ab Anfang 2021 über alle Agravis-Märkte in Niedersachsen bezogen werden.
Download Flyer Wildacker-/Blüpflanzenmischungen 2021
Tierschutzgerecht und ein Plus für den Artenschutz, das ist Fangjagd, wie sie von Jägern durchgeführt wird. Eine Vielzahl von Naturschutzprojekten – etwa zum Schutz von Wiesenbrütern wie hier in Nordkehdingen – zeigt, dass Artenschutz mit Lebensraumgestaltung alleine nicht zum gewünschten Erfolg führt. Jägerinnen und Jäger haben eine fundierte Ausbildung für Fangjagd und sind kompetente Partner für zahlreiche Artenschutzprojekte in Deutschland.
Wie sich die Jäger als Naturschützer sehen, was sie dazu leisten und was es sonst noch Wissenswertes zu diesem Thema gibt, ist alles in allem umfangreich. Die Angaben zum Naturschutz im Jagdverband sind gegliedert in die nachfolgend aufgeführten Kapitel: Einführung in die Rechtsmaterie, Auszüge aus der Satzung der Landesjägerschaft, Naturschutz im Jagdverband hat Tradition, Mitgliederstruktur als Chance für pragmatischen Naturschutz ohne Reibungsverluste vor Ort, Beweise für die Leistungsfähigkeit der Jäger Niedersachsens im Naturschutz (Aktion Hegebüsche, Förderung der Feldflur, 20 Jahre Aktion Biotopschutz, Ackerwildkräuter, Neuanlage von Teichen und Tümpeln, Naturpflege, weitere Maßnahmen), Besondere Artenschutzprojekte, Unterrichtung über die Bedürfnisse der Natur, Mitwirkungsmöglichkeiten bei Eingriffen in Natur und Landschaft, Arterfassung und Fort- und Weiterbildung