Sie befinden sich hier: Startseite / Berichte / News-Artikel

Revierübergreifender Ansitz auf Rehböcke und Schmalrehe am 1. Mai 2022

Die Jagdgesellschaft.

Besonders gefreut hat es uns, dass ein Jungjäger seinen ersten Rehbock erlegen konnte. Hegeringleiter Lutz Wemken überreichte den Erlegerbruch.

Nach altem Brauchtum wurde die Strecke verblasen.

Am 1. Mai 2022 wurde im Hegering Rastede-Nord, nach zweijähriger CORONA Pause, wieder der traditionelle revierübergreifende Ansitz auf Schmalrehe und Rehböcke durchgeführt. Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium hatte zwar im Januar 2021 die Jagdzeit für Schmalrehe und Rehböcke auf den 1. April vorverlegt, aber dieser frühe Termin wird im Hegering nur für die Bejagung an Unfallschwerpunkten bzw. in reinen Waldrevieren wahrgenommen. Die Revierinhaber hatten sich einstimmig für die Beibehaltung dieses Termins ausgesprochen umso den Aufgang der Jagdzeit in einem angemessenen Rahmen einzuleiten.

Die Jagd im Mai soll vor allem dazu dienen, frühzeitig effektiv einzugreifen bevor das junge „Grün“ im Wald und im Feld die Getreideschläge dem Jäger die Sicht nehmen und so die Jagd erschweren. Außerdem sind die Böcke Anfang Mai durch Einstandskämpfe und das Markieren ihrer Reviere viel mehr auf den Läufen.

Nach dem Ansitz trafen sich die Jäger, um gemeinsam zu frühstücken und das Erlebte Revue passieren zu lassen. Zur Strecke wurden nur die Häupter der Böcke gelegt, da das übrige biologisch hochwertige Wildbret sofort in ein Kühlhaus gebracht wurde, um die nötige Wildbrethygiene einzuhalten. Die Stücke wurden gemäß dem alten Brauchtum mit den entsprechenden Jagdsignalen verblasen und die Erleger bekamen ihre Erlegerbrüche. Besonders hat es uns gefreut, dass ein Jungjäger an diesem Morgen seinen ersten Rehbock erlegen konnte und wir dieses besondere Erlebnis mit ihm teilen durften.

Die Rehe waren an diesem Morgen, bedingt durch das milde Wetter, früh auf den Läufen und so kamen sieben Böcke zur Strecke. An der Jagd nahmen sechs Reviere mit insgesamt 32 Jägerinnen, Jägern und deren Anhang teil.

gez. Lutz Wemken