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Berichte

Pokalvergleichsschießen der Ammerländer Hegeringe 2023

Am 9. September 2023 fand das Vergleichsschießen der Ammerländer Hegeringe auf dem Schießstand in Dänikhorst statt. Bei diesem Schießen stellt jeder Hegering der Jägerschaft Ammerland eine Mannschaft, bestehend aus sechs Schützen. Von diesen sechs Schützen kommen die besten Vier in die Wertung. Die Jägerschaft Ammerland besteht aus 10 Hegeringen von denen sechs zum Vergleichsschießen antraten.

Der Hegering Rastede Nord gewann mit 1.192 Punkten gefolgt von Edewecht 1.143 Punkte, Eggeloge 1.113 Punkte, Rastede Süd 1.099 Punkte, Wiefelstede 1.088 Punkte und Linswege mit 1.003 Punkten. Für den Hegering Rastede Nord schossen: Jan Wemken (325 Punkte), Lutz Wemken (308 Punkte), Ulf Wemken (293 Punkte), Lasse Wemken (266 Punkte), Eike Lars Weyhe und Viktor Scheller.

Die teilnehmenden Schützen bedanken sich bei den Kreisschießobleuten Björn Bäcker, Eike Henkensiefken und den Aufsichten für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

gez. Lutz Wemken

Hegeringgrillen 2023

Am 25. August 2023 fand das alljährliche Hegeringgrillen vom Hegering Rastede Nord statt. Es nahmen 59 Personen teil: Hegeringmitglieder mit ihren Partnern und die Mitglieder der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“. Zusätzlich wurden auch die Jagdvorstände der gemeinschaftlichen Jagdbezirke eingeladen, um einen noch besseren Kontakt zu den Vertretern der Grundeigentümer zu bekommen.

Bei durchwachsenem Wetter begrüßte der Hegeringleiter Lutz Wemken nach den Jagdhornsignalen „Sammeln der Jäger“ und „Begrüßung“ die Anwesenden. „Der immer größer werdende Zuspruch zu dieser Veranstaltung zeigt mir, dass der Zusammenhalt im Hegering groß ist und es vielen wichtig ist, sich auf einem solchen Event mit Gleichgesinnten austauschen zu können. In Zeiten, in denen der Hegering vor großen Herausforderungen steht, hier ist z.B. die voranschreitende Ausbreitung von invasiven Arten zu nennen, sollte alles von unserer Seite getan werden, um diesem Trend entgegenzuwirken. Es gibt viele Betätigungsfelder, in die auch gut revierlose Jäger eingebunden werden können. Hier sind biotopverbessernde Maßnahmen, die Wildtierrettung mit dem akustischen Wildretter, die Lockjagd auf die Rabenkrähe, die Fang- und Baujagd zu nennen. Die Forschungsergebnisse vom Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) der Stiftung Tierärztliche Hochschule aus Hannover unterstreichen unser Vorgehen“ sagte Wemken.

Gegrillt wurde größtenteils Wildbret vom Reh-, Schwarz- und Damwild. Die Grillmeister Christoph Engelbart, Jens Janßen, Rainer Lehners und Monika Junker boten Schnitzel, Schaschlik Spieße und Bratwurst vom selbst erlegten Wild an, was wieder einmal sehr gut ankam. Das Grillfest ging bis in die frühen Morgenstunden, denn der Festausschuss unter der Leitung von Florian Kröger, Bernhard Helms, Kai Uwe Heeren und Claas von Essen hatte wieder einmal ganze Arbeit geleistet, um ein solches schönes Fest zu organisieren.

Der Termin neue Termin für das Hegeringgrillen ist der 23. August 2024.

gez. Lutz Wemken

Hegeringmeisterschaften 2023

Am 20. August 2023 fanden die Hegeringmeisterschaften des Hegeringes Rastede Nord statt. Auf dem Schießstand in Burwinkel sollten die Disziplinen Trap und Skeet geschossen werden. Es kamen 23 Schützen in die Einzelwertung.

Zu den Ergebnissen:

Hegeringmeister der Klasse A wurde Ulf H. Wemken.

Hegeringmeister der Klasse B wurde Klaus Ruthenberg, gefolgt von Rolf Auf dem Hövel und Günther Wemken.

Hegeringmeister der Klasse C wurde Lasse Wemken, gefolgt von Christian Cordes und Rainer Lehners.

Hegeringmeister der Klasse D wurde Jens Deventer, gefolgt von Richard Eiler und Florian Lübben.

Taubenmeister und damit Gesamtsieger wurde Ulf Wemken.

Bei dem Revierpokal kamen sechs Reviere in die Wertung. Gewonnen hat der gemeinschaftliche Jagdbezirk Hahnermoor-Rastederberg (Schützen waren hier Jens Deventer, Florian Lübben und Hauke Grimm) vor dem Eigenjagdbezirk Daun und dem gemeinschaftlichen Jagdbezirk Bekhausen. Die Erstplatzierten in den Leistungsklassen und der Revierpokalwertung erhielten anstatt einer Plakette Wurstpreise.

Der stellvertretende Hegeringleiter Ulf Wemken bedankte sich bei dem Schießobmann Thomas Wagner und seinen Helfern für die gute Organisation während der Veranstaltung. Zusätzlich machte er noch einmal darauf aufmerksam, dass sich jeder im Klaren sein sollte, dass der Umgang mit der Waffe nicht erst auf den Jagden geübt werden kann. Allen teilnehmenden Schützen wurde der Schießnachweis „Flinte“, der mit dem Inkrafttreten des neuen Niedersächsischen Jagdgesetzes vom 21. März 2022 Voraussetzung für die Teilnahme an einer Gesellschaftsjagd auf Niederwild ist, ausgestellt.

gez. Lutz Wemken

Revierübergreifende Krähenlockjagd 2023

Am 5. August veranstaltete der Hegering Rastede Nord die traditionelle revierübergreifende Krähenlockjagd zum Aufgang der Krähenjagdzeit. Die Jagd mit dem „freundlichen Lockbild“ auf die Rabenkrähe soll am Anfang der Jagdzeit interessierten Hegeringmitgliedern die Chance bieten, mit einem erfahrenen Jäger zusammen in einem Lockschirm, die Jagd aktiv zu erleben. Auch einigen revierlosen Jägern wurde so die Möglichkeit gegeben mit den jeweiligen Revierinhabern in Kontakt zu kommen und sich jagdlich zu betätigen. Voraussetzungen für die Teilnahme an der Jagd waren ein „Schießübungsnachweis Flinte“ und ein kompletter Tarnanzug. Ziel sollte es sein, dass in allen Revieren des Hegeringes die Lockjagd auf die Rabenkrähe flächendeckend durchgeführt wird, um den Bestand an Individuen zu reduzieren. Die jagdlichen Erfolge der vergangenen Jahre waren so groß, dass auch benachbarte Hegeringe diesen Termin in ihren Terminkalender übernommen haben.

Zur Strecke kamen an diesem Morgen: Ein Fuchs, 84 Rabenkrähen und eine Elster. Die Strecke der Rabenkrähen war in den teilnehmenden Revieren recht gleichmäßig verteilt. Alle Reviere beklagten aber den schlechten Flug, da es kaum frisch gemähten Wiesen bzw. Stoppelfelder gab und somit die Futterplätze fehlten. Leider beteiligten sich nicht alle Reviere an diesem Jagdtermin. In einigen Revieren wurde aber auch im Vorfeld von der geänderten Ammerländer Schonzeit auf die Rabenkrähe Gebrauch gemacht. Diese Änderung erlaubt, dass Rabenkrähen, dort wo sie zu Schaden gehen, schon ab dem 1. Juli bejagt werden dürfen. Denn gerade am Anfang der Jagdzeit sind große Strecken erzielbar, da die Jungkrähen sich noch ziemlich dumm verhalten und gut auf das Lockbild zustehen.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass auch im nächsten Jahr zum Aufgang der Jagdzeit auf die Rabenkrähe, revierübergreifend ein solcher Jagdtag auf Hegeringebene angeboten werden soll. Nächster Termin für diese Veranstaltung ist der 3. August 2024.

gez. Lutz Wemken

Ferienpassaktion 2023

Zusammen mit rund 40 Partnerinnen und Partnern hat die Jugendpflege der Gemeinde Rastede in den Sommerferien wieder ein umfassendes und abwechslungsreiches Programm, mit insgesamt 95 Aktionen, für Kinder und Jugendliche angeboten. Auch der Hegering Rastede Nord beteiligte sich an einer dieser Aktionen. Es sollten mit maximal 20 Kids, im Alter von 8 bis 12 Jahren, Meisennistkästen gebaut werden.

Zu Beginn der Aktion begrüßte Hegeringleiter Lutz Wemken die 16 wartenden Kinder mit dem Jagdhornsignal „Sammeln der Jäger“. Nach dem Ertönen des Signals war es mucksmäuschenstill und Lutz Wemken stellte die Helfer aus dem Hegering den Kids namentlich vor. Um sich erst einmal besser kennen zu lernen wurde das Spiel „Erkennen von Tierstimmen“ gespielt. Hierzu wurde mit verschiedenen Lockinstrumenten Laute von Tieren nachgeahmt und vorgespielt. Ziel sollte es sein, die Tierstimmen zu erkennen. Durch so ein Spiel am Anfang der Veranstaltung lernen sich die Teilnehmer schnell kennen und es herrscht eine lockere Atmosphäre.

