Vorweg einige Zeilen zur Geschichte des Kindergartens St. Josef in Meppen. Bereits im Jahre 1931 eröffneten die Missionsschwestern Mariens in einem Haus in der Königstraße den Kindergarten St. Josef.
In den Kriegsjahren mussten auch andere Aufgaben in diesem Haus übernommen werden. Zuletzt wurde das ganze Haus als Kinderheim eingerichtet und der Kindergarten 1945 in einer gut ausgebauten Baracke auf dem Spielplatz untergebracht. In den 70er Jahren wurde das Kindergartengelände durch den Bau der Umgehungsstraße und der Bahnunterführung in einen Sanierungsplan der Stadt Meppen einbezogen.
Nun stand die Kirchengemeinde St. Paulus vor der Aufgabe, einen neuen Kindergarten zu bauen. Ein geeignetes Grundstück konnte in der Josefstraße erworben werden. Zwischen den Gärten der Anwohner wurde ein Neubau für 2 Gruppen erstellt, und im Sommer 1975 erfolgte der Umzug vom alten in den neuen Kindergarten St. Josef.
Die günstige Lage und die räumliche Strukturierung dieses Kindergartens ist bemerkenswert! Geschützt vom Verkehr, umgeben von großen Spiel- und Grünanlagen verbringen hier z. Z. 75 Kinder in 3 alters- gemischten Gruppen ihre Kindergartenzeit. Diese werden von 6 Erzieherinnen betreut. Die Kinder erweitern ihren ersten familiären Lebensbereich und lernen andere Kinder der Paulus-Gemeinde und des Wohngebietes kennen, mit denen sie später die Overbergschule besuchen. Dadurch wird der Übergang in die Grundschule erleichtert und durch gezielte Kindergartenarbeit pädagogisch vorbereitet. Dabei ist die religiöse Erziehung Bestandteil der gesamten sinn- und wertorientierten Erziehungsarbeit.
Ein Beitrag zur Erziehungsarbeit ist die forstliche Bildungsarbeit. Hierbei sollen die Kinder den Naturbereich Wald mit allen Sinnen erleben. In einem Waldgebiet in der Nähe von der historischen Wassermühle von Meppen konnten die Kindergartenkinder von St. Josef aus Meppen ihre Aufmerksamkeit und ihr Wissen über die Natur unter Beweis stellen.
Nicht nur Kenntnisse sondern auch Geschicklichkeit waren gefragt. Haarwild konnte anhand von verschiedenen Fellteilen ertastet und verglichen werden.
Aber auch Bäume anhand von Rinde, Blätter, Nadeln und Früchten zu erkennen waren äußerst beliebt.
Eine weitere Attraktion waren die Becherlupen. Die Kindergartenkinder konnten die selbst gefundenen Bodeninsekten des Waldbodens mit den Becherlupen sehr gut beobachten.
Wichtig ist es den Kindern sehr früh die zahlreichen Dinge die es in der Natur zu erleben gibt spielerisch näher zu bringen. Wir alle müssen mit der Natur leben, dies muss bei den Kindern fest verankert werden. Mit verschiedenen Waldführungen will die Arenberg-Meppen GmbH dazu nachhaltig beitragen.
