Das Naturschutzgebiet „Lüneburger Heide“, südlich der Metropole Hamburg gelegen, umfasst eine Fläche von etwa 23 000 Hektar und bietet den Birkhühnern auf Teilflächen des Schutzgebietes einen geeigneten Lebensraum. Die Birkhühner besiedeln die rund 5 200 Hektar großen Heideflächen und die angrenzenden, stark aufgelichteten Wald-Heide-Übergangsbereiche. Zur Stabilisierung und Förderung der Birkhuhnzahlen wurde im Jahr 2005 das Artenschutzprojekt „Schutz des Birkhuhns im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide“ ins Leben gerufen.
Das Umsetzungsprojekt basiert auf drei Säulen. Für die Prädatorenkontrolle, die einen der drei Bausteine darstellt, wurde eigens ein Mitarbeiter des Niedersächsischen Forstamtes Sellhorn für die Dauer der Projektlaufzeit an den Projektträger, die Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide, abgestellt. Neben der Prädatorenkontrolle stellt auch das Birkhuhn-Monitoring einen wesentlichen Teil seiner Aufgaben im Birkhuhnprojekt dar. Das Birkhuhn-Monitoring ist hauptsächlich darauf angelegt, mehr über die räumlich-zeitliche Nutzung der Biotopstrukturen durch die Raufußhühner in Erfahrung zu bringen. Darüber hinaus werden spezielle Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen im „Naturschutzgebiet Lüneburger Heide“ durchgeführt, die im Besonderen dem Birkhuhn zu Gute kommen sollen.
Beteiligt sind neben der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V., die Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide, das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtrierforschung (ITAW), die Niedersächsischen Landesforsten, das Niedersächische Forstamt Selhorn, die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung, der Niedersächische Ministerium für Umwelt und Klimaschutz, das Niedersächische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN).
Informationen zum Forschungsprojekt
Birkhuhn-Symposium 2023: Informationen zur Tagung
Informationen zum Birkwild in Niedersachsen
Hier finden Sie eine Projektbeschreibung aus dem Landesjagdbericht 2007
Hier finden Sie einen aktuellen Bericht zum Birkwildprojekt aus dem Niedersächischen Jäger 18/2014