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Öffentlichkeitsarbeit

Raubwildjagd als Säule der Niederwild-Hege

Artenschutz mithilfe der Jagd auf Prädatoren. Der Berufsjäger Paul Rößler referiert bei der Jägerschaft Einbeck am 27. März im Forum der Berufsbildenden Schule (BBS).

26.03.2024

Wer Arten wie den Kiebitz, den Großen Brachvogel, das Rebhuhn oder andere Bodenbrüter erhalten will, kommt um eine intensive Raubwild-Bejagung nicht herum. Das weiß kaum jemand besser als der Revierjäger Paul Rößler. Der selbstständige Berufsjäger betreut im Wendland bei Lüchow-Dannenberg ein Niederwildrevier und in Kooperation mit einer Naturschutzbehörde ein Artenschutzprojekt für Wiesenvögel. Um dort die Besätze der schützenswerten und seltenen Arten deutlich zu steigern, hat sich Paul Rößler auf die Prädatorenjagd spezialisiert Ziel seiner intensiven Jagd ist ein artenreicher, gesunder Wildbestand über die jagdbaren Arten hinaus.

Fangjagd für den Artenschutz

Zur Mitgliederversammlung der Jägerschaft Einbeck am 27. März kommt Paul Rößler in die Bierstadt. In seinem Vortrag ´Raubwildjagd als Säule der Niederwildhege` zeigt er, was Jäger für das Niederwild und den Artenschutz tun können und in Zukunft leisten müssen. An Beispielen aus der Praxis erklärt der Berufsjäger, wie er auf Fuchs, Waschbär und Marder-artige jagt und warum aus seiner Sicht die selektive Fangjagd für den Artenschutz so bedeutsam ist. Obendrein gibt er Tipps, wie man zum erfolgreichen Raubwild-Jäger werden kann. Die Mitgliederversammlung der Jägerschaft Einbeck am 27. März beginnt um 19 Uhr im Forum der der BBS am Hullerser Tor 4.

Monitoring mithilfe der Jäger

Einst war das Rebhuhn der Charaktervogel der mitteleuropäischen Kulturlandschaft. Heute sieht man es eher selten. Die Jäger der Jägerschaft Einbeck ermitteln seine Vorkommen für die Wildtiererfassung Niedersachsen (WTE).

26.02.2024

Früher lebten in Deutschland viele Millionen Rebhühner. Die ehemals kleinstrukturierte bäuerliche Landwirtschaft bot ihnen mit vielen Feldrainen, abwechslungsreichen Feldfrüchten und den damaligen Bewirtschaftungsformen einen optimalen Lebensraum. Doch seit 1980 ging der Rebhuhn-Besatz bundesweit um über 94 Prozent zurück. Als Gründe identifizierte die Bundesregierung in 2016 Lebensraumveränderungen, Prädation und den Rückgang der Insekten-Biomasse.

Informationen für die Wissenschaft

Im Jahr 2009 lag die Brutpaar-Dichte in den niedersächsischen Jagdrevieren noch bei einem Brutpaar je 135 Hektar bzw. 0,74 Paaren pro 100 Hektar Fläche. Zehn Jahre später waren es dann nur noch 1 Brutpaar je 400 Hektar bzw. 0,27 Brutpaare pro 100 Hektar. Diese Daten hat das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) im Rahmen der Wildtiererfassung Niedersachsen (WTE) mithilfe der niedersächsischen Jäger ermittelt. Sie melden seit 1991 in jedem Frühjahr die Vorkommen verschiedener Wild- und anderer Tierarten an die WTE. Aus diesen Informationen schließen die dortigen Wissenschaftler wichtige Rückschlüsse auf Besätze und deren Entwicklungen.

Bis Ende März Besätze ermitteln

Auch die Jäger der Jägerschaft Einbeck ermitteln in ihren Revieren Rebhuhn-Besätze. Die beste Phase dafür ist die Balzzeit. „Ab der letzten Februar-Woche bis Ende März kann man abends, wenn es windstill ist und nicht regnet, eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang an Blühflächen, Brachen, Hecken oder Altgrasstreifen für etwa eine halbe Stunde die Hähne zum Rufen animieren“, erzählt Thomas Fuchs. Er ist Ausbilder für Niederwild bei der Jägerschaft Einbeck.
Am einfachsten funktioniert dies, wenn man mithilfe eines kleinen Lautsprechers von einer Speicherkarte oder übers Handy den Ruf eines Rebhahnes abspielt und mit dem Fernglas oder einer Wärmebildkamera alle antwortenden oder gesichteten Rebhühner in eine Karte einträgt. Anschließend geht oder radelt man zügig 150 bis 200 Meter weiter und wiederholt dort das Prozedere. Aussagekräftig ist das Ergebnis, wenn die Route etwa einen bis eineinhalb Kilometer lang ist.

