(Text P. Ehlers / Foto privat)
Die Jägerschaft OS-Stadt trauert um Eugen Menke, ihrem langjährigsten und verdienten Mitglied, der am 15.6.2013 im Alter von 87 Jahren verstarb. Eugen Menke war mit Leib und Seele Waidmann und hat die Tradition seiner Familie – Oberförster und Forstverwalter der Familie Ostman von der Leye seit 1858 – fortgesetzt. Den 2.Weltkrieg verbrachte Eugen Menke in Dänemark und in der Normandie, wo er mit militärischer Genehmigung seiner geliebten Jagd frönen durfte. Von dort kehrte er schwerverletzt 1945 nach Hause zurück. Nach der Ausbildung zum Förster übernahm er in jungen Jahren von seinem Vater die Verantwortung auf Gut Leye. Zur Jagd gehörte für ihn die Leidenschaft, die Hege und Pflege von Wild und Wald, die Hunde-Ausbildung, das Brauchtum wie z.B. „Jagdhornblasen“ und insbesondere die konsequente Bekämpfung des Raubwildes. Besondere Verdienste erwarb er sich in der Ausbildung von Jungjägern. Seine Devise war immer „viel arbeiten, jagen und feiern“. Durch seine Hilfsbereitschaft und humorvolle Art des Erzählens war er bei allen beliebt und sehr geschätzt. Vor allem seine plattdeutschen Reden und Geschichten werden vielen noch lange in Erinnerung bleiben. Im Laufe seines Lebens hat Eugen Menke viele Ehrungen erhalten, u.a. die DJV-Verdienstnadel in Silber, das goldene Verdienstabzeichen des Jagdgebrauchshundevereins Osnabrück, die goldene Mitgliedsnadel des Deutschen Teckelclubs und am 28.4.2013 die Treuenadel der Jägerschaft OS-Stadt für seine 70-Jährige Mitgliedschaft. Die letzten 10 Jahre seines Lebens nach dem Tode seiner Frau durfte Eugen Menke in seinem Forsthaus wohnen bleiben, wo er - das „Urgestein“ der Jägerschaft - weiterhin seiner geliebten Jagd nachgehen konnte. Die Jägerschaft OS-Stadt wird Eugen Menke stets ein ehrendes Gedenken bewahren