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Jahreshauptversammlung Jägerschaft Aschendorf-Hümmling 2011 in Lorup

Zahlreiche Ehrungen wurden durch den Vorsitzenden der Jägerschaft Aschendorf-Hümmling Wilhelm Klumpe durchgeführt.

LORUP. Der drastische Rückgang bei den Fasanen, Wildschutz und die Jagd in Schutzgebieten gehörten zu den vorherrschenden Themen auf der Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Aschendorf Hümmling, die in diesem Jahr in Lorup stattfand.

Verbunden war die Versammlung mit einer großen Gehörnschau, auf der die Jäger aus den beteiligten Hegeringen ihre Trophäen ausstellten. Erstmalig bot die Kreisjägerschaft tagsüber Führungen für Kindergarten und Grundschulkinder an. Den Kindern bot sich hier die Möglichkeit sich über die hiesigen Waldtiere und den Aufgabenbereich der Jäger zu informieren und sich selbst im Jagdhornblasen auszuprobieren. Zur abendlichen Versammlung war der Geschäftsführer des LJN Dirk Schulte-Frohlinde nach Lorup gekommen. Er berichtete unter anderem über die erzielten Erfolge bei den Einschränkungen der Jagd in Schutzgebieten. Zukünftig sollen hier grundsätzliche Jagdverbote nicht mehr möglich sein. „Ohne jagdlichen Einsatz in Schutzgebieten können diese nicht erhalten werden“, diese Erkenntnis sei auch bei den verantwortlichen Gremien angekommen, freute sich Schulte-Frohlinde. Auch für die Jagd auf Schwarzwild konnten Verbesserungen erzielt werden, da separat angelegte Bejagungsschneisen in den vermehrt angelegten Maisfeldern zukünftig auch in die Betriebsprämien eingerechnet werden können. Der drastische Rückgang der Fasane im westlichen Niedersachsen, um immerhin 80% im Vierjahresvergleich und Schutzmaßnahmen für das Niederwild waren die Themen des LJN Vizepräsidenten Josef Schröer. Er forderte die anwesenden Jäger auf, besonders auf verhaltensauffällige Fasanen zu achten und diese ggf. an ihre Hegeringsleiter weiterzuleiten, da Studien zur Ursachenforschung des Fasanenschwundes bereits in Auftrag gegeben seien. Um dem häufig vorkommenden Mähtod von Niederwild und Jungtieren vorzugreifen verwies er auf effektive Vergrämungsmethoden mit Radios oder Knistertüten in den Feldern und forderte das Mähen der Felder von innen nach außen. Kreisjägermeister Wilhelm Klumpe wurde bei der turnusmäßig anstehenden Wahl wie erwartet auf der Versammlung einstimmig in seinem Amt bestätigt. Er wies in seinem Rückblick vor allem auf die immense Zunahme von Fallwild hin und forderte die Jäger auf hier durch gezielte Jagd vermehrten Wildunfällen vorzubeugen. Zudem forderte er die Mitglieder zur verstärkten Teilnahme an der Wildtiererfassung auf. Zahlreiche Mitglieder konnte Klumpe an diesem Abend für ihre langjährige und verdiente Mitgliedschaft im Jagdverband auszeichnen. Für die 50-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt vom Hegering Dörpen Bernhard Langen, vom Hegering Heede Theo Linnebäumer und Gerd Kässens, vom Hegering Lathen Heinrich Abeln, vom Hegering Rhede Bernhard Meyer, aus dem Hegering Sögel Hermann Grote und vom Hegering Werlte Alfred Schlagge. Bereits seit sechzig Jahren ist Alfred Abeln vom Hegering Sögel Mitglied der Kreisjägerschaft. Jäger Heinrich Gerdes vom Hegering Dörpen, der seit 40 Jahren Mitglied der Kreisjägerschaft ist, erhielt die silberne Ehrennadel des LJN und wurde damit für sein außerordentliches Engagement bei den Loruper Jagdhornbläsern geehrt außerdem ernannte ihn Wilhelm Klumpe zum Ehrenmitglied. Auch Sander Baalmann und Heinz Robben erhielten für ihre aktive Arbeit in der Kreisjägerschaft die silberne Ehrennadel. Die bronzene Ehrennadel der LJN Ansgar Simme verliehen.

 

Text zum unten stehenden Foto 1:

Zahlreiche Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft und besonderes Engagement in der Kreisjägerschaft Aschendorf-Hümmling nahm Kreisjägermeister Wilhelm Klumpe (rechts) auf der Versammlung in Lorup vor.

Foto: Birgit Brinker

 

Text zum unten stehenden Foto 2:

Kindergartengruppen werden über die Aufgaben der Jäger in ihrer Heimat informiert. Saatgut für eine Wildackermischung, die vielen Tierarten Zuflucht bieten kann, können sich die Kinder auch für zuhause mitnehmen.

Foto: Jägerschaft