Nach dem Spiel wurde besprochen, warum der Mensch überhaupt künstliche Nisthilfen den Vögeln zur Verfügung stellt. Die Kinder erfuhren von Höhlen- und Halbhöhlenbrütern, von Vögeln die lieber in Kolonien brüten und Vögeln die lieber ihr eigenes Revier für ihre Brut beanspruchen. Es macht z.B. keinen Sinn zu viele Meisennistkästen im eigenen Garten aufzuhängen. So etwas bringt nur unnötigen Stress für die Tiere. Aufhänge- und Reinigungstipps gab es zudem auch noch.

Nach dem theoretischen Teil ging es dann nahtlos zum praktischen Teil der Aktion über. Hierzu wurde jedem Kind ein Nistkastenbausatz gegeben, der erst einmal mit Handschleifpapier etwas bearbeitet werden sollte. In Zweiergruppen wurden dann die Nisthilfen zusammengeschraubt. Beim Einnageln der Fronten unterstützen die Helfer. Für jeden Nistkasten gab es noch einen Aluminiumnagel für die Befestigung an einem Baum. Solch ein Nagel schädigt den Baum in seiner Entwicklung nicht so sehr wie ein Eisennagel.

Da nach dem Bau noch etwas Zeit war, wurde noch ein Tiererkennungs- und Tickerspiel gespielt bei dem die Kinder und selbst die Helfer sehr viel Spaß hatten. Lutz Wemken bedankte sich bei Tomas Wagner, Regina und Ulf Wemken für die gute Unterstützung während der ganzen Aktion. Zum Abschluss bekam jedes Kind noch ein Entdeckerheft, um sich zuhause noch etwas mit der heimischen Tierwelt zu beschäftigen.

gez. Lutz Wemken

Ansitz auf Schwarzwild im Hegering Emmerthal 2023

Am 1. Juli 2023 fuhren drei Hegeringmitglieder zum Ansitz auf Schwarzwild in den Hegering Emmerthal. Emmerthal ist eine Gemeinde im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen. Die schon seit Jahrzehnten andauernde freundschaftliche Beziehung zwischen dem Hegering Rastede Nord und dem Hegering Emmerthal sollte weiter ausgebaut werden und so hatte die Hegeringleiterin Susanne Klett bis zu zehn Jäger aus dem Norden zum Ansitz auf Schwarzwild eingeladen. Leider konnte in diesem Jahr, aus beruflichen oder privaten Gründen, nur eine „kleine Abordnung“ diesen Termin wahrnehmen. Bei dieser Jagd haben auch revierlose Jäger des Hegeringes Rastede Nord die Möglichkeit einmal auf Schwarzwild anzusitzen umso Kontakt mit den jeweiligen Revierinhabern zu bekommen.

In Fahrgemeinschaften ging es in Richtung Emmerthal. In Emmerthal angekommen, wurden erst einmal die Zimmer im Gasthaus „Zum Ruhberg“ bezogen. Um 17 Uhr wurde gemeinsam mit den jeweiligen Revierinhabern gegessen und es ergaben sich interessante Gespräche.  Im Anschluss an das Essen wurden die Jäger des Hegeringes Rastede Nord auf die Reviere verteilt und es erfolgte die jeweilige großzügige Freigabe. Bevor es allerdings auf den Ansitz ging, zeigten die Revierinhaber ihren Gästen die Reviere. Die Ammerländer Jäger bekamen so einen Eindruck von den Problemen, die das Schwarzwild in den landwirtschaftlichen Flächen anrichtet. Im Anschluss brachten die Revierinhaber ihre Gäste auf die jeweiligen Ansitzeinrichtungen. Geplant war es bis mindestens 2:00 Uhr anzusitzen. Zur Strecke kamen ein Wildschwein, das von einem der Jagdpächter erlegt wurde, und drei Jungfüchse. Die vorher bestätigten Sauen konnten von den Rasteder Jägern leider nur gehört werden. Direkt im Anschluss an den Ansitz wurde die Strecke zünftig an einer der Jagdhütten gelegt. Zur Jagdkönigen wurde eine der teilnehmenden Rasteder Jägerinnen proklamiert, ihr gelang es drei Füchse mit sauberer Kugel zu strecken. Das Wetter und die Stimmung waren gut, so dass die Nachtruhe dementsprechend kurz ausfiel.

Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich bei den Emmerthaler Jägern für die gute Organisation und lud 10 Hegeringmitglieder des Hegeringes Emmerthal zur revierübergreifenden Entenjagd am 7. Oktober 2023 in den Hegering Rastede Nord ein. Alle waren sich einig, dass an den gemeinsamen Jagden festgehalten werden soll, da es immer wieder schön ist sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

gez. Lutz Wemken

Vergleichsschießen gegen den Hegering Jade

Am 25. Juni 2023 fand das Vergleichsschießen zwischen dem Hegering Rastede Nord und den Hegering Jade statt. Auf dem Schießstand in Burwinkel wurden die Tontauben-Disziplinen Trap und Skeet geschossen. Zusätzlich war der Kugelstand geöffnet, um allen Beteiligten die Möglichkeit zu bieten, den Schießübungsnachweis für die anstehenden Treib- und Drückjagden zu erlangen. Denn seit der Novellierung des Niedersächsischen Jagdgesetz (NJagdG) ist ein Schießübungsnachweis für die Teilnahme an Gesellschaftsjagden für jeden Schützen verpflichtend. Da es noch keine Durchführungsverordnung gibt, die den Übungsumfang der einzelnen Schießdisziplinen klar definiert, haben sich die Schießleiter an den Empfehlungen der Landesjägerschaft Niedersachsen orientiert. Diese besagt:

Ein Schießübungsnachweis „Schrot“ sollte mit einem jagdlichen Durchgang (15 Wurftauben Trap oder Skeet) auf einem Wurftaubenstand, 15 Wurftauben im Jagdparcours oder 15 Läufe des Roll- oder Kipphasen abzuleisten sein. Hierfür muss schießstandübliche Schrotmunition verwendet werden.

Ein Schießübungsnachweis „Kugel“ wird bereits seit einigen Jahren von vielen Jagdleitern verlangt. In Anlehnung an die „LJN Keilernadel“ sind dort entweder 5 Schuss mit einem hochwildtauglichen Kaliber auf den laufenden Keiler, wovon mindestens zwei Schüsse in den Ringen sein müssen, erforderlich oder alternativ dazu 20 Schüsse in einem hochwildtauglichen Kaliber, die hintereinander auf den laufenden Keiler oder entsprechende Ziele im Schießkino abgegeben werden müssen.

An diesem Vergleichsschießen nahmen 16 Schützen aus dem Hegering Jade und 14 Schützen aus dem Hegering Rastede Nord teil. Gewertet wurden die zehn besten Schützen jedes Hegeringes. Der Hegering Jade konnte dieses Vergleichsschießen für sich mit 1135 Punkten zu 1045 Punkten entscheiden. Die jeweils besten Einzelergebnisse waren:

    1.    Jan Wemken         Rastede Nord    29/1 Tauben
    2.    Rainer Gramberg  Jade                    28/4 Tauben
    3.    Jan-Dirk Hecht      Jade                    27/3 Tauben            

Die Schießleiter Thomas Wagner und Jan Dirk Hecht bedankten sich für die gute Beteiligung. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich bei den Schießobleuten und ihren Helfern für die gute Organisation und das Grillen nach der Veranstaltung. „Dieser Termin trägt nicht nur dazu bei, die Schießfertigkeiten zu üben und zu verbessern, sondern sich über die Hegeringgrenzen hinweg auszutauschen“ sagte Wemken.

gez. Lutz Wemken

Waldspiele 2023

Am Freitag, den 23. Juni 2023 fanden die Waldspiele der vierten Klassen der Grundschulen Hahn Lehmden und Kleibrok statt. Um 8:30 Uhr trafen sich 90 Kinder und ihre Lehrer mit einigen Mitgliedern des Hegeringes Rastede Nord auf dem Parkplatz des Naturbades Hahn Lehmden. Hegeringleiter Lutz Wemken begrüßte die Kinder, Lehrkräfte und Stationsleiter des Hegeringes. Nach den Jagdhorn-Signalen „Sammeln der Jäger“ und „Begrüßung“ starteten die Kinder in fünfer Gruppen zu den 15 Stationen. Sandra Dewenter, Werner Grimm, Gerd Mohrhusen, Franz Josef Fecker, Klaus Wöstehoff, Kai Küperbusch, Karl Heinz Wemken, Marcel beim Graben, Silvia Hoppe, Thomas Ahlers, Monika Junker, Marlene Grimm, Peter Bartz, Ulf Wemken, Heike Eisoldt, und AlbinHellbusch betreuten die einzelnen Stationen. Auf dem Programm standen die unterschiedlichsten Aktionen: von Geschicklichkeitsspielen, Gedächtnistraining, Umwelt- und Naturschutz, bis hin zum Erkennen von Tieren und Pflanzen war alles dabei. Zum Thema Umweltschutz wurde kontrolliert, ob das Papier der Bonbons, die vor den Spielen ausgehändigt wurden, noch in den Taschen der Kinder vorhanden war. Bei jeder Station war Teamarbeit gefragt. Es sollten möglichst viele Punkte für die Gruppe erarbeitet werden. Jedes Kind bekam am Ende der Spiele einen Bogen mit vielen Stickern von heimischen Wildtieren und Pflanzen. Auch die Lehrkräfte bekamen am Ende der Spiele einen Landesjagdbericht und jeweils einen Meisen Nistkasten, um diesen auf dem Schulhof aufzuhängen. Die Auswertung der Ergebnisse fand nach den Spielen statt, sodass die Platzierungen und die Teilnehmerurkunden der einzelnen Gruppen den Kindern am nächsten Schultag ausgehändigt werden.

