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Jägerschaft gratuliert dem Jagdbläserkorps Osnabrück zum 60. Jubiläum

Die Jägerschaft gratuliert dem  Jagdbläserkorps Osnabrück e.V. zum 60-jährigen Jubiläum und freut sich auf viele weitere Jahre einer guten Zusammenarbeit.

Text und Bilder P. Ehlers

Das Jagdbläserkorps Osnabrück e.V. pflegt seit 60 Jahren jagdliches
Brauchtum und trägt somit zur Erhaltung eines wichtigen Kulturgutes in Stadt
und Landkreis Osnabrück und über seine Grenzen hinaus bei.
Am 2.Mai 1956 wurden durch Oberförster Alfred Spiering, Walter Hermann und
Eugen Menke die ersten Töne ins Horn geblasen. Bald darauf erfolgte die
Gründung des Vereins mit dem ersten Vorsitzenden Alfred Spiering und
Walter Hermann als Leiter des Jagdbläserkorps (JBK). 1961 ging der Vorsitz
an Freiherr Clemens Ostman von der Leye, der das Korps erfolgreich
weiterentwickelte. In der Folgezeit nahm das Jagdbläserkorps an vielen
Wettbewerben teil und pflegte Kontakte zu anderen Korps, auch zu Osnabrücks
Partnerstadt Angers.
Seither stehen die Pflege jagdlicher Musik, die Kommunikation mit
Jägerschaften, Natur-/Tierschutz und Öffentlichkeitsarbeit im Vordergrund. Ein
weiterer Schwerpunkt ist die Ausbildung von Jagdhornbläsern, insbesondere
von Jugendlichen und Absolventen der Jägerkurse. Die gebräuchlichen Hörner
sind heute Fürst-Pless-Horn, Parforce-Horn und das Ventil-/Wald-Horn.
Das JBK hat heute 31 aktive Mitglieder, davon 12 Messebläser. Alle
Mitglieder sind Jäger und fast alle Mitglieder einer Jägerschaft, insbesondere der Jägerschaft OS-Stadt. Vorsitzender
des JBK ist heute Thorsten Cramer, musikalischer Leiter Alexander Burton.

Das Jagdhorn ist ursprünglich ein Signalhorn, das bereits im Mittelalter zur
Verständigung bei Jagden eingesetzt wurde. Hieraus entwickelte sich das
Brauchtum des Jagdhornblasens, das heute noch - trotz moderner
Kommunikationstechnik - weiterhin auf Jagden aus praktischen und  Sicherheitsgründen eingesetzt wird. Es gibt verschiedene Jagdsignale: allgemeine Signale (Begrüßung, Wecken,  etc.), Jagdsignale (Aufbruch zur Jagd, Anblasen des Treibens, Abblasen, Sammeln etc.) und die Totsignale (letzte Ehre für das erlegte Wild).
In den vergangenen Jahren hat sich das JBK bei jagdlichen und (kirchen)-musikalischen Veranstaltungen der Öffentlichkeit
präsentiert. Zum Repertoir gehören sämtliche Jagdsignale sowie verschiedene Märsche und
Fanfaren. Die Mitglieder treffen sich wöchentlich auf dem Rittergut Osthoff
zum Üben in geselliger Runde.

Wer das Jagdhornblasen lernen will, ist beim JBK sehr willkommen. Die
Anfängerkurse finden auch auf dem Rittergut Osthoff in den
Räumlichkeiten des JBK-Mitglieds Christian Kolde statt . Diese Kurse führt der
ehemalige musikalische Leiter Herbert Große-Hartlage durch, der innerhalb
kurzer Zeit den Anfängern die wichtigsten Töne beibringt. Das JBK ist an
Nachwuchs, ob jung oder alt, ob Jäger oder Nichtjäger,sehr interessiert. Anmeldungen und
Informationen für Bläserkurse unter www.jagdblaeserkorps-osnabrueck.de

 

Das Jagdbläserkorps feiert sein 60-jähriges Jubiläum am 18. September auf Gut Waldhof - anlässlich des Jägertages der Jägerschaften OS-Stadt und -Land - mit einem großen Programm. Das Programm umfasst einen Jäger- und Reiter-Flohmarkt, Jagdbläser-Musik mit mehr als 10 Korps,  Jagdhunde-Vorführungen, Ponyreiten, einen Vorführwagen mit Wildpräparaten, Basteln von Insekten-Hotels/Nistkästen und vieles Andere. Aus diesem Anlaß lädt das Jagdbläserkorps alle Interessierte, insbesondere auch Familien,  ein zu diesem erlebnisreichen Tag auf Gut Waldhof.