Fast 100 Prozent um Einbeck und Dassel machen mit

In Niedersachsen nehmen über 80 Prozent aller Jagdreviere an der Wildtiererfassung teil. „In der Jägerschaft Einbeck waren es zuletzt sogar fast 100 Prozent“, sagt deren Vorsitzender, Carsten Mörlins. Er wünscht sich, dass auch in diesem Frühjahr wieder alle Reviere ihre Informationen über Rebhühner und andere Wild- und Vogelarten an die WTE melden, denn allein aus Jagdstrecken kann heute nicht mehr auf Lebendbesätze geschlossen werden. Der Grund: Fürs Rebhuhn zum Beispiel empfiehlt die Landesjägerschaft Niedersachsen bereits seit zwölf Jahren, dass Jäger freiwillig auf dessen Bejagung verzichten. Dieser Verzicht wird in nahezu allen Revieren umgesetzt. Insofern sind die Jagdstrecken heute nicht mehr aussagekräftig.

Bessere Biotope und mehr Raubwild-Jagd müssen her

Doch der Verzicht auf die Jagd allein reicht nicht. Entscheidend fürs Überleben der Rebhühner und anderer Vogelarten der Agrarlandschaft sind laut Landesjägerschaft Niedersachsen abwechslungsreiche Biotope mit Saumstrukturen sowie eine intensive Bejagung der Fressfeinde wie Fuchs, Steinmarder, Dachs, sowie Rabenkrähen als Prädatoren der Gelege und Küken.

Landesjagdbericht informiert über Jagdstrecken 2022/2023 in Niedersachsen

20.02.2024

Wie entwickelt sich die Wildschwein-Population in Niedersachsen? Und wie sieht es bei eingewanderten Arten wie der Nutria aus? Hierüber – und über viele weitere jagdliche Themen – gibt der aktuelle Landesjagdbericht Aufschluss. Er bietet jährlich aktuelle statistische Daten, wildbiologische Informationen und wissenschaftliche Untersuchungen zu den in Niedersachsen vorkommenden wildlebenden Tierarten.
Nach den zum Teil sehr deutlich steigenden Jagdstrecken in den letzten Jahren bei einigen Neozoen sind im Vergleich zum Vorjahr die Jagdstrecken von Waschbären leicht um 0,1 Prozent auf 23.300 und die der Nutria deutlicher um 15,2 Prozent auf 34.744 gesunken. Die Jagdstrecke des Marderhundes ist im Berichtszeitraum im Vergleich zum vorherigen Jagdjahr hingegen um 9,6 Prozent auf 4.289 angestiegen.

Beim Schwarzwild ist im Jagdjahr 2022/2023 ein Rückgang der Jagdstrecke um 36,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf nun 36.134 zu verzeichnen. Auch beim Rotwild und beim Muffelwild hält die Entwicklung weiter an: Die Jagdstrecke sank um 8,4 auf 5.008 (Rotwild) beziehungsweise um 10,3 Prozent auf 201 beim Muffelwild. Während die Jagdtrecke beim Rehwild leicht um 0,3 Prozent anstieg, war es beim Damwild ein Anstieg von 4,9 Prozent. Die Jagdstrecken von Feldhasen (+16,3 Prozent), Fuchs (+1,5 Prozent) und Dachs sind im Jagdjahr 2022/2023 weiter angestiegen. Mit einer Steigerung von 8,2 Prozent auf 10.602 wurde beim Dachs eine neue Höchstrecke erzielt. Der aktuelle Landesjagdbericht ist im Internet verfügbar unter
https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/themen/wald_holz_jagd/jagd_in_niedersachsen/jagd-in-niedersachsen-5138.html

Aujeszkysche Krankheit bei Wildschweinen

20.02.2024

Neue Fälle im Landkreis Northeim festgestellt
 

Im Landkreis Northeim ist erneut die Aujeszkysche Krankheit (AK) nachgewiesen worden. Zu zwei Fällen von Frischlingen aus einer Rotte im Bereich Moringen-Oldenrode im Januar kam im Februar ein dritter Fall bei einem Wildschwein aus dem Bereich Bad Gandersheim-Hilprechtshausen hinzu. Erkannt worden sind die Fälle mithilfe der Jäger, die nach dem Erlegen von Wildschweinen Blutproben entnommen und routinemäßig untersuchen lassen haben. Im Rahmen der Blut-Untersuchungen für das Wildschwein-Monitoring wurden die Infektionen dann amtlich nachgewiesen.

