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Die Wildschweine vermehren sich stark

Jäger erlegen 68 Stück Schwarzwild im Hegering Kirchwehren

Der stellvertretende Hegeringleiter Heinrich Volker (von links), Schießobmann Matthias Ludowig und Ernst-Friedrich Freise von der Revierförsterei Kirchwehren zeigen Reh- und Schwarzwildtrophäen

Nie zuvor sind im Hegering Kirchwehren derart viele Wildschweine geschossen worden wie im vergangenen Jagdjahr. Hegeringleiter Heiko Schaper berichtete bei der Hauptversammlung am Freitagabend in Almhorst von 68 Stück Schwarzwild, die seit dem 1. April im Gebiet zwischen Leine, B 65, Ahlem und Lathwehren geschossen worden sind. In den beiden Vorjahren war die Strecke mit 28 beziehungsweise 30 Tieren nicht einmal halb so groß gewesen.

"Schwerpunkt für das Schwarzwild ist das Gebiet rings um den Benther Berg", sagte Schaper. Allein auf den Maisanbauflächen bei Lenthe wurden 20 Wildschweine erlegt, rings um die Senffelder bei Erichshof weitere zwölf.

Schasper sieht die Gründe für den Rekordabschuss im zunehmenden Maisanbau für die Biogasanlagen und in den milden Wintern der Vorjahre. Das Nahrungsangebot für die Tiere sei hoch gewesen. Gleichzeitig hätten längere Schneeperioden gefehlt, um die Population durch intensivere Bejagung kleinzuhalten -Schnee als heller Hintergrund erleichtert den Waidmännern die Bejagung. 

Der Hegeringleiter forderte die Anwesenden auf, das Schwarzwild auch weiterhin intensiv zu bejagen. "Die Schweinepest ist immer eine Gefahr, wenn der Bestand zu hoch ist". Zuletzt hatte diese Krankheit inn den siebziger Jahren zahlreiche Tiere im Deister dahingerafft. (Bericht von Frank Walter)

Quelle: Calenberger Zeitung vom 10.3.2008