Zahlreiche Revierinhaber, und Interessierte waren erschienen um neuste Erkenntnisse zum in fast allen Revieren zu verzeichnenden Rückgang der Fasanenbestandes zu bekommen und dem entgegenzuwirken. Leider liegen bislang noch keine gesicherten Erkenntnisse zu den Gründen vor, aber um den noch vorhandenen Bestand zu schützen wurden zahlreiche Möglichkeiten vorgestellt.
Der Referent berichtete von einem 6.000 ha großen Bezirk, wo er trotz Schwarzwildvorkommen einen Fasanenendestand angesiedelt hat. Angefangen bei der Prädatoren Bekämpfung bei der zahlreiche Fallen und deren Einsatzbereiche vorgestellt wurden, ist es wichtig, eine flächendeckende Vernetzung von wildgerecht gestalteten Äsungs- Brut - und Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen. Hierbei sollte die Landwirtschaft in lebensraumverbessernde Maßnahmen einbezogen werden, z. B. durch gezielten Anbau von Zwischenfrüchten.
Einen großen Part im Vortrag nahmen die Aufzucht und die anschließende Auswilderung von Fasanen ein. Erläutert wurde, wie wichtig es ist, hier sehr geplant vorzugehen. Sei es bei der Hygiene der Küken, bei der Versorgung der Jungfasane oder bei der behutsamen Auswilderung. Ausdrücklich betont wurde, dass ein „rausschmeißen“ erwachsener, meist gekaufter Tiere nicht zum Erfolg führt.
Zum Abschluss bedankte sich der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Leer e.V. Manfred Willms für den fast dreistündigen, aber nie langweiligen Vortrag und wünschte allen Anwesenden gutes Gelingen bei derartigen Maßnahmen.