Hunde nicht an Wildschweine lassen

Die Blutproben, die die Jäger von erlegten Wildschweinen ziehen, und das amtliche Monitoring zeigen, dass sich seit 2011 die Aujeszkysche Krankheit zunehmend in Deutschland ausbreitet. Entsprechend warnt das Veterinäramt Northeim, dass der Kontakt mit infizierten Wildschweinen, Teilen erlegter Sauen oder deren Blut eine Infektionsgefahr für Hunde und Katzen darstelle. Zwar gebe es im Gebiet der Jägerschaft Einbeck keinen aktuellen Fall von AK. Trotzdem empfiehlt auch die Jägerschaft Einbeck allen Hundehaltern, dass sie ihre Vierläufer nicht an Wildschweine lassen und im Wald und Feld anleinen, um mögliche Kontakte zu Schwarzwild zu verhindern. „Grundsätzlich tauchen auch im Landkreis Northeim seit mehreren Jahren immer wieder vereinzelt AK-positive Wildschweine auf, sodass Hundeführer sicherheitshalber jedes Stück Schwarzwild so behandeln sollten, als ob es AK-positiv sein könnte“, heißt es seitens des Veterinäramtes.

Für Menschen kein Risiko, für Hunde und Katzen tödlich

Hunde und Katzen erkranken wenige Tage nach einer Infektion. Sie scheuern, lecken und kratzen sich und fügen sich tiefe Hautwunden zu. Mit Schluckbeschwerden und schaumigem Speichel vor dem Maul ähnelt die Erkrankung der Tollwut und verläuft bei Hunden und Katzen immer tödlich. Eine vorbeugende Impfung gibt es nicht. Fleisch von Haus- und Wildschweinen sollte nicht an Hunde und Katzen verfüttert werden – oder nur vollständig durchgekocht, warnt das Veterinäramt. Menschen sind für die AK nicht empfänglich. Sie können Fleisch von Wildschweinen und Hausschweinen bedenkenlos verzehren.
 

Drei Wildunfälle in zwei Wochen an fast der gleichen Stelle

Jägerschaft Einbeck bittet Autofahrer um erhöhte Vorsicht und angepasste Fahrweise.

29.12.2023

Innerhalb von zwei Wochen haben sich auf der Landesstraße 580 zwischen Einbeck und Markoldendorf kurz vor Juliusmühle drei Wildunfälle ereignet. Dabei kollidierten Autos mit Rehwild. Der Vorsitzende der Jägerschaft Einbeck, Carsten Mörlins, appelliert deshalb an Autofahrer, in der Dämmerung sowie nachts so zu fahren, dass bei Gefahr rechtzeitig gebremst werden kann.

Tempo 80 statt 100 verkürzt den Bremsweg deutlich

„Rehe und Wildschweine sind in der Dämmerung intensiv auf Nahrungssuche. Auf ihren Wanderungen kreuzen die Tiere auch Straßen. Angesichts der Überflutungen der letzten Zeit, mussten viele Wildtiere in neue Bereiche ausweichen. Dabei werden auch Deckungen an vielbefahrenen Strecken – wie vor Juliusmühle – von den Wildtieren genutzt. Die Wildtiere haben durch die veränderten Bedingungen Stress und laufen teils unkontrolliert auf die Fahrbahn“, sagt Carsten Mörlins und bittet Autofahrer um besondere Vorsicht.
Pro Jahr ereignen sich Deutschland rund 250.000 Wildunfälle. Im vergangenen Jahr wurden dabei zirka 2.600 Personen verletzt. Bereits Tempo 80 statt 100 km/h verkürzt den Bremsweg um fast 24 Meter und kann dazu beitragen, einen Aufprall mit einem Wildtier zu vermeiden.

Hochwasser bringt Wildtiere in Gefahr

27.12.2023

Das derzeitige Hochwasser bringt nicht nur Menschen in Gefahr, sondern auch Wildtiere. Angesichts über Ufer getretener Flüsse, Bäche und Seen verschwinden zurzeit ganze Landschaften im Wasser. Viele Tiere müssen deshalb ihre angestammten Reviere verlassen und nach neuen Versteckmöglichkeiten suchen. Höher gelegene Landflächen an Hochwassergebieten sind darum zurzeit überdurchschnittlich stark mit Wild bevölkert.