Das Wichtigste ist, dass den Kindern die Spiele Spaß machen und wir sie so an die Natur heranführen können. Draußen gibt es spannende Dinge zu entdecken und viel Interessantes zu erleben. Die strahlenden Kinderaugen, die Begeisterung, mit der die Kinder von Station zu Station rennen und das fröhliche Jubeln am Ende der Spiele ist das, was unseren Hegering jedes Jahr von Neuem motiviert diese Waldspiele auszurichten“ sagt Lutz Wemken. Er bedankt sich noch einmal recht herzlich bei den zahlreichen Helfern, die sich teilweise für diesen Tag extra Urlaub genommen haben.

gez. Lutz Wemken

Nistkastenbau mit dem Kindergarten Mühlenstraße

Am 17. Juni 2023 gingen Marcel beim Graben und Lutz Wemken vom Hegeringes Rastede Nord in den Kindergarten Rastede an der Mühlenstraße, um mit den abgehenden Kindern Nistkästen zu bauen bzw. ihnen die Natur näher zu bringen. Die Kita-Leiterin Ulrike Schäring begrüßte die 25 wartenden Kinder mit ihren Vätern. Im Anschluss daran wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe baute zunächst vorgefertigte Meisennistkästen, der anderen Gruppe wurde mit altersgerechten Spielen die Flora und Fauna nähergebracht. Nach einer kleinen Kaffeepause wechselten die Kinder ihre Aufgaben.

Hegeringleiter Lutz Wemken begrüßte die Kinder mit dem Signal „Sammeln der Jäger“, Danach erklärte er den Kindern, dass die Jagd eine sehr lange Tradition hat und sich die Jäger so auf der Jagd verständigen. Gestartet wurde mit dem Spiel „Wer bin ich“ bei dem die Kinder vorgespielte Tierstimmen bestimmen sollten. Nach dem Spiel ging es in den angrenzenden Wald, um ein Rehkitzpräparat zu suchen. Es wurde mit den Kindern besprochen, dass wenn ein frisch gesetztes Tier gefunden wird, dies auf keinen Fall angefasst bzw. mit nach Hause genommen werden darf. „Alle diese scheinbar verwaisten Jungtiere haben in der Regel eine Mutter, die sie mehrmals am Tag versorgt“, sagte Lutz Wemken. Die Kinder erarbeiteten an drei verschiedenen Schädeln die Unterschiede zwischen Nager-, Pflanzenfresser- und Fleischfressergebiss. Nach so viel Theorie musste dann erst einmal ein Tickerspiel gespielt werden in dem ein Wolf die Rehe fangen sollte. Zum Abschluss des Revierbeganges wurde das Spiel „Tierstimmen-Memory“ gespielt. Bei diesem Spiel erhielt jedes Kind und jeder Erwachsene eine Karte und musste sich überlegen welchen Laut dieses Tier von sich gibt. Nach dem Startsignal liefen alle durcheinander und machten das Tier stimmlich nach. Ziel war es das Partnertier zu finden.

Bei dem Bau der Nistkästen waren auch die Väter in der Pflicht ihre Sprösslinge zu unterstützen. Marcel beim Graben erklärte die Unterschiede zwischen Höhlen- und Halbhöhlenbrüternistkästen. Spielerisch wurde erarbeitet, welche Vögel wohl in Zukunft in ihren neuen Behausungen wohnen werden. Zusätzlich gab es noch Tipps zur Reinigung, zur Ausrichtung und Anbringung. So wurde z.B. zu jedem erstellten Nistkasten ein Aluminiumnagel mitgegeben, um bei einer Anbringung, an einem gesunden Baum, diesen nicht so zu schädigen. Die Kinder konnten ihre 25 selbst gebauten Nistkästen mit nach Hause nehmen, um sie an geeigneten Plätzen aufzuhängen. Einer der Nistkästen soll auf dem Kindergartengelände seinen Platz finden, um an die schöne Aktion zu erinnern. Für die Kinder, die nicht an der Aktion teilnehmen konnten, ließ der Hegering Rastede Nord 10 Bausätze im Kindergarten, damit diese noch die Gelegenheit bekommen einen Nistkasten zu bauen.

Zum Abschluss bekam jedes Kind ein Bestimmungsheft mit heimischen Wildtieren und Stundenpläne. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dies eine informative Veranstaltung war, die nicht nur den Kindern vor Augen führte, in Zukunft aufmerksamer durch Feld und Flur zu gehen.

gez. Lutz Wemken

Umweltbildung mit der Grundschule Feldbreite aus Rastede

Im Februar kam die Anfrage des Umweltbildungszentrums Ammerland, ob der Hegering sich wieder vorstellen könne, bei einer Umweltbildungsmaßnahme des Zentrums zu unterstützen. Geplant war es, an zwei Tagen, die ersten und zweiten Klassen der Grundschule Feldbreite aus Rastede, die Flora und Fauna des Waldes näher zu bringen. Bei den Jägern sollte der Schwerpunkt der Umweltbildungsmaßnahme auf der Tier- und bei den Mitarbeitern des Zentrums auf der Pflanzenwelt liegen. Die Kinder sollten im Klassenverbund die Stationen durchlaufen und jeweils eine Stunde an jeder Station mit einem selbst erarbeiteten Programm unterwiesen werden.

Regina und Lutz Wemken vom Hegering Rastede Nord erarbeiteten ein altersgerechtes Programm, das durch viele Einflüsse aus der Fortbildung „ErlebnisNatur – Ist doch Ehrensache“ der Landesjägerschaft Niedersachsen geprägt war. Ziel sollte es sein, den Schülern auf spielerische Weise Wissen zu vermitteln.

Am Anfang des Programms wurden die Kinder mit dem Jagdhorn begrüßt. Es wurde von ihnen schnell erkannt, dass das Jagdhorn für die Kommunikation unter den Jägern wichtiger Bestandteil ist. Danach wurde das Spiel „Tierstimmenmemory“ gespielt. Den Kindern wurde verdeckt eine Karte mit einem abgebildeten Tier gegeben. Danach sollten sie sich überlegen, welches Geräusch dieses Tier wohl von sich gibt. Nach dem Ertönen eines Startsignals liefen die Kinder durcheinander und versuchten anhand der nachzuahmenden Tierstimme ihren Partner, der das gleiche Tier auf der Karte hatte, zu finden.

Bei der Aufgabe ein Tier in der näheren Umgebung zu suchen, wurde nach Hinweisen ein zuvor versteckter präparierter Fuchs gefunden. Es wurde auf den Lebensraum und die Sinnesorgane des Fuchses eingegangen. Danach wurde herausgearbeitet welche Tiere im Beutespektrum des Fuchses liegen. Die Kinder erkannten schnell, dass es sich bei dem gefundenen Präparat um einen Fleischfresser handelt. Abschließend wurde anhand eines Fuchs-, eines Reh- und eines Nutriaschädels die Unterschiede des Fleischfresser-, des Pflanzenfresser- und des Nagetiergebisses erklärt.

Auch wurde mit den Kindern erarbeitet, wie man sich in der Setz- und Brutzeit bei einem zufällig gefundenen Tier verhält und das dies auf keinen Fall angefasst werden darf.

Im Anschluss an die Unterweisung folgte noch ein Ticker Spiel und ein Spiel, dass sich mit dem Regenbogen und seinem Farbspektrum beschäftigt. Für dieses Spiel zogen die Kinder verdeckt aus einem Beutel unterschiedlich gefärbte Glasnuggets. Die Aufgabe war es nun eine Pflanze oder einen naturnahen Gegenstand der gleich gefärbt war, in der näheren Umgebung zu finden.

