Die diesjährige Jahreshauptversammlung der seit 1991 bestehenden Hegegemeinschaft Damwildring Vrees fand in der Gaststätte Kleene am Dorfteich von Vrees statt. Der Vorsitzende Johannes Dierkes aus Vrees begrüßte die anwesenden Mitglieder die zahlreich erschienen waren.
Das Gebiet der Damwildhegegemeinschaft Vrees umfasst aktuell rund 4.200 Hektar mit 15 Revieren.
Hauptsächlich befindet sich der Bereich des Damwildringes in der Gemeinde Vrees, teilweise in den Gemeinden Rastdorf und Friesoythe. In dieser stark land- und forstwirtschaftlich geprägten Landschaft befinden sich die großen Forstorte Quäkenberg und Eleonorenwald, die zum überwiegenden Teil der Privatforst- und Grundbesitzverwaltung Arenberg-Meppen GmbH aus Meppen gehören.
Der Vorsitzende Johannes Dierkes beschrieb in seinem Jahresbericht das vergangene Jagdjahr mit all seinen unterschiedlichen Begebenheiten.
Die Abschusserfüllung bei den Hirschen verringerte sich von 58 % im Vorjahr auf 42 %. Hauptsächlich sind Hirsche der Klasse II und III erlegt worden. Hirsche der Klasse I sind nicht erlegt worden. Die Jagdstrecke des weiblichen Wildes betrug in der vergangenen Damwildjagdzeit 71 % (incl. ein weibliches Stück Fallwild), war somit um 7 % höher als im Vorjahr. Insgesamt ist der Abschussplan mit 58 % erfüllt, im Vorjahr waren es noch 62 %.
Um das jagdliche Brauchtum zu wahren, haben einige Jagdhornbläser aus der Hegegemeinschaft unter anderem die Damwildstrecke verblasen.
Wie der Vorsitzende Dierkes weiter mitteilte, ist ein fast ausgeglichenes Geschlechterverhältnis beim hiesigen Damwildvorkommen vorzufinden, was sich auch im Abschussergebnis wiederspiegelt.
Erwartungsgemäß erfolgte der weitaus größte Teil des Abschusses in den Kernrevieren mit hohem Waldanteil, so Dierkes. Der Vorsitzende appellierte an die Revierinhaber, insbesondere in den Damwildkerngebieten, den Abschuss zu erfüllen und auch möglichen Schälschaden zu verhindern.
Die Frühjahrszählungen zeigen, so Dierkes, das sich der gesamte Damwildbestand in der Hegegemeinschaft auf einem guten, fast konstanten und angemessenen Bestandsniveau halte.
Die Hegeschau der vorgezeigten Trophäen ließ eine positive Entwicklung der Hege in der Damwildhegegemeinschaft erkennen. Das Schonen der Spießer in den vergangenen Jahren zeige bereits eine Wirkung in der Altersklasse der erlegten IIIb-Hirsche. Diese Regelung wird beibehalten mit der Ausnahme auf kranke und sehr schwache Damspießer. Nicht nur die Trophäe ist bei der Abschusswürdigkeit zu beachten, sondern auch die körperliche Konstitution beim Damwild, so Dierkes.
Den Revierinhabern konnte für das vergangene Jagdjahr durchweg ein umsichtiges Handeln mit hohem Sachverstand auf dem Weg einen vertretbaren Wildbestand für Wald und Feld zu halten, vom Vorsitzenden bescheinigt werden.
Auf Antrag ist ein weiteres Jagdrevier in die Hegemeinschaft mit aufgenommen worden.
Anschließend ist der neue Abschussvorschlag nach den Bestandsmeldungen aus den Mitgliedsrevieren entwickelt worden und mit einem um fast 20 % gekürzten Abschussvolumen im Vergleich zum vergangenen Jagdjahr verabschiedet worden.