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Schwarzwild, Waschbären und Marderhunde in Niedersachsen

Steigende Strecken

Schwarzwild, Waschbären und Marderhunde in Niedersachsen<//font>
 

Steigende Strecken

Waschbären und Marderhunde sind in Niedersachsen inzwischen bis zur Nordseeküste vorgedrungen und somit im ganzen Land verbreitet, sagte ein Sprecher der Landesjägerschaft Niedersachsen. Durch die rasante Zunahme des Schwarzwildes könnten der Landwirtschaft in Niedersachsen erhebliche Schäden entstehen. Grund dafür seien u. a. der milde Winter und der verstärkte Raps- und Maisanbau.
Im Landkreis Celle wurden im vergangenen Jahr mit 3 500 Stücken Schwarzwild fast doppelt so viele wie im Jahr 2006 (1 800 Stücke) erlegt. Es gebe eine besonders hohe Vermehrungsrate der Tiere, erläuterte der zuständige Kreisjägermeister. Selbst Frischlinge brächten schon wieder Nachwuchs. Mit der zunehmenden Population steige auch die Gefahr der Schweinepest. Im Kreis Hameln-Pyrmont erhöhte sich die Strecke beim Schwarzwild von 800 (2006) auf 1 700 Stücke. Bisher verursacht das Schwarzwild dort noch keine größeren Probleme. Auch im Landkreis Göttingen stieg die Strecke von 1 350 (2006) auf 2 100 Sauen an.
Bei Waschbären und Marderhunden hat sich die Population nahezu verdoppelt. Das sei alarmierend, weil sie heimische Tierarten verdrängten, sagte der Kreisjägermeister des Landkreises Celle. Eine stärkere Bejagung halte er für dringend notwendig. Eine hohe Waschbärenpopulation beklagten auch die Göttinger Jäger. Die Strecke ist dort von 670 (2006) auf 900 Waschbären angestiegen. Sie dringen verstärkt in die Städte und Dörfer vor, wo sie nicht bejagt werden dürfen.
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