„Die Kids waren die ganze Stunde mit großem Spaß und Freude dabei und haben viel mitgenommen. Regina und ich haben sehr von der Fortbildung „ErlebnisNatur – Ist doch Ehrensache“ profitiert. Bei unseren Unterweisungen versuchen wir jetzt mehr spielerisch das Wissen zu vermitteln. Wir können nur an die Landesjägerschaft und die beiden Anglerverbände appellieren an dieser Fortbildung festzuhalten. Die Öffentlichkeitsarbeit gewinnt dadurch erheblich an Qualität. Hier ist jeder Euro gut investiert, um auch bei der fortschreitenden Naturentfremdung weiterhin für unser Tun Akzeptanz und Verständnis aus der breiten Bevölkerung zu bekommen.“ sagt Hegeringleiter Lutz Wemken.

gez. Lutz Wemken

Ansitz mit den Kindergartenkindern des Kindergartens Hahn Lehmden 2023

Am 16. Mai 2023 führte der Hegering Rastede Nord seinen traditionellen Ansitz mit Kindergartenkindern des Kindergartens Hahn-Lehmden durch. Die Jäger begrüßten die 30 wartenden Kinder im Alter von 5-6 Jahren mit den Jagdhornsignalen „Sammeln der Jäger“ und „Begrüßung“ auf dem neuen Marktplatz in Hahn Lehmden. Danach fragte der stellvertretende Hegeringleiter Ulf Wemken die Kinder aus welchem Grund sie sich getroffen haben.  Alle riefen aufgeregt durcheinander: „Wir wollen Wölfe, Rehe und Füchse sehen!“, einige sprachen sogar von Wildschweinen.

Nach der Begrüßung wurden jeweils zwei Kinder einer Jägerin bzw. einem Jäger zugeteilt und es ging in die Reviere des Hegeringes. In den Revieren wurde dann ca. eine Stunde, je nach Ausdauer der Kinder, auf einem Hochsitz angesessen und die Jäger erklärten den Kindern die Tier- und Pflanzenwelt. Auch auf die jetzt herrschende Brut- und Setzzeit wurde hingewiesen und dass auf keinen Fall gefundene Jungtiere angefasst bzw. mitgenommen werden sollten. In den meisten Fällen handelt es sich nicht um verwaiste, verletzte oder kranke Tiere, die wirklich hilfsbedürftig sind. Die Jäger stellten bei vielen Kindern gute Naturkenntnisse fest.

Zum Abschluss erzählten die Teilnehmer ihren Eltern und den Erzieherinnen, was sie Spannendes in den Revieren der Jäger erlebt haben. Die Kinder versprachen ein Bild über das Erlebte zu malen und es an den Hegering weiterzugeben.

„Es macht den Hegeringmitgliedern immer wieder großen Spaß mit den Kindern auf den Ansitz zu gehen und sie so an die Natur heranführen zu können. Draußen gibt es spannende Dinge zu entdecken und viel Interessantes zu erleben. Die strahlenden Kinderaugen, die Begeisterung, mit der die Kinder am Ansitz teilgenommen haben und das fröhliche Jubeln am Ende der Veranstaltung ist das, was unseren Hegering motiviert einen solche Ansitz auszurichten“ sagte der stellvertretende Hegeringleiter Ulf Wemken.

Er bedankt sich noch einmal recht herzlich bei Macel beim Graben, Christian Cordes, Friedrich Decker, Natascha Felder, Ralf Felder, Marlene Grimm, Werner Grimm, Reiner Lehners, Florian Lübben, Markus Neumann, Andre Schröder, Günter Schröder, Saskia Vogelpohl und Karl Heinz Wemken, für die Durchführung des Ansitzes und bei den Jagdpächtern für das zur Verfügung stellen ihrer Reviere.

gez. Lutz Wemken

Jäger alarmiert durch vermehrt auftretende Wildunfälle mit Weidezaunlitzen

Die Jäger des Hegeringes Rastede Nord beobachten vermehrt, dass Weiden nicht mehr mit Weidezaundraht, sondern mit flexiblen, dehnbaren und reißfesten Weidezaunlitzen eingezäunt werden. Solche Litzen können bei nicht fachgerechter Anwendung tödliche Fallen für unser Wild darstellen. In den Revieren des Hegeringes kam es in den letzten drei Monaten allein zu sechs tragischen Zwischenfällen mit Schalenwild, dass sich in Weidezaunlitzen verfangen hat. Ein Rehbock und ein Damhirsch konnten nur noch tot geborgen werden. Ein weiterer Rehbock und zwei Damhirsche wurden gerade noch, unter erheblichen Anstrengungen der Jagdausübungsberechtigten, aus ihrer tödlichen Falle rausgeschnitten. Bei einem weiteren Fall musste der Rehbock erlegt werden, da er bereits ein ganzes Knäul von Litzen im Gehörn trug und drohte sich damit aufzuhängen.

Was diese Tiere bei den meist hoffnungslosen und qualvollen Befreiungsversuchen durchgemacht haben, davon zeugt meist nur der aufgewühlte Boden. Solch ein aussichtsloser Kampf kann sich über Stunden und Tage hinziehen. Werden die Tiere nicht rechtzeitig gefunden und befreit, verenden sie. Zudem kommt es vor, dass das Wild aus Neugier an der Zaunlitze knabbert und größere Mengen davon aufnimmt. Jäger berichten, dass sich im Magen von Wild manchmal zu einem Knäul verklumpte Elektrolitze findet, die letztendlich auch zum Verhungern der Tiere führen kann.

Da gerade junge Damhirsche mit ihrem Geweih mit locker hängender Weidezaunlitze spielen und die Bestände in unseren Revieren immer größer werden, befürchtet der Hegering weitere solcher tragischen Zwischenfälle.

„Daher unser eindringlicher Appell an alle, die ihre Weiden mit Elektrozaunlitzen sichern müssen: Lassen Sie die Litzen straff gespannt und unter Strom, dann werden sie vom Wild weitgehend gemieden. Nehmen Sie sie bei Nichtgebrauch im Herbst und Winter wieder ab. Das Aufwickeln bedeutet wenig Mühe. Auch ausgediente Litzen und alte Rundballennetze dürfen nicht in der Landschaft verbleiben. Das Wild und auch wir Jäger wären dafür dankbar“ sagt Hegeringleiter Lutz Wemken.

Auch das Niedersächsische Agrarministerium appelliert an Weidebesitzer und -pächter, die Zäune nach dem Weideabtrieb im Herbst entweder abzuräumen oder das ganze Jahr über ausreichend unter Strom stehen zu lassen, um Wild abzuhalten.

gez. Lutz Wemken

Revierübergreifender Ansitz auf Rehböcke und Schmalrehe am 1. Mai 2023

Am 1. Mai 2023 wurde im Hegering Rastede-Nord wieder der traditionelle revierübergreifende Ansitz auf Schmalrehe und Rehböcke durchgeführt. Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium hatte zwar im Januar 2021 die Jagdzeit für Schmalrehe und Rehböcke auf den 1. April vorverlegt, aber dieser frühe Termin wird im Hegering nur für die Bejagung an Unfallschwerpunkten bzw. in reinen Waldrevieren wahrgenommen. Die Revierinhaber hatten sich einstimmig für die Beibehaltung dieses Termins ausgesprochen umso den Aufgang der Jagdzeit in einem angemessenen Rahmen einzuleiten.

Die Jagd im Mai soll vor allem dazu dienen, frühzeitig effektiv einzugreifen bevor das junge „Grün“ im Wald und im Feld die Getreideschläge dem Jäger die Sicht nehmen und so die Jagd erschweren. Außerdem sind die Böcke Anfang Mai durch Einstandskämpfe und das Markieren ihrer Reviere viel mehr auf den Läufen.

Nach dem Ansitz trafen sich die Jäger, um gemeinsam zu frühstücken und das Erlebte Revue passieren zu lassen. Zur Strecke wurden nur die Häupter der Böcke gelegt, da das übrige biologisch hochwertige Wildbret sofort in ein Kühlhaus gebracht wurde, um die nötige Wildbrethygiene einzuhalten. Die Stücke wurden gemäß dem alten Brauchtum mit den entsprechenden Jagdsignalen verblasen und die Erleger bekamen ihre Erlegerbrüche. Besonders hat es uns gefreut, dass drei Jungjäger an diesem Morgen ihren ersten Rehbock erlegen konnten und wir dieses besondere Erlebnis mit ihnen teilen durften.

Die Rehe waren an diesem Morgen, bedingt durch das milde Wetter, früh auf den Läufen und so kamen zwölf Böcke und ein Schmalreh zur Strecke. An der Jagd nahmen zehn Reviere mit insgesamt 52 Jägerinnen und Jägern teil.

gez. Lutz Wemken

Gänselockjagdseminar im Hegering Rastede Nord

Die Bestandszahlen aus der Sommerzählung der Wildgänse weisen im Hegering Rastede Nord für die letzten zehn Jahre eine Verfünffachung der Gaugans- und Verdreifachung der Nilgansbestände aus. In der Landwirtschaft werden diese zunehmenden Bestände zu einem Problem. Auch an öffentlichen ortsnahen Gewässern wirken sich diese Bestände negativ aus und eine Bejagung ist als problematisch einzuordnen.

Gerade die Nilgans, die zu den invasiven Arten gehört, verhält sich gegenüber anderen Arten sehr aggressiv und verdrängt diese aus ihren Lebensräumen. Laut EU-Verordnung „1143/2014 über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten“ soll der Jagdausübungsberechtigte, aufgrund ihrer negativen Einflüsse auf die heimische Artenvielfalt und den Naturhaushalt, nach Möglichkeit diese invasiven Arten aus der hiesigen Natur entfernen oder sie zumindest dezimieren und ihre weitere Ausbreitung eindämmen.

