Musikalische Gestaltung durch das Bläserkorps der Jägerschaft Northeim
Nach fast 10-jähriger Pause wurde in der Ahlshäuser Kirche wieder ein Hubertusgottesdienst gefeiert. Die fast 120 Gottesdienstbesucher:innen in der nahezu vollbesetzten Kirche waren von den Klängen der 21 Bläser:innen des Jagdhornbläserkorps der Jägerschaft Northeim unter Leitung von Robert Fisse sehr angetan. Der Hubertusgottesdienst wird alljährlich Anfang November zu Ehren des Heiligen Hubertus gefeiert. Der Überlieferung nach war Hubertus als junger Edelmann ein leidenschaftlicher Jäger, der die Erlegung des Wildes als Selbstzweck sah. Als ihm auf der Jagd ein prächtiger Hirsch mit einem Kreuz zwischen den Geweihstangen begegnete, bekehrte er sich der Legende nach zum christlichen Glauben. In allen Wesen sah er, der später als Bischof von Maastricht und Lüttich gewirkt hat, Geschöpfe Gottes und hat sich deshalb hegend und pflegend für sie eingesetzt. Diese Grundhaltung der Achtung vor dem Geschöpf ging als Waidgerechtigkeit in die Verhaltensgrundsätze der Jägerschaft ein. Hubertus gilt deshalb heute noch als Schutzpatron der Jagd und der Jäger:innen.
Die Northeimer Bläser:innen hatten das Ahlshäuser Gotteshaus zu diesem Anlass besonders mit Tannengrün und Herbstlaub geschmückt. Vor dem Altar hing in Erinnerung an die Hubertuslegende ein großes Geweih mit einem Kreuz zwischen den Geweihstangen. Für die von dem Bläserkorps vorgetragenen Signale, Märsche und Kompositionen zur Liturgie haben die Gottesdienstbesucher:innen immer wieder viel Beifall gespendet. Die Predigt und Liturgie wurde von Pfarrer Mathias Kipp gehalten, zusätzlich spielte an der Orgel Heiko König. Bläserobmann Heinz Diedrich dankte der Kirchenvorstandsvorsitzenden Christine Hake und Pfarrer Mathias Kipp für die Unterstützungen bei den Vorbereitungen der Hubertusfeier, sowie Robert Fisse als musikalischen Leiter des Bläserkorps für sein ausdauerndes Engagement. Christine Hake teilte mit, dass auf Wunsch der Jagdhornbläser:innen die Kollekte an dem Abend für die Verschönerung der Ahlshäuser Kirche bestimmt ist. Nach dem Hubertusgottesdienst verließ das Bläserkorps unter Orgelbegleitung und viel Beifall die Kirche, um im Außenbereich unter Fackelschein noch verschiedene jagdliche Musikstücke vorzutragen.