Das jagdliche Übungsschießen fördert die Erhaltung und weitere Verbesserung der Treffsicherheit, dient dazu, den Umgang mit der Schusswaffe zu routinierten, damit sicherer zu machen und ist somit ein wichtiger Bestandteil der waidgerechten Jagdausübung. Auch ist es wichtig, regelmäßig die Treffpunktlage der Jagdwaffen zu prüfen, z.B. nach einem Munitionswechsel. Mit dem Übungsschießen wollen wir Jäger unsere erlernten Fertigkeiten mit der Waffe überprüfen, vervollkommnen und steigern. Deshalb erfolgt bei uns das erste Übungsschießen in der Regel vor der Jagdzeit. Durch ständiges Üben verbessern wir nicht nur unsere Schussleistung, sondern wir werden uns auch unserer persönlichen Leistungsgrenzen besser bewusst, verzichten dadurch auf riskante Schüsse und verwirklichen damit (vielleicht unbewusst) die Grundsätze der Waidgerechtigkeit und des Tierschutzes.
Bedingungen für die einzelnen Schießnadeln:
DJV Schießnadel „Büchse“
Die Schießnadel „Büchse“ erhält jeder Jagdschütze, der nach zehn abgegebenen Schüssen mit der Büchse auf eine beliebige DJV-Wildscheibe (Nr. 1 bis Nr. 6) mit beliebiger Anschlagart (auch sitzend aufgelegt) von 100 möglichen Ringen mindestens 60 Ringe erzielt hat.
DJV Schießnadel „Flinte“
Die Schießnadel „Flinte“ erhalten Jagdschützen, die 15 bewegliche Ziele (Trap, Skeet, Parcours, Kipp- oder Rollhase) beschlossen und dabei mindestens vier Treffer erzielt haben.
LJN „Keilernadel“
- 5 Schuss in einem hochwildtauglichen Kaliber auf den laufenden Keiler, wovon zwei Schüsse in den Ringen sein müssen – nach hinten mindestens aber in dem 5er Ring. Als Scheibe kann neben der gängigen Keilerscheibe (DJV-Scheibe Nr. 5 +6) auch der neu eingeführte Doppelkeiler benutzt werden, der von rechts und links laufend beschossen wird (DJV-Scheibe Nr. 9).