Da die Lockjagd auf die Wildgänse eine effektive Jagdmethode ist, die auch schon von einigen Jägern im Hegering durchgeführt wird, sollte ein Experte einmal interessierten Hegeringmitgliedern, einen umfassenden Einblick in diese Jagdart geben. „Wichtig war uns, dass wir auf einen erfahrenen Praktiker zurückgreifen können. Das Angebot vom Jägerlehrhof Springe, die jetzt auch einige Seminare vor Ort anbieten, kam uns gerade recht“ sagt Hegeringleiter Lutz Wemken.

Schnell und unkompliziert war ein Termin mit Sven Lübbers – Leiter des Jägerlehrhofes Springe - abgestimmt und der Hegering musste sich nur um die Anmeldung, die Lokation und die Bewirtung kümmern.

In dem theoretischen Teil ging es unter anderem um die Biologie der verschiedenen Gänsearten, unterschiedliche Bejagungsformen, die Altersbestimmung, die Verwertung des Wildbrets, gesetzliche Anforderungen, die Waffen- und Munitionswahl und vieles mehr. Auch wurden Aspekte aus der REACH-Verordnung aufgegriffen und diskutiert.

Hauptthema des Seminars war allerdings die Lockjagd auf die Grau-, die Nil- und die Kanadagans. Sven Lübbers berichtete aus seiner langen jagdlichen Erfahrung, die er mit der Lockjagd auf die Wildgänse schon sammeln konnte. Er zeigte verschiedenste Lockvogelattrappen (Decoys), Gänseliegen, Hundetarnhütten, Gänseflaggen, Lockinstrumente und vieles mehr. Er wies auf Decoys aus dem Markt hin, die zwar günstig in der Anschaffung sind, aber auf Dauer nicht den gewünschten Erfolg bringen, da die meisten Gänsearten doch sehr lernfähig sind und diese Dummys sehr schnell im Anflug als Fake ausmachen. Großes Augenmerk muss auch auf die sorgfältige Tarnung der Gänseliegen mit Pflanzenmaterial aus der unmittelbaren Umgebung gelegt werden. Auch sind tarnfarbende Gesichtsmasken und Kopfbedeckungen Pflicht, da die anfliegenden Gänse sonst den Jäger sehr schnell ausmachen können und den Anflug abbrechen. Besprochen wurde auch, was beim Aufbau des Lockbildes zu beachten ist und dass die Gänse gegen den Wind landen.

Hervorgehoben wurde auch, dass für eine erfolgreiche Jagd, im Vorfeld zwei Tage Aufklärungsarbeit im Morgengrauen zu leisten ist, um genau feststellen zu können, wo die Gänse landen, um dann dort das Lockbild und die Gänseliegen aufbauen zu können.

Regina und Luna Wemken ließen es sich nicht nehmen, den Seminarteilnehmern ein Chilli con carne aus Gänsehack zuzubereiten, um so den Gästen zu zeigen, wie schmackhaft dieses Wildbret ist.  

„Es war sehr spannend dem Referenten zuzuhören. Auch erfahrene Lockjäger bekamen bei diesem Seminar sehr viel neue Anregungen. Wir waren begeistert von dem Format -Jägerlehrhof vor Ort - und können jedem interessierten Hegering bzw. Jägerschaft dieses Angebot uneingeschränkt weiterempfehlen“ sagt Hegeringleiter Lutz Wemken.

gez. Lutz Wemken

Jahreshauptversammlung 2023

Am 14. März 2023 fand die Jahreshauptversammlung des Hegeringes Rastede Nord statt. Hegeringleiter Lutz Wemken konnte der Versammlung aufgrund einer akuten Corona Infektion nicht beiwohnen und so musste sein Stellvertreter und Bruder Ulf Wemken die Versammlung leiten.

Ulf Wemken bedankte sich bei den Jagdausübungsberechtigten, die sehr viel Zeit und Anstrengungen verwenden, um die Artenvielfalt in den Revieren zu verbessern. Hierzu zählen unter anderem Biotopverbesserungsmaßnahmen, wie das Blühstreifenprogramm, Wildackeranlage, Gehölzanpflanzungen, Errichtung von Feuchtbiotopen, Grünlandextensivierungen ebenso wie auch eine verstärkte Bejagung der Prädatoren. Auch werden vor den Jagden Scheinwerferzählungen durchgeführt, um die Bestände realistisch einschätzen zu können. Das kann dann auch mal zu einem freiwilligem Jagdverzicht führen.

Deutlich wurde aber auch auf die Wildtierrettung während der Mahd hingewiesen. Landwirte und Lohnunternehmer sollten gerade die Mähtermine im Mai und Juni mit den Jagdausübungsberechtigten im Vorfeld absprechen und bei jeder Mahd den akustischen Wildretter einsetzen. Leider können Rehkitze bis zur dritten Lebenswoche so nicht gerettet werden, da sich diese noch auf ihren Drückreflex verlassen. Aus diesem Grund sollten 24 Stunden vor der Mahd zwei Vergrämungsmaßnahmen pro Hektar aufgestellt werden. Bei den Vergrämungsmaßnahmen handelt es sich um knisternde Müllbeutel, die an ca. zwei Meter langen Stangen befestigt werden. Dies führt in der Regel dazu, dass die Ricke die Kitze aus der Fläche führt. Die Landwirte des Hegeringes haben mit diesem Vorgehen die Mähverluste deutlich reduziert. Sehr gute Erfolge werden auch mit dem Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras erzielt.

Der Fallwildanteil „Verkehr“ beim Rehwild lag im vergangenen Jahr bei 29 Stücken, was einem Anteil von 17% entspricht. Hier appellierte Wemken an die Jagdausübungsberechtigten wieder frühzeitig mit der Bejagung des Rehwildes an Unfallschwerpunkten zu beginnen. Aber er appellierte auch an die Autofahrer an roten Dreibeinen, die auf Wildunfälle älteren Datums hinweisen, vorrausschauend und mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren. Berichtet wurde auch von zwei Damhirschen, die sich in achtlos liegengelassener Weidezaunlitze verfangen hatten. Einer der beiden konnte von den Revierinhabern gerettet werden, der andere verendete nach langem Kampf in dieser tödlichen Falle. Da die Damwildbestände im Hegering ansteigen, appelliert der Hegering diese unzerreißbaren Weidezaunlitzen und auch Rundballennetze nicht einfach achtlos im Gelände herumliegen zu lassen. Gerade für junge Damhirsche wird dies meist zur tödlichen Falle.

Auch in diesem Jahr wird der Hegering auf 46 Flächen - mit einer Gesamtfläche von 29 ha - Blühstreifen anlegen, um mehr Rückzugsflächen für die Artenvielfalt zu schaffen. Der Hegering bittet jeden Jagdgenossen, der noch Flächen hat, die mit Blühsträuchern oder einer Streuobstwiese bepflanzt werden können, sich bei dem Hegeringleiter zu melden.

Bei den Vorstandswahlen wurden Lutz Wemken in Abwesenheit als Hegeringleiter, Ulf H. Wemken als stellvertretender Hegeringleiter, Christian Cordes als Kassenwart und Thomas Ahlers als Schriftführer jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Im Tagesordnungspunkt Ehrungen wurden Hans Joachim Oels und Heiko Schröder für 50-jährige, Thomas Birkenstock und Klaus Wöstehoff für 40-jährige, Marco Müller-Bollenhagen und Ralf Meinardus für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.

In diesem Jahr plant der Hegering wieder viele Öffentlichkeitsaktionen mit Kindergarten- und Grundschulkindern. Auf dem Terminplan stehen gemeinsame Ansitze und Naturpfadführungen. Wie in den Jahren zuvor werden den vierten Klassen der Grundschule Hahn Lehmden und Kleibrok die Waldspiele angeboten. Auch das Umweltbildungszentrum Ammerland soll weiterhin unterstützt werden.

gez. Lutz Wemken

Nistkastenbau und Naturpfadführung

Am 25. Februar 2023 fand nach zweijähriger Coronapause wieder die alljährlich wiederkehrende Nistkastenbauaktion des Hegerings Rastede Nord statt. Zu dieser Veranstaltung kamen insgesamt 22 Kinder der Kindergärten Hahn-Lehmden und Heubült mit ihren Vätern bzw. Opas und den Erzieherinnen auf den Hof der Familie Grimm ins Hahnermoor. Begrüßt wurden die Teilnehmer zünftig mit dem Jagdhornsignalen „Sammeln der Jäger“ und dem Signal „Begrüßung“. Im Anschluss daran wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe baute zunächst vorgefertigte Meisennistkästen und die andere Gruppe startete zu einem kleinen Revierbegang. Nach einem gemeinsamen Frühstück zur Stärkung wechselten die Kinder die Stationen.

