Der Deutsche Jagdverband benannte in Kategorie B die Bläsergruppen aus Gelnhausen (Hessen) und Hameln-Pyrmont. Veranstaltungsort war in diesem Jahr das Ringberghotel oberhalb von Suhl (Thüringen), dessen Festsaal mit hervorragender Akustik als Indoorveranstaltung genutzt werden konnte.
Eine Besonderheit dieser Veranstaltung ist, dass die Gruppen zwei Pflichtstücke von Komponisten aus den anderen Teilnahmeländern vortragen müssen sowie ein Wahlstück aus dem Heimatland.
Friedhelm Blickwedel, Bläsergruppenleiter Hameln-Pyrmont, wählte Kompositionen von Edmund Hatiar und Petr Vacek aus Tschechien, als Wahlstück eine Komposition von Dr. Michael Welsch.
Die heimische Bläsergruppe belegte im Teilnehmerfeld von zwölf Gruppen mit den in der Tonart B gestimmten Hörnern nach einem guten Vortrag den sechsten Platz. Der Europameister 2023 kommt aus Ungarn.
Das insgesamt hohe Niveau begeisterte alle Teilnehmer. Das konzertante Jagdhornblasen hat als Weihnachtkonzert im Rudolphinum in Prag seit Jahrzehnten einen festen Platz im Veranstaltungskalender. Dort liegt der Ursprung dieses höchst anspruchsvollen Bläserwettbewerbs, dessen Ziel es ist, mit der Musik die Menschen zusammenzuführen. Auf dem Festabend im Anschluss an den Wettbewerb wurden Lieder in den jeweiligen Landessprachen gesungen oder mit den Instrumenten vom Plesshorn bis zum Waldhorn vorgetragen.
Friedhelm Blickwedel war sehr zufrieden mit dem Abschneiden seiner Gruppe und setzte für die kommenden Meisterschaften in Niedersachsen und auf Bundesebene das Ziel, wieder gut vorbereitet einen Spitzenplatz zu belegen, um mit seiner Gruppe wieder vom Deutschen Jagdverband für den nächsten Wettbewerb nominiert zu werden. Die Europameisterschaft findet im Jahr 2025 vor dem Jagdschloss Pless in Polen statt. Die Organisation liegt dann in der Hand des polnischen Jagdverbandes.
Jürgen Ziegler