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Biotop-Fonds kämpft für Erhalt der Artenvielfalt - Jägerschaften setzen sich mit Projekten für Naturschutz ein

Der Vorstand des Biotop-Fonds wurde wiedergewählt (von links): Claus Meixner, Thomas Schomaker und Wilhelm Schepers. Foto: Biotop-Fonds

pm Werlte. Der Biotop-Fonds der Jägerschaften Emsland/Grafschaft Bentheim wird weiter um den Erhalt der Artenvielfalt in der Feldflur kämpfen. Das hat der Vorsitzende, Thomas Schomaker aus Werlte, einer Mitteilung nach als wichtigstes Ziel seiner Aufgabe bezeichnet. Er wird weitere zwei Jahre das Amt des Vorsitzenden ausüben.

Der Biotop-Fonds wird laut Schomaker getragen von dem Grundgedanken, dass Naturschutz und Naturnutzung nicht getrennt voneinander betrachtet werden dürfen. Um die Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichem Handeln und dem Erhalt von Natur- und Artenschutz durch Nutzung zu betonen, bietet der Biotop-Fonds Projekte zur praktischen Lösungen für ein harmonisches Miteinander von Natur und Mensch an.

In den letzten vier Jahren konnten im Emsland und der Grafschaft Bentheim, basierend auf dem 10-Punkte-Plan des Biotop-Fonds, in den vier Jägerschaftsbereichen Aschendorf-Hümmling, Meppen, Lingen und der Grafschaft Bentheim unter anderem zahlreiche Blühstreifen angelegt und Nistkästen installiert werden. Landwirte und Lohnunternehmer wurden in Theorie und Praxis für das Thema Mähtod sensibilisiert. Alles, wie Schomaker anführte, mit dem Bestreben, diese Projekte zu intensivieren und weitere Punkte des Biotop-Plans umzusetzen. Insgesamt erhielt jeder der 38 Hegeringe der vier Jägerschaften durch den Biotop-Fonds etwa 10700 Euro für biotopverbessernde Maßnahmen für die wild lebenden Tiere und Pflanzen.

Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Jagd haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert, so Schomaker: Das emotionale Engagement für Natur- und Tierschutz in der Gesellschaft hat stark zugenommen, während Kenntnisse über die Natur und ihre Abläufe geringer geworden sind. Informationen über Aufgaben, Rechte und Pflichten von Jägern sind in der Bevölkerung kaum vorhanden. Deshalb meint Schomaker, muss die aktive Zusammenarbeit auf allen Ebenen intensiviert werden und vermitteln, dass die Jagd natürlich und notwendig ist. Die Zielsetzung und Argumentationslinie des Biotop-Fonds muss definiert in der gesamten Jägerschaft bekannt sein. Schomaker zufolge ist die Arbeit des Biotop-Fonds wichtig, um die Situation des Wildes in seinen Lebensräumen sowie wildbiologische, jagdkundliche und vegetationsbezogene Zusammenhänge auch für Nichtjäger verständlich darzustellen.

Bei der Vorstandswahl wurden auch die bisherigen Vorstandsmitglieder Wilhelm Schepers (stellvertretender Vorsitzender) aus Sögel und Claus Meixner (Kassenwart) aus Nordhorn wiedergewählt.