Bei dem Revierbegang sollte die Neugier auf Wald, Flur und Wild bei den Kids geweckt werden. Regina und Lutz Wemken hatten eigens für diese Veranstaltung ein altersgerechtes Programm zusammengestellt, um bei den Kindern spielerisch das Interesse zu wecken. Für diese neuen umweltpädagogischen Ansätze ließen sie sich im letzten Jahr mehrere Tage in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte in Papenburg (HÖP) von Naturpädagogen ausbilden. Gestartet wurde mit dem Spiel „Wer bin ich“ bei dem die Kinder vorgespielte Tierstimmen bestimmen sollten. Nach dem Spiel ging es in den angrenzenden Wald, um ein Rehkitzpräparat zu suchen. Es wurde mit den Kindern besprochen, dass wenn ein frisch gesetztes Tier gefunden wird, dies auf keinen Fall angefasst bzw. mit nach Hause genommen werden darf. „Alle diese scheinbar verwaisten Jungtiere haben in der Regel eine Mutter, die sie mehrmals am Tag versorgt“, sagte Lutz Wemken. Die Kinder erarbeiteten an drei verschiedenen Schädeln die Unterschiede zwischen Nager-, Pflanzenfresser- und Fleischfressergebiss. Nach so viel Theorie musste dann erst einmal ein Tickerspiel gespielt werden in dem ein Wolf die Rehe fangen sollte. Zum Abschluss des Revierbeganges wurde das Spiel „Tierstimmen-Memory“ gespielt. Bei diesem Spiel erhielt jedes Kind und jeder Erwachsene eine Karte und musste sich überlegen welchen Laut dieses Tier von sich gibt. Nach dem Startsignal liefen alle durcheinander und machten das Tier stimmlich nach. Ziel war es das Partnertier zu finden.

Bei dem Bau der Nistkästen waren auch die Väter in der Pflicht ihre Sprösslinge zu unterstützen. Den Kids wurde gezeigt, wie die vorgefertigten Bausätze zusammengenagelt werden sollten. Auch sollte die Front danach noch zu öffnen sein, damit der Kasten im Spätherbst gereinigt werden kann. Teilweise konnte man sein eigenes Wort bei der ganzen Hämmerei nicht mehr verstehen. Ohne nennenswerte Verletzungen konnten aber insgesamt 22 Nistkästen zusammengebaut werden. Die Kinder konnten diese mit nach Hause nehmen, um sie an geeigneten Plätzen aufzuhängen. Zusätzlich gab es noch Tipps zur Reinigung und Anbringung.

Zum Abschluss bekam jedes Kind noch ein Spurenbestimmungsheft und eine Waldfibel. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich bei den Helfern Marlene, Hauke und Werner Grimm, Günter Schröder, Jan Gerd Martens und Regina Wemken.
  
Die Kinder und Erwachsenen waren sich einig, dass dies eine tolle Veranstaltung war, die allen Teilnehmern vor Augen führte, in Zukunft noch aufmerksamer durch Feld und Flur zu gehen.

gez. Lutz Wemken

Einweisung ins Kurzwaffenschießen

Am 14. Februar 2023 trafen sich Hegeringmitglieder des Hegeringes Rastede Nord zum Kurzwaffenschießen beim Vereinsheim der Oldenburger Schützen von 1816 e.V. Da bei der Jagdausübung die Kurzwaffe oft eine untergeordnete Rolle spielt und sich die Erfahrung vieler Jäger häufig auf ein paar Schuss mit einem Revolver bzw. einer Pistole beschränkt, bot Hegeringmitglied Alexander Grah allen interessierten Hegeringmitgliedern ein Schießtraining an. Nach einer Sicherheitseinweisung konnten die Teilnehmer entweder ihre eigene Kurzwaffe oder die des Vereins zum Schießen auf die 25m Scheibe benutzen. Zum Probeschießen standen die verschiedensten Revolver und Pistolen mit unterschiedlichen Kalibern zur Verfügung. So konnte zwischen den Kalibern .22, .22 Mag., .38 Special, 9mm Para, .45 Auto und .357 Magnum gewählt werden.

Es wurde über die grundsätzliche Anwendung bzw. Handhabung der Kurzwaffe, Nutzung in der Jagdpraxis, Vor-/Nachteile Pistole und Revolver, Kaliber, Leistungen und die unterschiedlichen Anwendungsbereiche gesprochen. Während des Schießens ging der Referent auf weitere Punkte der Handhabung und Präzisionsverbesserung ein.

Die Teilnehmer wurden auch in die drei unterschiedlichen Disziplinen des jagdlichen Kurzwaffenschießens eingewiesen, die sich wie folgt zusammensetzen: 5 Schuss Zeitschießen, 2x5 Schuss Fertigkeitsschießen und 5 Schuss Schnellfeuerschießen.

Nach dem Training wurde im Vereinsheim noch ausgiebig bei Bockwurst und Getränken diskutiert. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich bei Alexander Grah und den Oldenburger Schützen für die gute Einweisung und das zur Verfügung stellen der Kurzwaffen.

gez. Lutz Wemken

Revierübergreifende Taubenjagdtage 2023

Am 21. Januar und 11. Februar 2023 fanden die revierübergreifenden Taubenjagdtage des Hegeringes Rastede Nord nach zweijähriger Coronapause wieder statt. Hier soll revierlosen Jägern die Möglichkeit gegeben werden, mit den Jagdausübungsberechtigten in Kontakt zu kommen. Voraussetzung für die Teilnahme an der Jagd ist ein Schießübungsnachweiß Flinte, ein gültiger Jagdschein und die Mitgliedschaft im Hegering. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankt sich ausdrücklich bei den Revierinhabern für das zur Verfügung stellen ihrer Reviere. Für diese Jagdtermine melden sich die interessierten revierlosen Jäger beim Hegeringleiter, bis spätestens eine Woche vor der Jagd, an. Dieser teilt die revierlosen Jäger den teilnehmenden Revieren zu. Die Einweisung im Revier, das Anstellen und die Freigabe werden vom zuständigen Jagdausübungsberechtigten übernommen. Nach der Jagd wird in den Revieren Strecke gelegt und die Teilnehmer haben die Gelegenheit mit den Revierinhabern den Tag Revue passieren zu lassen. Für viele revierlose Jäger ist ein solcher Jagdtag ein Highlight und es ist schön zu erleben, wie der ein oder andere hier auf dieser Jagd seine erste Taube erlegte.

Leider war die Resonanz auf die Veranstaltung nicht so wie in den Jahren vor der Coronapandemie. Es gelang nicht die Tauben flächendeckend zu beunruhigen und so fiel die Strecke an den beiden Jagdtagen nicht so aus wie bei den Jagden vergangener Jahre. Alle Beteiligten waren sich dennoch einig, dass an den revierübergreifenden Taubenjagdtagen festgehalten werden soll. Die neuen Termine für 2024 sind der 20. Januar und der 10. Februar.

gez. Lutz Wemken

Revierleiterbesprechung 2023

Am 7. Februar 2023 fand nach zweijähriger Coronapause die Revierleiterbesprechung des Hegeringes Rastede Nord in Präsenz statt. Die Abschusspläne und -listen wurden vom Hegeringleiter eingesammelt bzw. online eingesehen und der Fallwildanteil ermittelt. Insgesamt gab es bei dem Rehwild 37 Stücke Fallwild, die sich aus 14 männlichen und 23 weiblichen Stücken zusammensetzten. Der sich daraus ergebene Fallwildanteil Verkehr liegt bei insgesamt 29 Stücken, die sich auf 11 männliche und 18 weibliche Stücke verteilen. Das entspricht 17% und stiegt damit um 2% im Vergleich zum Vorjahr. Der Anstieg ist wahrscheinlich auf das höhere Verkehrsaufkommen nach der Corona-Pandemie zurückzuführen. Da die Jäger ihre Unfallschwerpunkte kennen, werden sie weiter versuchen, durch eine frühe Bejagung an den Unfallschwerpunkten, die Population hier herunterzufahren.

Die neuen Wildtiererfassungsbögen wurden ausgegeben und besprochen. Rückgabetermin für die Wildtiererfassungsbögen ist der 1. Juni 2023, sofern die Erfassung der Ergebnisse nicht online geschieht. Hegeringleiter Lutz Wemken wies auf die Sommerzählung der Gänse, die im Juni und Juli erfolgt, hin. Rückgabetermin für die Zählbögen ist der 24. Juli 2023. Der Hegering wird auch in diesem Jahr auf 43 Flächen mit einer Gesamtgröße von 29 ha Blühstreifen anlegen. Änderungen an der revierübergreifenden Wildfolgevereinbarung wurden besprochen und in die Vereinbarung eingearbeitet. Hegeringleiter Lutz Wemken freute sich über die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die wieder einmal bestätigt, dass es einen guten Zusammenhalt im Hegering gibt und die Hege des Wildes oberste Priorität hat.

Am 2. April 2023 kommt Herr Sven Lübbers, Leiter des Jägerlehrhofes Jagdschloss Springe, in den Hegering, um einen Gänselockjagdseminar zu halten. Themenschwerpunkte des Seminars sind neben der Bejagung von Gänsen auch Aspekte der Biologie unserer Wasservögel. Hauptthema dieses Seminars wird die Lockjagd auf Grau-, Nil- und Kanadagänse sein.