Wildtieren aus dem Weg gehen

Wo Wasser steht, sind zudem etliche Wildtiere vom Wasser eingeschlossen. Versuchen sie sich schwimmend in Sicherheit zu bringen, ist dies für sie lebensbedrohlich. Der Vorsitzende der Jägerschaft Einbeck, Carsten Mörlins, bittet deshalb alle Bürger Rücksicht zu nehmen, befestigte Wege nicht zu verlassen, nicht nah an Gewässer zu treten und vor allem schwimmenden Wildtieren aus dem Weg zu gehen. Spaziergänger sollten sich von Ufern fernhalten und Hunde unbedingt anleinen.

Nicht an Ufern böllern

„Wildtiere meiden Menschen. In kaltem Wasser zu schwimmen kostet Kraft. Trauen sich schwimmende Tiere wegen Spaziergängern oder Hunden nicht ans Ufer, kann es passieren, dass ihnen die Kräfte schwinden, sie abgetrieben werden und ertrinken“, sagt Carsten Mörlins. Zudem sollten zu Silvester Böller nicht in der Nähe von Ufern, Wäldern, auf Feldern oder in Parks gezündet werden. Knallerei und Feuerwerk bringen Tiere in Panik und lassen sie flüchten. Das kostet viel Energie und lässt für den Winter notwendige Fettreserven schwinden.

 

Rückblick und Vorschau

19.11.2023

Das Team der Öffi-Gruppe plant das Jahr 2024.

In Rothenkirchen wurde am 5.11.2023 die Aktionen des Jahres besprochen.

Motiviert geht es für die Mitglieder ins Jahr 2024.

 

Jäger feiern Gottesdienste

Einbecker und Altämter Jagdhornbläser blasen gemeinsam bei Hubertusgottesdiensten in Sievershausen, Holzminden und Bad Gandersheim.

28.10.2023

Das homogenste Blasinstrument innerhalb eines Orchesters ist das Horn. Da wundert es nicht, dass viele Menschen den runden Klang von Hörnern lieben. Wohl auch deshalb sind Hubertusmessen so beliebt. Mit ihnen erinnern alljährlich die großen christlichen Kirchen an den heiligen Hubertus von Lüttich.

Hubertusgottesdienste in drei Städten

Auch rund um Einbeck werden in diesem Jahr wieder Hubertusgottesdienste gefeiert. Los geht es am 4. November um 18 Uhr in der Sankt Trinitatis Kirche in Sievershausen. Dort begleiten das Bläsercorps Peter Paul Schroeder der Jägerschaft Einbeck und die Altämter Jagdhornbläser gemeinsam die Predigt von Pastor Martin Kratochwil. Einen Tag später, am 5. November um 17 Uhr, blasen beide Bläsergruppen gemeinsam in der Lutherkirche Holzminden im Hubertusgottesdienst von Pastorin Sonja Vövelmann. Am 11. November um 17 Uhr schließlich folgt der diesjährige Schlusspunkt mit dem Hubertusgottesdienst bei Pastor Bernd Kuchmetzki im Bad Gandersheimer Dom.

Einzigartiger Klang

Die musikalischen Leiter der beiden Bläsergruppen, Wolf Renziehausen und Carl August Riemenschneider, freuen sich schon auf das gemeinsame Blasen, denn angesichts der Vielzahl der Parforcehorn-Bläser klingen die Musikstücke in den mit Fichtenreisern und Hirschgeweihen festlich geschmückten Kirchen in diesem Jahr besonders füllig. Die Ausschmückung erinnert an die Ursprünge der Hubertusgottesdienste. Die lagen einst in Frankreich und Belgien. Der Legende nach war Hubertus von Lüttich als junger Edelmann ein leidenschaftlicher Jäger, der die Erlegung von Wildtieren als Selbstzweck sah. Später wandelte er sich und erkannte in allen Wesen Geschöpfe Gottes und setzte sich fortan hegend und pflegend für sie ein.

Jetzt steigt das Risiko für Wildunfälle

Jägerschaft Einbeck bittet Autofahrer insbesondere nach der Zeitumstellung um erhöhte Vorsicht.

24.10.2023


Am 29. Oktober werden die Uhren auf die Winterzeit umgestellt. Für Autofahrer und für Wildtiere ist diese Zeitumstellung lebensgefährlich, denn im Herbst steigt das Risiko von Wildunfällen deutlich an. Der Grund: Rehe, Hirsche und Wildschweine sind dann intensiv auf Nahrungssuche, um sich Fettreserven für den Winter anzufressen. „Auf ihren Wanderungen kreuzen die Tiere regelmäßig Straßen“, sagt der Vorsitzende der Jägerschaft Einbeck, Carsten Mörlins und bittet Autofahrer für den Herbst um besondere Vorsicht.

