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Wildgenuss bei Gropius 2024

Köche, Service, Hotelfach & sogar Schüler aus dem Bereich Bau involviert

in der Küche herrschte geschäftiges Treiben, "Chefkoch" Lasse Althaus gibt lezte Hilfestellungen

zu guter Letzt rundeten Ehrengäste und Verantwortliche Dankende Worte an das gesamte Team

German- British Friendship. Dies war das Motto der diesjährigen Veranstaltung in der Walter-Gropius-Schule in Hildesheim.

 

Bereits am 13. Februar fand das Festbankett „Wildgenuss bei Gropius“ nun zum neunten Mal seit 2013 in der Berufsbildenden Walter-

Gropius-Schule in Hildesheim statt. Ursprünglich stammt die Idee zu dieser Veranstaltung von Lasse Althaus, dem verantwortlichen Ausbilder der angehenden Köchinnen und Köche sowie Dr. Joachim Algermissen, der an diesem Tag einen Ehrengast begrüßen konnte.

Dekorativ gestaltete Festtafel mit Originalspeisekarte aus dem                       britischen Buckingham Palast

Neben der Abteilung Gastronomie und Hauswirtschaft der Walter-Gropius- Schule brachten sich auch in diesem Jahr die Fachbereiche Holztechnik, Hotelfach und Gestaltung ein. So konnten die geladenen Gäste aus Politik und der Verwaltung, aus der Jägerschaft und den Lehrenden der Schule bereits am Eingang des Gebäudes einen massiv ausgeführten Hochsitz, gebaut vom Fachbereich Agrarwirtschaft bestaunen. Aber auch im Foyer des Lehrrestaurants warteten Dekorative Highlights auf die Anwesenden.

Die „British Deer Society“ ist eine Organisation, welche sich dem Wohl des wild lebenden Reh-, Rot- & Damwildes in ganz Großbritannien widmet

Das Motto des Abends war Programm, denn die Walter-Gropius-Schule lud zum diesjährigen Bankett Sir John Thornley ein, den langjährigen Freund des Kreisjägermeisters Dr. Joachim Algermissen. Sir Thornley ist Vorsitzender der britischen Deer Management Qualifications (DMQ) und langjähriger Unterstützer der British Deer Society (BDS). Thornley brachte aber nicht nur Anekdoten in einer Interessanten Rede mit. Obendrein fand auch die originale Menükarte aus dem Buckingham Palast in London ihren Weg nach Hildesheim. Diese Karte wurde zu seinen Ehren während der Zeremonie ausgegeben, als Ihn Queen Elisabeth II im Juni 2019 als Würdigung seiner langjährigen Verdienste zum Ritter schlug. John Thornley war aufgrund seiner Verdienste zu diesem Menü, bei dem auch Wildbret serviert wurde, im Juni 2019 von Queen Elizabeth in den Buckingham Palace eingeladen worden. Rafael Meyer, der Leiter des Bereichs Ernährung an der Walter-Gropius-Schule, hatte die Idee, dieses britische Menü als Vorlage für den „9. Wildgenuss bei Gropius“ zu verwenden und soweit wie möglich zu kopieren.

Auszubildende lernen den Umgang mit Wildbret „von der Pike auf“

Für die rund 50 geladenen Gäste wurde ein wundervolles 4-Gänge-Wildmenü, angelehnt an das Menü des Buckingham Palastes von 2019 zubereitet. Nach dem Empfangen und Platzieren der Gäste fand bereits der erste Gang, eine wunderbare Wildterrine mit Cumberlandsauce, im Clochenservice statt. Nach diesem Genuss folgte eine Wildkraftbrühe Royale. Nachdem die Gäste die Suppe verzehrt hatten, ging es weiter mit der Krönung des Menüs. Das Hauptgericht des Abends, bestand aus einem Rehrücken Wellington und einer geschmorten Rehkeule mit zweierlei köstlichen Soßen und weiteren Beilagen wie z.B. Gala Royal Äpfeln.

Zum krönenden Abschluss des Abends wurde eine Invention der Küche, eine Welfenspeise mit Weinschaumcreme, Birnen Crumble und Waldbeerensauce gereicht. 

Abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit bilingualen Vorträgen und Danksagungen

Nicht nur Kreisjägermeister Dr. Algermissen und sein guter Freund Sir Thornley nutzten Zeit und Gelegenheit, um das Wort an die Anwesenden zu richten, auch Christian Flögel Vorsitzender der Jägerschaft Hildesheim dankte Akteuren und Gästen mittels zweisprachiger Rede.

Später wurde es noch einmal „international“ als Sophie Riechers von der BBS Abteilung Agrarwirtschaft über ihren letztjährigen Besuch bei einer Partnerschule in Namibia berichtete: „Wir haben viele Eindrücke aus dem Unterricht sammeln dürfen. Es wurde sich ausgiebig über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Schulausbildung ausgetauscht“ erklärte Riechers bei ihrer Präsentation.

Musikalische Highlights dank Bläser der Jägerschaft Hildesheim

Der Abend wurde in gewohnter Weise musikalisch begleitet. Dieses Mal von den Jagdhornfreunden Röderhof, es wurde zum Essen und eine Auswahl an Jagdsignalen geblasen.

Es war ein rundum gelungener Abend beim „Wildgenuss bei Gropius“ mit vielen guten Gesprächen und einem interessanten Einblick in die Fähigkeiten und Techniken der angehenden Köche. „Ich habe noch nie in meinem Leben eine solch leckere Komposition an hochkarätigen Speisen mit Wild aus der Region essen dürfen“ so eine der Teilnehmerinnen.

Abschließend sind sich Vorsitzender der Jägerschaft Hildesheim Christian Flögel, Mitorganisator Rafael Meyer von der Walter-Gropius-Schule sowie der verantwortliche Ausbilder der angehenden Köche Lasse Althaus einig: Wenn es nach Ihnen geht, dann wird es dieses Festbankett auch in Zukunft jedes Jahr aufs Neue geben…

Nice to know: Ehrengast Sir John Thornley ist auch Buchautor. Sein 2016 erschienenes Buch “Stalking Fallow“ ist ein ausführlicher Leitfaden zu den Herausforderungen des Managements und den Techniken der Damwild Jagd. Es wurde nicht nur für Anfänger und erfahrene Jäger geschrieben, sondern auch für Hirschverwalter und Landbesitzer. Das Buch und weitere Informationen zur „British Deer Society“ finden Sie auf der Homepage der Organisation: www.bds.org.uk

Text & Bild: Tobias Paschwitz