Für ein Windkraftvorhaben ist die ARSU „Arbeitsgruppe für regionale Struktur- und Umweltforschung“ GmbH aus Oldenburg mit einer Gutachtenerstellung über das Brut- und Rastvogelvorkommen auf der Liethe beauftragt worden. Die Gesellschaft wird an fünf Terminen, eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang, bis zwei Stunden danach, die nacht- und dämmerungsaktiven Vögel erfassen. Zähltermine werden dem Hegeringleiter mitgeteilt, der dann die Informationen an die jeweiligen Reviere weiterleitet.

Hauptthema des Abends war die Gründung eines Damwildringes östlich der Autobahn A29. Da Damwildsichtungen in den Revieren nichts außergewöhnliches mehr darstellen und die Population allmählich anwächst informierte der Hegeringleiter über ein mögliches Bewirtschaftungskonzept. Die Anwesenden diskutierten die Vor- und Nachteile eines Damwildringes. Fakt ist allerdings, dass ein vernünftiger Aufbau in der Altersstruktur nur großflächig erfolgen kann. Die größte Herausforderung wird es in der nächsten Zeit sein, zu einer möglichst genauen Bestandeinschätzung zu kommen. Hierzu könnten Wildkameras in den Revieren aufgehangen werden. Zählansitze machen eher keinen Sinn, da nicht alle Ansitzeinrichtungen personell besetzt werden können. Der überwiegende Teil der Pächter sprach sich für eine Gründung aus. Einige Pächter baten sich aber noch etwas Bedenkzeit aus um eine Entscheidung treffen zu können.

Auch 2024 werden wieder zwei Taubenjagden angeboten, bei denen revierlose Jäger die Möglichkeit bekommen sollen mit den Pächtern jagdlich in Kontakt zu treten. Die Termine finden am 20. Januar und 10. Februar 2024 statt. Das Frühstück nach dem gemeinschaftlichen Ansitz auf Schmalrehe und Rehböcke am 1. Mai 2023 wird vom Hegeringleiter organisiert. Die gemeinsame revierübergreifende Krähenlockjagd mit anschließendem gemeinsamem Frühstück findet am 5. August 2023 statt. Um die freundschaftlichen Beziehungen zum Hegering Emmerthal zu pflegen, soll es wieder eine revierübergreifende Entenjagd am 7. Oktober 2023 geben.

gez. Lutz Wemken

Revierübergreifende Fuchsjagd der Hegeringe Rastede Nord und Süd 2023

Am 28. Januar 2023 fand die Revier- und Hegering übergreifende Fuchsjagd der Hegeringe Rastede Nord und Süd nach zweijähriger Coronapause wieder statt. Vertreter aus den Revieren trafen sich mit den Hundeführen des Teckelclubs Ammerland e.V. zentral bei der Gaststätte „Küpker“ in Hankhausen. Die Hundeführer wurden in sieben Gruppen, den Vertretern der Reviere zugeordnet. Jede Gruppe kontrollierte die ihnen zugeordneten Kunst- und Naturbauten. Zur Bergung der Hunde bei schwierigen Einschlägen stand ein mobiler Minibagger zur Verfügung der im Ernstfall verständigt werden sollte. Für den Jagdtag wurde extra eine Tierarztpraxis in Bereitschaft versetzt, um eventuell geschlagene Hunde Schnell tierärztlich versorgen zu können. Abends traf man sich zentral zum gemeinsamen Strecke legen und um gemeinsam das Schüsseltreiben einzunehmen. Die Hundeführer und der Maschinist des Minibaggers wurden zum Schüsseltreiben eingeladen, um sich auf diesem Weg für die hervorragende Arbeit der Hunde und die Erfahrung der Hundeführer zu bedanken. An dieser Jagd beteiligten sich 19 Reviere und es wurden 46 Natur- und 28 Kunstbaue kontrolliert. Es kamen fünf Füchse und ein Dachs zur Strecke. Bei den zur Strecke gekommenen Füchsen handelt es sich um vier Fähen und einen Rüden und bei dem Dachs um eine Fähe. Eine Fuchsfähe kam im Hegering Rastede Nord und das restliche Raubwild im Hegering Rastede Süd zu Strecke. Die kleine Strecke führten die Jäger auf das gute Wetter zurück und sehr viel Raubwild konnte schon mit der Fangjagd zur Strecke gebracht werden. Bei einer zentral eingerichteten Koordinationsstelle konnten sich die Gruppen, die frühzeitig mit ihren Bauen fertig waren, melden, um andere Gruppen zu unterstützen.

Die revierübergreifende Fuchsjagd der Hegeringe Rastede Nord und Süd wird bereits seit 33 Jahren durchgeführt. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich bei dem ehemaligen Kreisjägermeister Günther Wemken für die stets gute Organisation. Er appellierte an die Teilnehmer, die Prädatorenbejagung nicht zu vernachlässigen. Im Anschluss an das Schüsseltreiben boten die Hundeführer den Revierinhabern, die nicht regelmäßig ihre Baue kontrollieren, an diese bei Bedarf noch zu unterstützen.

gez. Lutz Wemken

Weihnachtsmarkt in Delfshausen 2022

Am 27. November 2022 fand, nach zweijähriger CORONA-Zwangspause, der alljährliche Adventsbasar in Delfshausen wieder statt. Hier präsentierte sich der Hegering Rastede Nord durch die Jugendgruppe "Die Falkenaugen" und den gemeinschaftlichen Jagdbezirk Delfshausen.

Das Revier Delfshausen hatte wieder einen Grillstand aufgebaut in dem zwei Rehe und Wildbratwurst gegrillt wurden. Das Grillgut wurde zum Selbstkostenpreis an die Besucher abgegeben um Werbung für natürlich gewachsenes, hochwertiges Wildfleisch aus den hiesigen Revieren zu machen. Viele Besucher, die zum ersten Mal gegrilltes Reh probierten, waren von dem guten Geschmack begeistert. Es wurden nicht nur Rezepte für die Zubereitung von Wildfleisch weitergegeben, sondern konnten auch einige Neukunden für unser Wildfleisch gewonnen werden. Auch ergaben sich interessante Gespräche mit der hiesigen Bevölkerung rund um die Jagd.

Die Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ des Hegeringes Rastede Nord informierte die Besucher über die richtige Winterfütterung von Singvögeln. Das Füttern von Vögeln zur Winterzeit hat nicht nur in Deutschland eine lange Tradition. Es ist bei vielen Vogelfreunden beliebt, denn an Futterstellen lassen sich die Tiere aus nächster Nähe beobachten. So ist das Füttern nicht nur ein Naturerlebnis, sondern vermittelt zudem Artenkenntnis. Das gilt besonders für Kinder und Jugendliche, die immer weniger Gelegenheit zu eigenen Beobachtungen und Erlebnissen in der Natur haben. Die meisten engagierten Naturschützer haben einmal als begeisterte Beobachter am winterlichen Futterhäuschen begonnen. „Wir sollten die Vogelfütterung aber nicht mit effektivem Schutz bedrohter Vogelarten verwechseln, da von ihr fast ausschließlich wenig bedrohte Arten profitieren, die von der Natur so ausgestattet wurden, dass ihre Bestände auch durch kalte Winter nicht dauerhaft reduziert werden“, sagte Hegeringleiter Lutz Wemken.

Die Falkenaugen gaben den Besuchern Tipps über das zu verwendende Futter, die verschiedensten Futterspender und den richtigen Standort der Fütterung. Viel Freude machte den Kindern und Jugendlichen auch das Angebot Futterglocken und -männchen für den eigenen Garten zu basteln. Als zusätzlicher Anziehungspunkt diente ein selbst gebautes Wurfspiel. Kinder und Erwachsene konnten hier kleine, mit Reis gefüllte, Säckchen auf eine Holztafel mit Rattenfallen werfen. Ziel dabei war es, möglichst viele Rattenfallen auszulösen.

Viele Besucher waren von den in der Vergangenheit durchgeführten Naturschutzmaßnahmen der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ begeistert und sprachen der Gruppe viel Lob aus. Darunter waren auch Personen, die der Jagd eher kritisch gegenüberstehen. In Gesprächen konnten diese gar nicht glauben, welche Mühen die Jägerschaft auf sich nimmt, um z.B. Lebensräume für die Artenvielfalt zu verbessern. Viele bestätigten, dass sie Jäger in der Vergangenheit nur während der aktiven Jagdausübung wahrgenommen haben. Für uns ein Indiz, dass die Jägerschaft noch mehr in die Öffentlichkeit gehen sollte, um für ihre Naturschutzmaßnahmen zu werben.

Der Hegering bedankt sich bei den Delfshauser Jägern und bei der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ für die gute Öffentlichkeitsarbeit.

gez. Lutz Wemken

Herbstversammlung 2022

Am 26. Oktober 2022 fand die Herbstversammlung des Hegeringes Rastede Nord statt. Hegeringleiter Lutz Wemken freute sich, dass wieder viele Hegeringmitglieder und Jagdvorstände der Einladung gefolgt waren. Vorgestellt wurden sieben neue Hegeringmitglieder: Sandra und Jens Dewenter, Jörn Werel, Patrik Meer und bei der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“: Minos Metjengerdes, Tomke Catharine Engelbart und Lene beim Graben.