Besondere Gefahr in der Dämmerung


In Deutschland ereignet sich durchschnittlich alle zweieinhalb Minuten ein Wildunfall mit einem Reh, Hirsch oder Wildschwein. Insgesamt waren das in Deutschland zuletzt rund 250.000 Unfälle pro Jahr. Im vergangenen Jahr wurden dabei zirka 2.600 Personen verletzt.
„Die meisten Kollisionen ereignen sich morgens zwischen 6 Uhr und 9 Uhr, wenn der Berufsverkehr in die Dämmerung fällt“ sagt Carsten Mörlins. In seinem Jagdrevier bei Dassel ereignete sich selbst kürzlich ein Wildunfall mit einem Hirsch. Glückliche Umstände führten dazu, dass der Fahrzeugführer unverletzt blieb.

Wachsam sein und Tempo drosseln

Der Vorsitzende der Jägerschaft Einbeck appelliert deshalb an Autofahrer, besonders in der Dämmerung entlang von Wiesen und beim Durchqueren von Waldgebieten lieber etwas langsamer zu fahren, um im Ernstfall rechtzeitig bremsen zu können. Bereits Tempo 80 statt 100 km/h verkürzt den Bremsweg um fast 24 Meter und kann dazu beitragen, einen Aufprall mit einem Wildtier zu vermeiden. Unkontrolliertes Ausweichen kann zu tödlichen Kollisionen mit Bäumen führen.

Was ist bei einem Wildunfall zu tun?

Ist es zu einem Wildunfall gekommen, gilt folgendes:

  • Warnblinker setzen
  • Warnweste vor dem Aussteigen anlegen
  • Warndreieck aufstellen
  • Notruf absetzen - Polizei oder Jagdpächter anrufen und möglichst genau den Standort melden
  • zu verletzten Tieren Abstand halten. Deren Reaktion ist nicht vorhersehbar.

Wurde das Tier angefahren und ist verschwunden, muss ein Hundeführer suchen. Dafür ist es hilfreich, die Stelle zu markieren, an der der Unfall passiert ist, um die Suche zu verkürzen.

 

Wurde das Tier angefahren und ist verschwunden, muss ein Hundeführer suchen. Dafür ist es  hilfreich, die Stelle zu markieren, an der der Unfall passiert ist, um die Suche zu verkürzen.

 

Die Natur in die Stadt geholt

Mit einem interaktiven Programm und zahlreichen Mitmach-Aktionen begeisterte die Jägerschaft Einbeck beim Eulen-Fest Jung und Alt, Eltern, Großeltern und Kinder.

13.10.2023

In Einbeck war „die Eule“ los und mit von der Partie bei diesem größten Stadtfest in Südniedersachsen war auch die Jägerschaft Einbeck. Im Schaufenster der Bürgerstube der Bürgerliste ´Gemeinsam für Einbeck` in der Tiedexer Straße hatte sie für die Fest-Besucher eine Landschaft mit verschiedenen Wildtieren aufgebaut; die Stube selbst machten die Jäger zu einem Lernort rund um Natur und Wald.

Interaktives Programm bei der Jägerschaft


Jede Menge große und kleine Gäste besuchten die Ausstellung und bestaunten die Präparate von Fuchs, Hase, Ente und Co.. Rate- und Spielstationen luden Kinder und Erwachsene ein, ihr Wissen um die heimische Natur zu testen. In einer Fühlbox mit Fellen, Kastanien und Getreide-Sorten konnten die Kinder die verschiedenen Formen und Strukturen ertasten und wahrnehmen und pünktlich zum Herbstanfang bastelten sie gemeinsam mit den Jägerinnen und Jägern Futterglocken zum Aufhängen im Garten oder auf dem Balkon. Obendrein durfte sich jedes Kind zur Erinnerung einen selbst gefertigten Anstecker  mit dem Namen und einem Wildtier-Motiv nach eigener Wahl fertigen und mit nach Haus nehmen.

Menschen für die Natur begeistert

„Die Jägerschaft Einbeck ist ein anerkannter Naturschutzverein. Die Natur liegt uns Jägern besonders am Herzen. Veranstaltungen wie das Eulen-Fest sind für uns eine schöne Gelegenheit auch andere Menschen für Wildtiere und die Natur zu begeistern“, sagt der 1. Vorsitzende Carsten Mörlins.

