Da Wildunfälle in den letzten Jahren im Landkreis Leer erheblich zugenommen haben, wurde in Zusammenarbeit zwischen der Polizeiinspektion Leer/Emden, dem Landkreis Leer und der Jägerschaft des Landkreises Leer im Jahre 2009 überlegt, wie diese in Zukunft minimiert werden können.
Gemeinsam wurde beschlossen, die neu auf dem Markt gekommenen blauen Wildwarnreflektoren an Wildunfallbrennpunkten an den Kreis- Landes- und Bundesstraßen zu installieren.
Daraufhin wurden an 13 wildunfallträchtigen Strecken im Landkreis Leer auf einer Länge von ca. 30 km im Sept./Okt. 2009 blaue Wildwarnreflektoren angebracht, um deren Wirkungsweise zu testen.
Für die Auswahl der Strecken diente ausschließlich die Verkehrsunfallstatistik der Polizeiinspektion Leer/Emden.
Nach einjähriger Probephase begann die Auswertung der Ergebnisse und sorgte für freudiges Staunen: An den Teststrecken war die Zahl der Wildunfälle um durchschnittlich 64% zurückgegangen. In einigen Fällen waren es 100%, im schlechtesten Fall 33%.
Deshalb hat der Landkreis Leer als Kostenträger des Projektes nun entschieden, weitere Straßen mit den Reflektoren auszustatten: „Auch diese werden wieder bezahlt von dem Geld, dass die Verkehrsteilnehmer als Bußgelder einzahlen mussten.“ erklärte Herr Rüdiger Reske , 1. Kreisrat des Landkreises Leer. Mit dem Einverständnis der Straßenbaulastträger sind nun rund 60 Kilometer Straße mit den Wildwarnreflektoren gesichert.
Ein ganz besonderer Dank für ihre Unterstützung gilt an dieser Stelle dem Landkreis Leer, dem Straßenbaulastträger Leer und der Polizeiinspektion Leer/Emden