Im Bericht des Hegeringleiters informierte Wemken umfassend über die Änderungen im Niedersächsischen Jagdgesetzes, die am 21. März 2022 in Kraft getreten sind. Da in den Revieren des Hegeringes Damwildsichtungen nichts Außergewöhnliches mehr darstellen, wird über die Gründung eines Damwildringes nachgedacht in dem sich mehrere Reviere zusammenschließen. Denn die Hege und die Bewirtschaftung von Damwild macht nur auf einer größeren zusammenhängenden Fläche Sinn. Da sich der Goldschakal, der ursprünglich aus dem Balkanraum stammt, immer mehr in Niedersachsen ausbreitet, wurde auf die Biologie des Hundeartigen eingegangen. Um analog zum Wolf auch die Ausbreitung des Goldschakals möglichst realitätsnah nachvollziehen und darstellen zu können, sollen Hin- und Nachweise zum Goldschakal an das Wolfsmonitoring der Landesjägerschaft Niedersachsen gemeldet werden. Anhand der Sommerzählung der Wildgansbestände kann der Hegering, für die letzten zehn Jahre, eine Verdreifachung bei den Nil- und eine Verfünffachung bei den Graugansbeständen feststellen.

Bei den Berichten aus den Revieren wurde flächendeckend bestätigt, dass das Saatgut für das Anlegen der Blühstreifen und Wildäcker auf moorigen Böden in diesem Jahr sehr unterschiedlich aufgelaufen ist. Bei Flächen, die sehr zeitig eingesät wurden, gab es Ausfälle bzw. die Pflanzen kümmerten, aufgrund der anhaltenden Trockenheit. Später eingesäte Flächen liefen dagegen sehr gut auf. Im Hegering Rastede Nord wurden auf 46 Flächen insgesamt ca. 29 ha Blühstreifen angelegt. Die Jagdausübungsberechtigten schätzen die Bestände beim Fasan und Hasen als durchweg sehr gut ein. Gerade diese Arten haben von dem trockenen Frühjahr profitiert. Scheinwerferzählungen nach dem Häckseln des Maises sollen diese Beobachtungen aber noch bestätigen.

Im Gastreferat, das von Andreas Trenzinger von der Firma Venari Jagdtechnik gehalten wurde, ging es um Nachtsichttechnik für den Jäger. Diese Technik kann unterstützend zur Wildschadensabwehr und zur Seuchenprävention bei zu hohen Wildschweinbeständen verwendet werden. Auch nachtaktives Raubwild und Neozoen (Waschbär, Marderhund und Nutria), dürfen mit dieser Technik bejagt werden. Im Vortrag wurde genau erläutert, welche Geräte nach dem Waffen-, Bundes- und Landesjagdgesetz für den Jagdausübungsberechtigten zulässig sind. Es wurden die Vor- und Nachteile der Analog-, Digital- und Wärmebildtechnik dem Auditorium verständlich erklärt. Mit vielen Videos aus der Praxis konnte sich jeder einen Eindruck von den unterschiedlichen technischen Möglichkeiten machen. Nach dem Vortrag konnten dann verschiedenste Geräte ausprobiert und getestet werden.

Unter dem Tagesordnungspunkt Ehrungen wurden Alke Höpken und Helmut Reck mit dem „Goldenen Rebhuhn“ von der Landesjägerschaft Niedersachsen ausgezeichnet. Diese Auszeichnung haben sie für das zur Verfügung stellen von landwirtschaftlichen Flächen, in den Gemarkungen Hahnermoor und Südbäke, erhalten. Auf diesen Flächen wurden im Zuge des Bienenprojektes, der Fima Müller & Egerer Bäckerei und Konditorei GmbH, 1.500 Blühsträucher gepflanzt, um so die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft zu fördern.

gez. Lutz Wemken

Revierübergreifende Entenjagd 2022

Am 8. Oktober fand die alljährliche revierübergreifende Entenjagd im Hegering Rastede Nord statt, zu der auch Mitglieder des Hegeringes Emmerthal eingeladen wurden. Emmerthal ist eine Gemeinde im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen. Die schon seit Jahrzehnten andauernde freundschaftliche Beziehung zwischen dem Hegering Rastede Nord und dem Hegering Emmerthal wird bei solchen Jagden weiter gepflegt und intensiviert. Aber auch für die einzelnen Reviere des Hegeringes ist es schön, die Jagdsaison auf die Wildenten gemeinsam zu beginnen.

Hegeringleiter Lutz Wemken hieß die Jäger willkommen. In Absprache mit den anwesenden Revierpächtern wurde die Freigabe und die Unfallverhütungsvorschriften bekannt gegeben und die Gäste auf die Reviere verteilt. Es wurden einige Gewässer, an denen zuvor Enten bestätigt worden waren, angegangen. Auf dem nachfolgenden Strich konnte dann auch die ein oder andere Ente erlegt werden.

Da bei einer solchen revierübergreifenden Jagd eine größere Anzahl von Enten erlegt wird, wurden von zwölf Kreaturen Proben für das Wildvogelmonitoring des Veterinäramtes Ammerland genommen. Die Proben sollten aufgrund nachgewiesener Fälle von Vogelgrippe (HPAI H5N8 und H5N5), in Deutschland, untersucht werden. Nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) ist das Risiko eines Eintrags des Virus in Nutzgeflügelhaltungen durch direkte oder indirekte Kontakte zu Wildvögeln als hoch einzustufen. Sämtliche Teile von Wildvögeln sowie deren Ausscheidungen können den Erreger enthalten und zu Ansteckungen im Hausgeflügelbereich führen.

Nach der Jagd trafen sich die Jäger wieder zentral bei der Gaststätte Küpker in Hankhausen, um das Erlebte noch einmal Revue passieren zu lassen. Zur Strecke kamen: 36 Stockenten, 4 Krickenten, 1 Kormoran und eine Nutria. Bei Eisbein und Sauerkraut wurde noch lange diskutiert. „Gefreut hat uns, dass alle Emmerthaler Jäger zu Schuss gekommen sind“ sagte Wemken.

gez. Lutz Wemken

Dorffest der Vereine in Hahn Lehmden

Vereine stehen wohl überall vor der Herausforderung, Nachwuchs zu gewinnen und sich zukunftsfähig aufzustellen. Neue, junge, engagierte Mitglieder zu finden, ist aber gar nicht so einfach! Das wissen auch die Vereinsvertreter aus dem Rasteder Norden. Da gerade junge, zugezogene Familien die Programme der örtlichen Vereine gar nicht kennen, ist diese Veranstaltung zum zweiten Mal gestartet worden, um die Angebote gemeinsam zu präsentieren.  

Am 24. September 2022 war es dann so weit, die Freiwillige Feuerwehr Hahn, der Spielmanns- und Fanfarenzug Hahn-Nethen, der Schützenverein Hahn, der Kindergarten, der TuS Lehmden und sein Förderverein, die Gymnastikgruppe, das Jugendkulturprojekt „Alive“ der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Rastede, der Hegering Rastede-Nord mit seiner Jugendgruppe „Die Falkenaugen“, der Ortsbürgerverein Hahn-Lehmden, der Landfrauenverein und die Landmädels aus Hahn beteiligten sich alle an der Veranstaltung. Auf dem neu geschaffenen Marktplatz präsentierte jeder sein Angebot an einem kleinen Stand.  

Jedes Kind konnte an einer Rally teilnehmen, bei der die Kinder an jedem Stand eine kleine Aufgabe erledigen sollten. Wenn dann der Laufzettel von allen Stationen abgestempelt war, wartete ein kleiner Preis auf das jeweilige Kind.

Der Hegering Rastede Nord hatte seinen Stand zweiteilig aufgebaut. Auf der einen Seite konnten die Kinder Gegenstände in einem Tastkasten ertasten, Tierbilder malen oder Futterglocken für die bevorstehende Wintervogelfütterung bauen. Zusätzlich wurden den Kindern die von der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ bereits in der Vergangenheit durchgeführten Naturschutzprojekte vorgestellt und erläutert. Auf der anderen Seite des Standes gab es eine Stellwand mit Präparaten von Tieren, die in unseren Revieren vorkommen. Viele Besucher waren z.B. erstaunt, dass der Marderhund in unseren Revieren schon meist vertreten ist. Auch kamen die ausgestellten Felle und Schädel gut bei der Bevölkerung an und es ergaben sich viele interessante Gespräche.

„Resümierend ist zu sagen, dass es in unseren Augen sehr wichtig war, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen. Der Jäger wird in unserer Region deutlich als Naturschützer wahrgenommen und gerade die Jugendgruppe mit ihren zahlreichen Naturschutzprojekten, hat großen Anteil an dieser positiven Wahrnehmung“, sagt Hegeringleiter Lutz Wemken.

gez. Lutz Wemken