Wer ein Wildtier findet, möchte meist sofort helfen, sei es ein verletztes Reh, ein scheinbar verlassenes Jungtier oder ein hilflos wirkender Vogel. Doch nicht jedes Eingreifen ist sinnvoll, denn manchmal kann gut gemeinte Hilfe sogar schaden. Mit Ruhe und dem richtigen Verhalten schützt du das Tier und dich selbst.
Grundregeln im Umgang mit Wildtieren:
- Nicht anfassen! Auch Jungtiere sind selten wirklich verlassen, denn die Mutter ist meist in der Nähe.
- Nicht füttern oder streicheln! Das verursacht Stress und kann Krankheiten übertragen.
- Abstand halten, Hunde anleinen
Braucht das Tier Hilfe?
Kein Eingreifen nötig, wenn:
- Rehkitze, Hasen oder Jungvögel liegen ruhig – das ist ganz normal
- Das Tier hat keine sichtbaren Verletzungen
Hilfe ist nötig, wenn:
- das Tier wirkt verletzt, krank oder orientierungslos
- es sich um ein verunfalltes oder totes Tier handelt
- Keine akute Gefahr im Straßenverkehr besteht
Was tun im Ernstfall?
Bei Gefahr im Straßenverkehr: Polizei (110)
Bei verletztem oder totem Wild: Polizei Osnabrück, (0541) 327-0
Jagdaufseher Osnabrück:
Reinhold Rethschulte – (0171) 4929334
Eine Dokumentation hilft:
Fotografiere das Tier aus sicherer Entfernung.
Notiere dir den genauen Fundort (z. B. GPS-Koordinaten, Straßennamen, markante Punkte).
Wichtig: Wildtiere dürfen nicht ohne Genehmigung mitgenommen oder selbst behandelt werden, da sie unter besonderem Schutz stehen!
Kurz gesagt:
- Beobachten, nicht anfassen!
- Beurteile, ob das Tier Hilfe braucht.
- Polizei und Jäger informieren.
- Fund dokumentieren und melden
Wildtiere brauchen Schutz – und unser richtiges Verhalten.
Ein Merkblatt zum Verhalten findet sich hier.
( Text: M. Aschmann/ Fotos: Jägerschaft Osnabrück-Stadt)