Mit Hunden auf der Hube

Ferien-Spaß bei der Jägerschaft Einbeck

13.07.2023

Die schönste Zeit im Jahr ist für viele Kinder die Zeit der Sommerferien. Da scheint die Sonne, man ist viel draußen, man kann spielen, herumtollen oder spannende Dinge erleben, die man in der Schule eher nicht lernt. Bei der Ferienpass-Aktion der Stadt Einbeck mit der Jägerschaft Einbeck bei bestem Wetter auf der Hube haben Kinder jetzt erfahren, wie unterschiedlich es sich anfühlt, wenn sie in einer dunklen Kiste Kastanien, Kiefernzapfen, Mais, Buchenlaub, Fell oder die Abwurfstangen eines Rehbocks ertasten und dabei raten dürfen, um was es sich wohl handelt. Im Wald gingen sie auf Entdeckungstour nach Spuren und Tieren und beim Darts-Werfen auf eine Wildschwein-Zielscheibe konnte jeder seine Geschicklichkeit ausprobieren. Wie gesucht werden muss, wenn man das Wildschwein auf der Scheibe nicht gut trifft, erlebten die Kinder bei der Suche von Gegenständen im Wald mit echten Jagdhunden. Überhaupt waren die Hunde eine ganz besondere Attraktion. Sie helfen Jägern bei der waidgerechten Jagd. Dabei gehört es zu ihren Aufgaben, auf das Kommando „Apport!“ zum Beispiel den Fuchs oder Hasen zu bringen, Enten aus dem Wasser zu holen oder die in Rüben gefallene Elster oder Krähe zu finden. Zum Ausprobieren haben die Kinder eine Gummi-Ente versteckt und die Hunde zum Suchen geschickt. Und damit man die echte Ente, den Hasen, das Kaninchen usw. anschließend auch noch zubereiten und essen könnte, mussten die Hunde beim Apportieren vorsichtig arbeiten und durften die Beute nicht knautschen.
Zur Erinnerung an diesen schönen, spannenden Tag hat sich jedes Kind einen Button mit einem Wildtier-Motiv nach eigener Wahl gefertigt und mit nach Haus genommen. Über Angebote des Ferienpass informiert die Internetseite der Stadt Einbeck. Bei Fragen zu freien Plätzen hilft die Jugendpflege Einbeck unter Telefon (0 55 61) 21 55 oder (0 55 61) 91 65 63.

Die Jägerschaft zählt Gänse

Für flächendeckende Informationen zu Brutpaaren, Nichtbrütern, Reproduktionsraten und Populations-Entwicklungen werden in den Hegeringen die großen Vögel gezählt.

08.07.2023

Die Zahl der in Niedersachsen überwinternden Gänse-Arten hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen. Zunehmend kommen Exemplare ganzjährig vor und brüten hier auch. Doch die
Informationen zu Brutpaaren, Nichtbrütern, Reproduktionsraten und Bestandsentwicklungen sind lückenhaft. Deshalb zählen Niedersachsens Jäger gemeinsam mit dem Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) der Stiftung Tierärztliche Hochschule jedes Jahr am dritten Samstag im Juli die in Niedersachsens Jagdrevieren übersommernden Gänse.

Immer am dritten Samstag im Juli

Gezählt wird, wenn nach der Mauser Gänse auf offenen Flächen Trupps bilden. In diesem Jahr ist der Termin auf den 15. Juli zwischen 9 und 16.30 Uhr festgelegt. Zum Äsen fliegen Gänse dann nur in den Morgen- und den Abendstunden und halten sich während des Tages zumeist an ihren Ruheplätzen auf. Damit keine Gänse doppelt gezählt werden, wird in allen niedersächsischen Revieren am selben Tag gezählt. Dafür werden die Jagdreviere so abgefahren oder abgelaufen, dass sie komplett erfasst werden. Es werden alle Gänse gezählt, die sich am Boden befinden.

Die Daten sind wichtig

„Je mehr Daten zustande kommen, desto besser können flächendeckende Aussagen zu den Bestandsentwicklungen gemacht werden“, sagt Thomas Fuchs von der Jägerschaft Einbeck. Wichtig ist für die Jägerschaft, dass auch Reviere die Protokollbögen ausfüllen, in denen keine Gänse oder nur Nilgänse vorkommen. Ab Mitte der 1990er Jahre breitete sich diese gebietsfremde Art in Niedersachsen stark aus. Heute ist sie die räumlich am weitesten verbreitete Gänse-Art hierzulande und duldet während ihrer Brutzeit keine anderen Enten in ihrem Revier. Dies kann dazu führen, dass heimische Arten und Blässhühner von ihren Brutplätzen verdrängt werden. Während das Nachbarland Thüringen Nilgänse ganzjährig bejagen lässt, beginnt die Jagdzeit in Niedersachsen erst im Spätsommer.
 

Naturräume und die Tierwelt entdeckt

Jägerschaft Einbeck bereichert mit dem Entdeckermobil das Sommerfest des Pädagogisch-Therapeutischen Förderzentrums (PTZ) und der Lebenshilfe.

