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Biotop-Fonds und Dalumer Jägerschaft bringt Wiese zum blühen - Ehemalige Deponie Erika nun Honigblumenwiese

 

BM von Geeste, H. Höke, Th. Schomaker, Vorsitzender des Biotop-Fonds der JS EL / GB e.V., Landwirte und Jäger aus Dalum R. Otten, H. Lüken u. B. Plag-ge sowie B. Dütmann, FB-Leiterin Planen und Bauen besuchen die neue Ho-nigblumenwiese. Foto© S. Abheiden

GEESTE. Jäger und Landwirte aus Dalum haben auf Initiative des Ratsherrn Ralf Otten eine Blühfläche mit regionaler Saatmischung angelegt. Diese befindet sich an der Straße „Am Wasserwerk“ in Dalum.

Die Idee, das Projekt umzusetzen, kam von Jägern und Landwirten aus Dalum. Unterstützung bekamen diese von den Biotop-Fonds der Jägerschaften Emsland/ Grafschaft Bentheim e.V. Thomas Schomaker, Vorsitzender der Biotop-Fonds sagt: ,,Solche Projekte sollen sensibilisieren und zum Nachdenken über unser Handeln in unserer hiesigen erhaltenswerten Natur mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt anregen.“ Er berichtet, dass es wichtig sei, weitere Anpflanzungen solcher Flächen zu unterstützen um die Artenvielfalt zu erhalten und um Rückzugsräume zur Nahrungssuche und für die Brut- und Aufzuchtphase der Wildtiere zu ermöglichen, denn der Niederwildrückgang ist weiterhin in unserer Region präsent. Jäger und Landwirt Bernd Plagge, hofft auf weitere Flächen, die zur Anpflanzung von Wildblumenwiesen genutzt werden können. Auch die Gemeinde unterstützt das Projekt.

Das rund 41.000 m² große Grundstück, das zuvor bergbaulichen Zwecken diente, wurde von der Gemeinde erworben. Die Rückbauarbeiten der ehemaligen Bohrschlammgrube „Erika“ dauerten rund zwei Jahre.

Auch der Landkreis hat ein Förderprogramm mit dem Ziel den Verlust von heimischen Tieren und Pflanzen im Emsland entgegenzuwirken.
Künftig wird der Landkreis Emsland zertifiziertes “Regio-Saatgut“ mit heimischen Wildblumen, Wildkräutern und Gräsern unter bestimmten Voraussetzungen kostenlos zur Verfügung stellen. Privatpersonen, Vereine und Verbände sowie Kommunen können dieses Angebot nutzen.
Wachstum von Wildblumen wird unter anderem durch Pestizide, Überdüngung, oder kurze Rasenflächen gehemmt. Ziel des Förderprogramms ist es, dem Verlust von heimischen Tieren und Pflanzen im Emsland entgegen zu wirken. Durch das Aussäen von Wildblumen wird Nahrung sowie Lebensraum von Hummeln, Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern erhalten. Davon profitierten ebenfalls Vögel, Kleinsäugetiere, Frösche, Kröten und Eidechsen.

Weitere Informationen können dem Informationsflyer zum Förder-programm entnommen werden oder sind beim Landkreis Emsland, Ansprechpartnerin Maike Hoberg, unter der Rufnummer 05931/441578 und der E-Mail-Adresse maike.hoberg@emsland.de erhältlich.