Die Ergebnislisten aller Wertungsklassen:
Regelmäßig im zweijährigen Abstand veranstaltet die Landesjägerschaft Niedersachsen einen Landeskürwettbewerb. Nach der Corona-bedingt längeren Pause, soll dieser Rythmus wieder aufgenommen werden. Mit Hochdruck wird daher das Kür-Wertungsjagdhornblasen der B-Hörner sowie im Es-Horn-Blasen am 25.06.2023 im Rhododendronpark Hobbie in Westerstede vorbereitet. Ab sofort ist es allen interessierten Jagdhornbläsergruppen möglich sich anzumelden.
Hier finden Sie die Ausschreibung
Am 19. Juni fand am Jägerlehrhof Jagdschloss Springe der Landeswettbewerb im Jagdhornblasen statt. Im Nachgang können die Bläsergruppen die Wettbewerbsbeiträge nachhören.
Qualifiziert für den Bundeswettbewerb 2023 in Kranichstein haben sich folgende Jagdhornbläsergruppen:
Aus der Wertungsklasse A:
Peine, Peine-Ost, Glandorf, Hegering Hillerse, Jägerschaft Duderstadt, Hegering Kronsberg, Das Große Freie, Von der Wurster Marsch und die Visbeker Bläserrotte
Aus der Wertungsklasse G:
Stemweder Berg, Springe, Hegering Cappeln, Das Große Freie, hegering Overledingen, Jägerschaft Osterholz, Jägerschaft Uslar und Hamlen-Pyrmont.
Der Landeswettbewerb im Jagdhornblasen der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. findet am 19. Juni 2022 am Jägerlehrhof Jagdschloss Springe statt. Bei den Ausschreibungs-Modalitäten gab es einige Änderungen. Nachdem der Wettbewerb in den Jahren 2020 und 2021 aufgrund der Corona-Pandemie leider ausfallen musste, laufen die Planungen für den Landeswettbewerb 2022 bereits auf Hochtouren.
Änderungen der Ausschreibungsmodalitäten:
Um nach zwei Jahren Wettbewerbspause und langer Zeit fehlender bzw. eingeschränkter Übungsmöglichkeiten den Einstieg für die Gruppen zu erleichtern und mögliche Hemmnisse für eine Teilnahme abzubauen, wurde die Ausschreibung in einigen Punkten geändert:
Hier finden Sie die Ausschreibungsunterlagen zum Download.
Hier finden Sie das Anmeldeformular.
Am 30. Juni war das Schloss Clemenswerth Austragungsort des Landeswettbewerbs im Jagdhornblasen – Kür-Wertungsblasen der B-Hörner und Es-Hörner der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN).
Vielen Dank allen Teilnehmern und herzliche Gratulation den siegreichen Gruppen!
Die Ergebnislisten:
Das Schloss Clemenswerth in Sögel ist am 30. Juni Austragungsort des Landeswettbewerbs im Jagdhornblasen – Kür-Wertungsblasen der B-Hörner und Es-Hörner der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN). Erwartet werden etwa 800 JagdhornbläserInnen. Vor der beeindruckenden Kulisse des früheren Jagdschlosses, präsentieren 55 Bläsergruppen aus ganz Niedersachsen darunter aber auch vier Gastgruppen aus den anliegenden Bundesländern ihr Können. Neben der beeindruckenden Musik rundet ein vielseitiges Begleitprogramm in Kooperation mit dem Emslandmuseum Schloss Clemenswerth und der Gemeinde Sögel die Veranstaltung ab. Schirmherrin der Veranstaltung ist Gitta Connemann, MdB die gemeinsam mit LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke auch die Siegerehrung vornehmen wird. Einer der musikalischen Höhepunkte wird das gemeinsame Abschlusskonzert aller JagdhornbläserInnen unmittelbar vor der Siegerehrung sein.
Der Wettbewerb beginnt um 08.00 Uhr und endet vorrausichtlich gegen etwa 16.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Am 30. Juni 2019 findet am Schloss Clemenswerth in Sögel der siebte Landeswettbewerb der Landesjägerschaft Niedersachsen im Kür-Wertungsjagdhornblasen der B-Hörner sowie im Es-Horn-Blasen statt.
Hier finden Sie die Ausschreibung
Am 10.06.2018 veranstaltete die Landesjägerschaft Niedersachsen am Jagdschloss Springe den diesjährigen Landeswettbewerb im Jagdhornblasen in den Klassen C, B, A und G.
Hier finden Sie die Ergebnislisten:
Jagdhornblasen ist ein altes Kulturgut, das bis in die heutige Zeit hinein gepflegt und im praktischen Jagdbetrieb eingesetzt wird.