02.07.2023

Jede Menge große und kleine Gäste besuchten das Sommerfest von PTZ und Lebenshilfe in der Einbecker Fröbelstraße. Die Jägerschaft Einbeck e.V. bereicherte das bunte Mitmach- und Aktionsprogramm mit dem Entdeckermobil „ErlebnisNATUR – ist doch Ehrensache“. Der begehbare Anhänger bietet spannende Einblicke in die Naturräume Niedersachsens Küste, Geest, Börde, Hügelland und Harz. Die insgesamt 11 Rate- und Spielstationen luden Kinder und Erwachsene ein, ihr Wissen um die heimische Natur zu testen und zu erweitern oder ihre Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen. Auch die mitgebrachte Button-Maschine erwies sich als Publikumsmagnet. Die Kids standen Schlange für einen selbst gefertigten Anstecker. Das beliebteste Tier-Motiv? „Alle wollten am liebsten den Fuchs haben“, so Claudia Fiedler vom Team Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft Einbeck e.V., die gemeinsam mit Heike Haas und Hartmut Henne den Tag über alle Hände voll zu tun hatte.

Die Einbecker Jägerschaft bedankt sich herzlich für die freundliche Bewirtung in Form von Kaffee und Kuchen und freut sich bereits auf eine Teilnahme im kommenden Jahr. „Sehr gern nutzen wir Veranstaltungen wie diese, auch um unseren gesellschaftlichen Auftrag nachzukommen“, so der 1. Vorsitzende Carsten Mörlins. Als anerkannter Naturschutzverein ist die Jägerschaft Einbeck e.V. nicht zuletzt ein wichtiger Akteur in der Umweltbildung. Das Entdeckermobil eignet sich mit seinen interaktiven Stationen und der ansprechenden Gestaltung hervorragend für diesen Zweck.

Feld.Kulturerbe Solling – Dassel blüht auf

16.06.2023

Artenvielfalt ist die Lebensgrundlage von Allem. Fehlen Arten, werden ökologische Kreisläufe gestört. Sterben zum Beispiel Insekten, wirkt sich das auf Vögel und die Bestäubung von Pflanzen und auf Ernten aus. Der Verein Hof.Kultur Dassel, die Jägerschaft Einbeck und der Hof Ilmeaue haben darum gemeinsam ein Blühwiesen-Projekt ins Leben gerufen. Dabei steht die Förderung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft im Mittelpunkt. Das Projekt lebt von der Unterstützung der Bevölkerung: Jede und jeder Einzelne kann über eine Spende eine Blühpatenschaft übernehmen und damit seinen persönlichen Teil zum „Feld.Kulturerbe Solling“ beitragen. 

Mitmachen kann jeder

„Die bisherige Resonanz ist überwältigend und wir haben inzwischen eine Fläche von 16.000 qm anlegen können“, sagt die Vorsitzende des Vereins Hof.Kultur Dassel, Franzi Kreuzinger.„Mitgemacht werden kann natürlich immer noch, denn unser großes Ziel ist es, dieses Projekt in den kommenden Jahren zu verstetigen und im besten Falle auch auszuweiten. Je mehr Blühpaten sich noch in diesem Jahr finden, desto besser und umfassender können wir in die Zukunft planen.“ Auf der Fläche des Feld.Kulturerbes werden Sonnenblumen, Leindotter, Ringelblumen, Lupinen, Buchweizen, Phacelia, Rotklee, Kresse, Ölrettich, Esparsette, Borretsch, Dill, Mohn, Lein und Malve wachsen. Dies ist eine Blühmischung, die nach Auskunft der Jägerschaft Einbeck, sowohl für Insekten, wie Bienen, als auch für Wildtiere besonders attraktiv ist. Den Blühbeginn erwarten die Initiatoren im Juli. Die Blühdauer ist dann bis in den Herbst hinein.

Ein Fest für alle Blühpaten

Alle Blühpaten bekommen eine offizielle Urkunde zu ihrer Blühpatenschaft. Doch das ist nicht alles, denn ein weiteres Highlight ist schon geplant: Am 19. August sind alle Paten – und die, die es noch werden möchten – zum „kleinen Fest am großen Blütenmeer“ eingeladen. „Dieser Termin sollte direkt im Kalender markiert werden“, sagt Franzi Kreuzinger: „Es wird ein buntes Fest für die ganze Familie werden. Genaue Infos geben wir natürlich noch einmal vorab bekannt“. Die Blühpatenschaft gilt als Eintrittskarte zum Fest. Auch bei der Veranstaltung selbst wird noch die Möglichkeit bestehen, eine Blühpatenschaft zu übernehmen, sodass alle die mögen mitfeiern können.

