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Hamburger Jäger besuchten die Jägerschaft Aschendorf-Hümmling

Austausch von jagdlichen Interessen

Das Foto zeigt die Exkursionsteilnehmer der Jägerschaft Hamburg und Revierleiter Johannes Dierkes von der Arenberg-Meppen GmbH (li.), Frau Dr. Schwanbeck (7. v.l.) von der Jäger-schaft Hamburg und Dipl.-Dipl.-Ing. Thomas Schomaker von der Jägerschaft Asch

Der Landesjagd- und Naturschutzverband der Freien und Hansestadt Hamburg e.V. besuchte für drei Tage das nördliche Emsland. Organisiert wurde diese Fahrt von den Exkursi-onsleiterinnen Frau Dr. Schwanbeck und Brigitte van Pykeren in Zusammenarbeit mit der Jä-gerschaft Aschendorf-Hümmling.

Das Programm Begann mit einer Besichtigung der Schiffswerft Meyer in Papenburg. In Sögel wur-de das Jagdsternschloss Clemenswerth besichtigt und in der Nähe von Vrees von einem Aus-sichtsturm das Naturschutzgebiet Vreeser/Bockholter Dose besichtigt. Dipl.-Dipl.-Ing. Thomas Schomaker informierte über diesen naturschutzwürdigen Bereich und der Vorsitzende der Jäger-schaft Aschendorf-Hümmling Wilhelm Klumpe berichtete über das zukünftig entstehende Jägerlehr-revier. Ein Jägerlehrpfad, ein Fallenparcours und weitere Lehr- und Lernstandorte sollen hier entste-hen. Ein intensiver Informationsaustausch erfolgte daraufhin, da die Jägerschaft Hamburg im Be-reich von der Ortschaft Ammersbek ein solches Jägerlehrrevier bereits erfolgreich auf den Weg ge-bracht hat. Denn man schützt nur, was man kennt - und man kennt nur - was man erlebt, darüber waren sich beide Jägerschaften einig.

Weiterhin wurde eine Biogasanlage der Betreiber Heymann und Albers in Vrees besichtigt und über den kontrovers diskutierten erhöhten Maisanbau in der Region gesprochen, da sich bereits hier ein erhöhter Maisanbau abzeichnet.

Die mit Spannung erwartete Planwagenfahrt durch den Wisent-Wildpark der Arenberg-Meppen GmbH wurde von Revierleiter Johannes Dierkes und Thomas Schomaker durchgeführt. Die aktuelle und historische Wald- und Jagdbewirtschaftung stand dabei im Mittelpunkt. Zwischenstation wurde beim Dampfpflug-Gedenkstein gemacht - der Eleonorenwald wurde weitgehend erst nach dem bis zu 80 cm tiefen Dampfpflügen des Sandbodens am Ende des vorletzten Jahrhunderts begründet. Alle Besucher hatten sogar das seltene Glück, die vor einiger Zeit ausgewilderten vier Wisente, so-wie zahlreiches Schwarz- und Damwild auf den 1001 Hektar des Wildparks zu erleben.

 

Weitere Info über beide Jägerschaften:

Die Jagdfläche des Landes Hamburg beträgt 38.761ha, wovon 2.730 ha auf Eigenjagdbezirke der Stadt und 36.031ha auf Jagdgenossenschaften, sowie Privatpersonen entfallen. Im Hambur-ger Stadtgebiet gibt es ca. 2.490 Jagdscheininhaber.

Zum Vergleich: Die Jagdfläche der Jägerschaft Aschendorf-Hümmling beträgt 101.781 ha mit 253 Jagdrevieren wovon 69 Eigenjagden sind. In der Jägerschaft sind 1.082 Mitglieder organi-siert.