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Hubertusgottesdienst

Marienkirche Großenkneten

3. November, 19:30 Uhr

Nachdem die in den Jahren 1989,1995,1999,2004 und 2009 gefeierten Jägergottesdienste eine große Resonanz gefunden haben, lädt der Hegering Großenkneten erneut am Montag, den 03. November 2014 um 19.30 Uhr zu einem Jägergottesdienst in die Marienkirche zu Großenkneten ein. Die musika-lische Gestaltung des Gottesdienstes erfolgt durch das Jagdhornbläser-Corps Wildeshausen, in der liturgischen Fassung von Hermann Neuhaus. Weiterhin wirken mit der Jagdhornbläsercorps Wildeshausen, die Jagdhornbläser des Hegerings Großenkneten und der MGV „Liederkranz“ Gro-ßenkneten.Die Predigt hält Pastorin Sabine Spieker-Lauhöfer aus Großenkneten.

 

Seinen Ursprung findet der Jägergottesdienst oder auch Hubertusmesse genannt, in der Legende des St. Hubertus. Dieser lebte im 7. Jahrhundert in Belgien. Unter Missachtung göttlicher Gebote an einem Feiertag jagend soll Hubertus ein Hirsch mit strahlendem Kreuz im Geweih erschienen sein, was ihn zu jagdlicher Enthaltsamkeit bewogen und zum Christentum bekehrt haben soll.

Diese Legende soll den Jäger dazu bewegen, das Wild als einen Teil der Schöpfung zu achten. Im Mit-telalter hat sich dann der Brauch herausgebildet, am Hubertustag (03. November) einen feierlichen Gottesdienst zu Ehren von St. Hubertus abzuhalten. Hierfür wurde dann die Kirche mit dem Grün der Wälder geschmückt und die Jäger kamen mit ihrem Jagdgerät und oft auch mit Hunden zum Gottes-dienst. Mit dem Aufkommen der Metallhörner als Jagdinstrumente wurden dann auch diese mit in die Kirche genommen und als Musikinstrument genutzt. In Deutschland selber kamen die Jäger erst nach dem 2. Weltkrieg in größerem Umfang mit dieser Art des Gottesdienstes in Berührung.

 

Wie Hegeringleiter Hunger erklärte, soll dieser Gottesdienst zum einen die Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft in der Jägerschaft fördern und zum anderen auch ein Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit der Jäger sein. Nichtjägern soll bewusst gemacht werden, dass die Jagd nicht aus Freude am Töten erfolgt, sondern in hoher ethischer Verantwortung vor der Kreatur zu deren Arterhaltung und damit auch zur Biotoppflege. Desweiteren sei dies eine Gelegenheit für jeden einzelnen Jäger, sein eigenes Verhalten insbesondere bei der Jagd – der Kreatur wie auch anderen Jägern gegenüber – einmal kri-tisch zu überdenken.

Der Hegering lädt auch die nicht jagende Bevölkerung herzlich ein und hofft auf einen ebenso starken Zuspruch wie bei den letzten Hubertusmessen.