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Jugendbuch spielt auf dem Hümmling - Lesung der Autorin in Werlte

Werpeloh bewegt sich vollständig im Metier der Falkner und Jäger

Stellt ihr Erstlingswerk der Lesergemeinde vor: Nicole Lehmkühler. Foto: Jan-Hendrik Kuntze

Werlte. Nicole Lehmkühler hat in der Werlter Buchhandlung Lübs ihren Debütroman vorgestellt. Mit dem Jugendbuch „Julmond“, das seit Anfang August auf dem Markt ist, bietet sie ihren Lesern eine Mischung aus Romanze und Fantasy. Es ist eines der ersten Jugendbücher, die im Emsland spielen.

 

Protagonistin der Erzählung ist die neunzehnjährige Marie, die Jägerin ist. Als sie im Wald mit ihrem Hund Grille auf Jagd ist, verschwindet ihr treuer tierischer Gefährte auf einmal. Entfernt hört sie das Jaulen aus einem Hünengrab. Als sie in das Grab krabbelt, entdeckt sie ein Portal, durch das man in das fünfte Jahrhundert gelangt. Zwar ergreift sie möglichst bald wieder die Flucht in die jetzige Zeit, jedoch lässt sie das Erlebnis nicht mehr los und von Zeit zu Zeit reist sie wieder durch in die Vergangenheit. Denn den dort lebenden Frithjof findet sie mehr als sympathisch. Allerdings ist er nicht der einzige Mann, der ihr Blut in Wallung bringt.

Grundsätzlich spielt der Roman auf dem Windberg in Werpeloh und bewegt sich vollständig im Metier der Falkner und Jäger. Lehmkühler, selbst Emsländerin und Falknerin, möchte damit diese Welt den jungen Lesern näher bringen, auch deshalb, weil die Jägerei immer umstrittener werde, wie sie sagt. Sie selbst sei von der Thematik jedoch begeistert.

Über anderthalb Jahre hat Lehmkühler an ihrem Erstlingswerk geschrieben. „Es ist sehr viel Disziplin notwendig, um sich immer wieder ans Schreiben zu machen“, sagte Lehmkühler. Der Handlungsverlauf ihres Jugendbuches sei dabei aber schon von Anfang an klar gewesen. Nur die Ausformung einiger Details hätten erst während des Schreibprozesses stattgefunden, so die Autorin.

Etwa ein Jahr sei dann noch einmal nötig gewesen, um einen Verlag zu finden. Der AAVAA Verlag habe ihr schließlich zugesagt, das Werk zu drucken, nicht zuletzt, weil dieser besonders Jungautoren fördern möchte. Sie freue sich, dass sie verlagstechnisch nun einen „Fuß in der Tür habe“.

Deshalb kündigte Lehmkühler schon jetzt eine Fortsetzung des Buches an. „Nach solch einem Ende muss es einfach weitergehen“, sagte die Autorin.

Autor: Jan-Hendrik Kuntze