Dassel gemeinsam aufblühen lassen

Die Idee für den Blühwiesen-Wildacker ist im Laufe des vergangenen Jahres entstanden und daraus schnell das Projekt „Feld.Kulturerbe Solling“ entstanden, das viele positive Aspekte vereint: Es entsteht wertvoller Lebensraum für Bienen und andere Insekten, Vögel und Wildtiere. So wird ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und dem Klimaschutz geleistet. „Ganz nebenbei lassen wir Dassel gemeinsam Aufblühen!“, sagt Franzi Kreuzinger. Infos zum Projekt gibt es im Internet unter www.hofkulturdassel.de. Spenden kann man an“ Dasseler Feld.Kulturerbe – Blühpaten ganz einfach per Überweisung unter dem Stichwort: „Blühpate + Dein Name“ auf das Vereinskonto IBAN DE74 2606 2433 0000 2153 41 
 

Auszeichnung für langjähriges Engagement

Ehemaliger Jägerschafts-Vorsitzender Klaus Dörger geehrt

16.05.2023

1994 trat Klaus Dörger aus Wellersen in die Jägerschaft Einbeck ein. Von 1995 bis 2003 war er stellvertretender Leiter des Hegering 3, zwischen 2003 und 2006 stellvertretender Vorsitzender der Jägerschaft Einbeck und seit 2006 bis Ende März diesen Jahres deren Vorsitzender. Darüber hinaus war er siebzehn Jahre lang Obmann für das Hundewesen, zehn Jahre Beauftragter für den Luchs und vier Jahre Naturschutzbeauftragter. Für dieses umfangreiche langjährige Engagement hat ihn der Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN), Helmut Dammann-Tamke, jetzt bei der LJN-Mitgliederversammlung in Wittmund mit dem LJN-Verdienstabzeichen in Gold ausgezeichnet.

Höchste Auszeichnung des Verbandes

Das Verdienstabzeichen in Gold ist die höchste innerverbandliche Auszeichnung der Landesjägerschaft Niedersachsen und wird für besondere Verdienste um die Förderung des Jagdwesens und für erfolgreiches Wirken im Verbandswesen verliehen. Es ist nur für Persönlichkeiten vorgesehen, die an herausragender Position langjährig auf Landesebene erfolgreich für die Organisation der Jäger gewirkt haben.

Jägerschaft empfiehlt sich als Ansprechpartner

Parallel zur Auszeichnung von Klaus Dörger standen bei der Mitgliederversammlung in der Wittmunder Residenz aktuelle jagdpolitische Themen im Mittelpunkt. Neben Ehrengästen war zudem die Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Miriam Staudte, anwesend. Der Ministerin bot LJN-Präsident Dammann-Tamke an, dass die Landesjägerschaft Niedersachsen ihr jederzeit gern mit fachlicher Expertise in Sachen Jagd und Naturschutz als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Zwei Neue im Vorstand

Die Mitglieder haben gewählt: Die Jägerschaft Einbeck hat für die nächsten vier Jahre einen neuen Vorstand

01.04.2023

Carsten Mörlins aus Dassel ist neuer Vorsitzender der Jägerschaft Einbeck. Der 56jährige Steuerberater ist seit 40 Jahren Mitglied der Jägerschaft und folgt auf Klaus Dörger, der die Funktion seit 2006 bekleidete und sich nicht mehr zur Wahl stellte.

Schatzmeister ist ab sofort Detlef Meyer aus Einbeck. Nach vielen Berufsjahren in unterschiedlichen Städten und Regionen lebt der 51jährige Bankkaufmann heute in Einbeck und möchte künftig dafür sorgen, dass auch in Zukunft die Finanzen der Jägerschaft stimmen. Detlef Meyer folgt Albert Stahlmann nach, der nach fast dreißig Jahren als Schatzmeister nicht noch einmal kandidierte.

 

Wiedergewählt wurde als Zweiter Vorsitzender Jan-Torsten Bruns aus Vardeilsen und als Schriftführerin Katja Anders aus Deitersen. Zusätzlich gehört dem Vorstand Kreisjägermeister Dietmar Grüning an. Der Kreisjägermeister stand nicht zur Wahl. Seine Wahlperiode entspricht mit fünf Jahren der des Kreistages und reicht noch bis zum 31.10.2026.
 

Zeitungsartikel "Chronik der Jägerschaft Einbeck" Autor Thomas Fuchs

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Zeitungsartikel "Verabschiedung Jung-Jäger-Prüfern"

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Zeitungsartikel "Gratulation der Landesjägerschaft Niedersachsen"

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Naturquiz in der Einbeckermorgenpsot

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