SÖGEL. Das von Fürstbischof Clemens-August in den Jahren 1734 bis 1747 erbaute Jagdschloss Clemenswerth bei Sögel ist am Sonntag, 23. Juni, Schauplatz des niedersächsischen Landeskürwettbewerbs im Jagdhornblasen der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. Die Veranstalter erwarten rund 1.000 Mitwirkende.
Die Landesjägerschaft Niedersachsen richtet den Wettbewerb erstmals in enger Zusammenarbeit mit der Jägerschaft Aschendorf-Hümmling e.V. sowie der Gemeide Sögel und dem Emslandmuseum Schloss Clemenswerth auf dem Gelände des Jagdschlosses aus. Bislang fand die Veranstaltung alle zwei Jahre in Springe und 2011 in Cloppenburg statt.
Wie die Landesobfrau für das Jagdhornblasen, Dr. Christiane Kuthe, bei der Vorstellung des Programmes erklärte, werden 60 Gruppen aus ganz Niedersachsen und mehrere Gastformationen aus den benachbarten Bundesländern erwartet. Der Wettbewerb wird am Jagdschloss ausgetragen. Jeweils fünf Richter bewerten die musikalischen Leistungen der Gruppen.
Der jagdmusikalische Auftakt ist bereits um 8 Uhr, gegen 16 Uhr findet die Siegerehrung statt. Um 15 Uhr beginnt das traditionelle Schaublasen, bei dem auch Märsche und Fanfaren erklingen werden. Höhepunkt dieses Programmpunktes ist das gemeinsame Abschlussblasen, bei dem sich alle 1.000 Teilnehmer zu einem großen Chor formieren. Dirigiert wird dieser einzigartige Hörgenuss von der Landesobfrau für das Jagdhornblasen, Dr. Christiane Kuthe. Zu dem Wettbewerb erwarten die Veranstalter neben den Jagdhornbläsern und ihren Begleitern mehrere Tausend Besucher.
Neben einer Reihe musikalischer Höhepunkte sorgt ein vielseitiges Begleitprogramm für Unterhaltung. Das Emslandmuseum ist eingebunden, zahlreiche Verkaufsstände bieten „jagdliche Andenken“ an und auch für eine Kinderbetreuung ist gesorgt.
„Wir wollen der Bevölkerung das musikalische Gesicht der Jagd präsentieren“, sagte der Vorsitzende der Jägerschaft Aschendorf-Hümmling und Kreisjägermeister Wilhelm Klumpe aus Werlte bei der Vorstellung des Programms. Das Jagdhornblasen, so fügte er hinzu, sei ein wichtiger Bestandteil der Kultur, den es zu erhalten und zu fördern gelte.