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Jägerschaft Bad Gandersheim- Altes Amt e.V: Rehkritzretter konnten 63 Kitze retten

Jedes Jahr im Mai und Juni werden die Wiesen für die notwendige Ernte der Landwirte gemäht. Für die frisch geborenen Rehkitze ist dies immer eine große Gefahr. Die kleinen Kitze welche die Ricke in der Wiese abgelegt hat flüchten noch nicht vor dem Mähwerk und der drohenden Gefahr.

 Die Rehkitzretter der Jägerschaft waren meist mit zwei Teams unterwegs. Insgesamt waren es 626ha Fläche die sie an insgesamt 28 Einsatztagen überflogen. Der Einsatz war aber sehr erfolgreich. Sie konnten insgesamt 63 Kitze sichern und vor dem Mähtod retten.

Wie läuft so eine Kitzrettung ab? Das Prinzip ist einfach. Die Landwirte informieren die Rehkitzretter über die anstehende Mahd der Wiesen. Ein Team um Stefan Armbrecht (Jägerschaft Gandersheim-Altes Amt e.V.) plant dann den Drohneneinsatz.

Was bedeutet das? Am frühen Morgen gegen 05:30 Uhr trifft sich das Team und überfliegt mit der Drohne das zu mähende Gebiet. Da es morgens noch recht kühl ist, lassen sich durch die Wärmebildkamera der Drohne eventuell in der Wiese befindliche Kitze identifizieren.

Ist ein Kitz gefunden werden dann zwei bis drei Helfer über Funkgeräte oder Handys durch den Drohnenpiloten gezielt zu dem Areal geleitet. Dann wird das Kitz gesichert und entweder aus der Wiese getragen, oder der Platz markiert, damit der Landwirt diesen Bereich bewusst ausspart. Im Idealfall sollte der Landwirt direkt nach dem Sichern mit dem Mähen beginnen, um das Kitz möglichst schnell wieder freilassen zu können. Nach dem Mähen kann die Ricke dann ihr unversehrtes Kitz wieder finden. Wichtig ist es  keinen direkten Kontakt zum Kitz zu haben, damit es von der Ricke weiterhin angenommen wird.

Immer wieder ein spannender Einsatz der Kitzretter.