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Aktion Hegebüsche

 

Hegebüsche sind kleinere Flächen, die frei in der Feldflur liegen. Sie bestehen aus Kräutern, Sträuchern und im Endbestand aus einzelnen mittelwüchsigen Bäumen, die durch Saat oder Pflanzung begründet wurden und dem Standort angepasst sind. Sie sind kein Wald und werden später nicht forstlich genutzt.
Hegebüsche sollen vor allem Zufluchtsstätten und Ruhezonen für die im intensiv genutzten Flur- und Siedlungsbereich freilebenden Tiere sein. Sie bieten diesen Deckung, Ruhe, Nahrung, Lebensraum, Nist- und Brutgelegenheit. Weiterhin wirken sie als optische Bereicherung des Landschaftsbildes, als Sichtbegrenzung, als Wind- und Erosionsschutz und zum Binden von Luftfeuchtigkeit, Wärme, Staub und Lärm.

Sie stellen in der offenen Feldur darüber hinaus für viele Tiere Rückzugsorte dar und dienen als wichtige Wanderwege im Biotopverbund- system. Sie schaffen Leitlininien und Trittsteine und dienen damit auch der Vernetzung.  

Die Landesjägerschaft Niedersachsen bezuschusst den Ankauf von in der Regel 2-3-jährig verschulten Pflanzen bis zur Höhe von 75 % der Pflanzenkosten mit Mitteln aus der Jagdabgabe Niedersachsens und unter Berücksichtigung der Grundsätze der sparsamen Haushaltsführung. Bezuschusst werden nur heimische Sträucher und Bäume aus der potentiell natürlichen Pflanzengesellschaft des jeweiligen Naturraums (siehe Anlage 2 der Förderrichtlinie). Darüber hinausgehende Kosten (z.B. Arbeitslohn, Schutzmaßnahmen) werden nicht bezuschusst. Ein Anspruch auf einen Zuschuss besteht nicht.

 

Die Förderrichtlinie Aktion Hegebüsche

 

Seit der Gründung der Aktion im Jahr 1967 wurden bis Ende 2021 insgesamt über 9.500 Hegebüsche mit einer Gesamtfläche von etwa 2.445 Hektar angelegt. Das Fördervolumen in diesem Zeitraum betrug rund 3.8 Millionen Euro.