An zwei Samstagen im April wurden in den Kindergärten „Die Buntstifte“ aus Gießelhorst und „Die Linsweger Landmäuse“ aus Linswege insgesamt 100 Vogelnistkästen in Zusammenarbeit mit Jägern aus dem örtlichen Hegering Linswege und interessierten Kindern mit ihren Eltern zusammengebaut.
Bisher wurde der Bau der Nistkästen durch die Hegeringe vereinzelt wahrgenommen und bezahlt. Im Januar 2011 wurde die Idee, hier einheitlich im Ammerland vorzugehen, aufgegriffen. Dieses Projekt wurde auch im Jahr 2016 vom Vorstand der Jägerschaft des Landkreises Ammerland e.V ausgerufen und durch die Bingo-Umwelt-Stiftung gefördert. Die fehlende Restfinanzierung übernimmt in diesem Bereich der Hegering Linswege.
Der Eigenanteil entspricht den sonst entstandenen Material- und Maschinenkosten. Um den behinderten Menschen eine Tätigkeit und sinnvolle Aufgabe zu geben, wurde in Zusammenarbeit mit den gemeinnützigen Behindertenwerkstätten in Westerscheps ein Baukastensatz entworfen, welcher auch von anderen Organisationen, Eltern und Verbänden bestellt werden kann.
Durch den gemeinsamen Zusammenbau von Mitgliedern der Hegeringe und Kindergärten, soll den Kindern das „Werkeln“ in Verbindung mit der Schaffung von Brut- und Nistkästen näher gebracht werden. Zudem wird durch die Erstellung der Baukästensätze über die Behindertenwerkstätten die Vernetzung von Naturschutz, Naturbildung der Kinder und gemeinnütziger Tätigkeit behinderter Menschen vorangetrieben.
Das Ergebnis begeisterte alle, so die Erzieherinnen Ina Frerichs, Anja Lichman- Straten und Ulrike Bekker sowie Hegeringsleiter Christian Schulze Döring mit seinen Jägern Klaus Bredehorn, Gustav Heidkross, Frerk Timmermann, Helmut Oeltjendiers und Hermann Frölje.
Es entstand sogar ein Mehrgeneration-Nistkasten, der einen Ehrenplatz erhalten soll. Die zusammengebauten Nistkästen wurden den Kindern mitgegeben, um diese in den heimischen Gärten anzubringen.
Die beiden Veranstaltungen klangen in einer geselligen Runde mit Kuchen und Getränken, welche die Eltern spendeten, aus. Im Bereich Linswege gilt der Dank der Familie Thye, die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.
