An der alljährlich stattfindenden Aktion „Papenburg räumt auf“ haben sich in diesem Jahr wieder etliche Jäger aus den Papenburger Revieren beteiligt. Als aktive Naturschutzorganisation wollen die Jäger diese überaus sinnvolle und, wie die Ergebnisse der letzten Jahre zeigen, auch notwendige Aktion tatkräftig unterstützen. In seinem Rechenschaftsbericht hat der Leiter der Papenburger Jäger, Ansgar Kösters, dieser Umweltaktion großer Bedeutung beigemessen. „Als Jäger werden wir in der Öffentlichkeit auch daran gemessen, wie sich die Reviere in Papenburg darstellen“. Durch den häufigen Aufenthalt in der Natur fällt den Jägern die zunehmende „Vermüllung“ der Natur besonders auf. Die Darstellung in der Öffentlichkeit nahm ohnehin einen breiten Raum innerhalb des Berichts ein: „Wir haben uns mit dem Infomobil sowohl an den Waldjugendspielen mit fast 400 Kindern beteiligt, waren aber auch beim Kinderfest, dem Jubiläum der Jugendfeuerwehr, dem Bauernmarkt und auf Weihnachtsmärkten vertreten“, so Kösters. Besonderen Anklang bei den beteiligten Landwirten fand auch die „Wildretter-Aktion“, bei der 10 Warngeräte zur Grasmahd ausgehändigt wurden. Die Ems-Zeitung berichtete seinerzeit darüber.
Den starken Rückgang des Niederwildes insgesamt besonders jedoch beim Fasanen- und Hasenbestand schilderte der Hegeringleiter bei der Vorstellung des Streckenberichts. Es müsse daher weiterhin verstärkt darum gehen, gemeinsam mit den Landwirten Wildäcker und Blühstreifen anzulegen, um so zu Biotopverbesserungen zu gelangen und dem Wild Rückzugs- und Äsungsmöglichkeiten zu bieten. In diesem Zusammenhang kündigte Kösters an, man werde mit Unterstützung des Biotopfonds ein Insektenhotel möglichst im Bereich der von-Velen-Anlage aufstellen, damit eine breite Öffentlichkeit sich informieren könne.
Die Fachwarte des Hegerings berichteten über ihre jeweiligen Aktivitäten. Mit Mathis Kolleck hat die Bläsergruppe Diana einen neuen Obmann, der sich und die geplanten Aktionen des laufenden Jahres vorstellte. Er ermunterte alle Jungjäger, sich möglichst auch in der Bläsergruppe zu engagieren. In ähnlicher Weise hat auch Hermann Voßkuhl als Hundewart dazu aufgerufen, sich möglichst frühzeitig einen Jagdhund anzuschaffen. Einerseits bestehe für Revierinhaber eine rechtliche Verpflichtung, einen brauchbaren Hund zu führen andererseits gibt es nach seinen Worten kaum „etwas Schöneres als gemeinsam mit seinem Hund die Natur zu erkunden“.
Neben etlichen Neuaufnahmen waren auch Ehrungen vorzunehmen: Hans Trecksel kann auf 40 Jahre aktive Jagd mit den Schwerpunkten als Schießwart und regelmäßiger Teilnahme an den Waldjugendspielen zurückblicken, Hans-Joachim Poge ist mit einer Zugehörigkeit von mehr als 50 Jahren ein „alter Hase“ im Jagdgeschäft. Er war lange Jahre aktiver Bläser und nimmt ebenfalls regelmäßig an den Waldjugendspielen teil.