Bereits früh hat der Mensch erkannt, dass mit dem Büffel- oder Ochsenhorn dumpfe Töne zu erzeugen sind. Hierfür wurde die Spitze des Tierhorns abgesägt und bis zum Schalltrichter aufgebohrt. Das Jagdhorn wurde genutzt, um sich unter den Jägern auf der Jagd zu verständigen und Informationen weiterzuleiten. Mit Hilfe der Tierhörner konnte eine begrenzte Zahl von Tönen (1- 2 Töne) verschiedener Höhen erzeugt werden. Die Jagdsignale der Vorzeit bestanden somit bis hinein ins hohe Mittelalter aus einer begrenzten Anzahl von Tönen verschiedener Tondauer und Höhe.
Das Tierhorn (Hifthorn/ Rüdenhorn) wurde von den Jägern bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts verwendet.
Die Metallhörner haben schließlich die Tierhörner abgelöst. Seitdem wird versucht eine optimale Kombination von Praktikabilität (Handlichkeit) und klanglicher Qualität zu erzielen. Die Entwicklung der Jagdhörner und ihre äußere Gestaltung zeigt ein fortwährendes Abwägen zwischen Handlichkeit und damit Kompaktheit einerseits und dem Ausbau der musikalischen Möglichkeiten andererseits, was in der Vergangenheit immer gleichzeitig mit einem Verlängern der Röhre verbunden war.
Das kurze Signalhorn ist bis heute im so genannten Fürst- Pleßhorn erhalten geblieben. Seinen Namen erhielt es nach dem Oberjägermeister Fürst von Pleß, der wesentlich zu dessen Verbreitung beigetragen hat. Es bietet dem Laien mit einem Umfang von 5 Tönen die Möglichkeit einer einfachen, aber einprägsamen Melodiegestaltung.
Neben diesem handlichen Jagdhorn setzte sich auch ein größeres Horn, das so genannte Parforcehorn durch, das im 17./ 18. Jahrhundert von den Franzosen übernommen wurde. Dieses Horn fand überwiegend in der Reitjagd Anwendung, weshalb weniger Wert auf die Handlichkeit, als vielmehr auf die klangliche Qualität gelegt wurde.
Mit der größeren Länge des Rohrs (ca. 4,50 m) konnten gleichzeitig auch größere Ausschnitte aus der Naturtonreihe geblasen werden.
Ab dem 19. Jahrhundert wurde das Parforcehorn aus dem Jagdbetrieb verdrängt und die einfachen Jäger bevorzugten aus praktischen Gründen das Fürst- Pleßhorn.
Das Parforcehorn hat sich bei den Jägern in Deutschland erst wieder nach 1970 durchgesetzt, da die Jagdmusik zu dieser Zeit immer mehr an Bedeutung gewann.
Die heutigen Jäger blasen in Deutschland und in den deutschsprachigen Nachbarländern das Pleßhorn in B ("in B" bedeutet: die geschriebene Note C klingt aus dem Rohr als Ton B), das so genannte Parforcehorn in B und das Parforcehorn in Es (auch umschaltbar in B/Es).
Mit der Zahl der aktiven Jagdhornbläser stieg auch das Bedürfnis, außerhalb der eigentlichen Jagdausübung zumeist in organisierten Gruppen zu blasen. Heute gibt es auf allen Ebenen der jagdlichen Verbandsstruktur (Jägerschafts-/ Hegeringebene) so genannte Bläsergruppen, in denen vor allem die konzertante Jagdmusik präsentiert wird.
Zur Intensivierung und Vereinheitlichung finden in regelmäßigen Abständen (in Niedersachsen alle 2 Jahre) Bläserwettbewerbe statt, in denen sich die einzelnen Gruppen präsentieren und ihr Können unter Beweis stellen. Der erste Landesbläserwettbewerb fand im Jahre 1953 in Hessen statt und alle anderen Landesjagdverbände zogen später nach. Der erste Bundesbläserwettbewerb wurde im Jahre 1961 auf Schloss Kranichstein durchgeführt.
Der erste Landesbläserwettbewerb in Niedersachsen wurde im Jahre 1962 in Verbindung mit dem Landesschießen durchgeführt.
Seit dem Jahre 1968 wird der Landesbläserwettbewerb alle zwei Jahre im Jagdschloss Springe ausgetragen.
Eine ausführliche Beschreibung zur Entwicklung des Jagdhornblasens von Friedrich Ritter finden Sie auf der rechten Seite unter Downloads und Links.