Am 14. März 2023 fand die Jahreshauptversammlung des Hegeringes Rastede Nord statt. Hegeringleiter Lutz Wemken konnte der Versammlung aufgrund einer akuten Corona Infektion nicht beiwohnen und so musste sein Stellvertreter und Bruder Ulf Wemken die Versammlung leiten.
Ulf Wemken bedankte sich bei den Jagdausübungsberechtigten, die sehr viel Zeit und Anstrengungen verwenden, um die Artenvielfalt in den Revieren zu verbessern. Hierzu zählen unter anderem Biotopverbesserungsmaßnahmen, wie das Blühstreifenprogramm, Wildackeranlage, Gehölzanpflanzungen, Errichtung von Feuchtbiotopen, Grünlandextensivierungen ebenso wie auch eine verstärkte Bejagung der Prädatoren. Auch werden vor den Jagden Scheinwerferzählungen durchgeführt, um die Bestände realistisch einschätzen zu können. Das kann dann auch mal zu einem freiwilligem Jagdverzicht führen.
Deutlich wurde aber auch auf die Wildtierrettung während der Mahd hingewiesen. Landwirte und Lohnunternehmer sollten gerade die Mähtermine im Mai und Juni mit den Jagdausübungsberechtigten im Vorfeld absprechen und bei jeder Mahd den akustischen Wildretter einsetzen. Leider können Rehkitze bis zur dritten Lebenswoche so nicht gerettet werden, da sich diese noch auf ihren Drückreflex verlassen. Aus diesem Grund sollten 24 Stunden vor der Mahd zwei Vergrämungsmaßnahmen pro Hektar aufgestellt werden. Bei den Vergrämungsmaßnahmen handelt es sich um knisternde Müllbeutel, die an ca. zwei Meter langen Stangen befestigt werden. Dies führt in der Regel dazu, dass die Ricke die Kitze aus der Fläche führt. Die Landwirte des Hegeringes haben mit diesem Vorgehen die Mähverluste deutlich reduziert. Sehr gute Erfolge werden auch mit dem Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras erzielt.
Der Fallwildanteil „Verkehr“ beim Rehwild lag im vergangenen Jahr bei 29 Stücken, was einem Anteil von 17% entspricht. Hier appellierte Wemken an die Jagdausübungsberechtigten wieder frühzeitig mit der Bejagung des Rehwildes an Unfallschwerpunkten zu beginnen. Aber er appellierte auch an die Autofahrer an roten Dreibeinen, die auf Wildunfälle älteren Datums hinweisen, vorrausschauend und mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren. Berichtet wurde auch von zwei Damhirschen, die sich in achtlos liegengelassener Weidezaunlitze verfangen hatten. Einer der beiden konnte von den Revierinhabern gerettet werden, der andere verendete nach langem Kampf in dieser tödlichen Falle. Da die Damwildbestände im Hegering ansteigen, appelliert der Hegering diese unzerreißbaren Weidezaunlitzen und auch Rundballennetze nicht einfach achtlos im Gelände herumliegen zu lassen. Gerade für junge Damhirsche wird dies meist zur tödlichen Falle.
Auch in diesem Jahr wird der Hegering auf 46 Flächen - mit einer Gesamtfläche von 29 ha - Blühstreifen anlegen, um mehr Rückzugsflächen für die Artenvielfalt zu schaffen. Der Hegering bittet jeden Jagdgenossen, der noch Flächen hat, die mit Blühsträuchern oder einer Streuobstwiese bepflanzt werden können, sich bei dem Hegeringleiter zu melden.
Bei den Vorstandswahlen wurden Lutz Wemken in Abwesenheit als Hegeringleiter, Ulf H. Wemken als stellvertretender Hegeringleiter, Christian Cordes als Kassenwart und Thomas Ahlers als Schriftführer jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Im Tagesordnungspunkt Ehrungen wurden Hans Joachim Oels und Heiko Schröder für 50-jährige, Thomas Birkenstock und Klaus Wöstehoff für 40-jährige, Marco Müller-Bollenhagen und Ralf Meinardus für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.
In diesem Jahr plant der Hegering wieder viele Öffentlichkeitsaktionen mit Kindergarten- und Grundschulkindern. Auf dem Terminplan stehen gemeinsame Ansitze und Naturpfadführungen. Wie in den Jahren zuvor werden den vierten Klassen der Grundschule Hahn Lehmden und Kleibrok die Waldspiele angeboten. Auch das Umweltbildungszentrum Ammerland soll weiterhin unterstützt werden.
gez. Lutz Wemken
Am 25. Februar 2023 fand nach zweijähriger Coronapause wieder die alljährlich wiederkehrende Nistkastenbauaktion des Hegerings Rastede Nord statt. Zu dieser Veranstaltung kamen insgesamt 22 Kinder der Kindergärten Hahn-Lehmden und Heubült mit ihren Vätern bzw. Opas und den Erzieherinnen auf den Hof der Familie Grimm ins Hahnermoor. Begrüßt wurden die Teilnehmer zünftig mit dem Jagdhornsignalen „Sammeln der Jäger“ und dem Signal „Begrüßung“. Im Anschluss daran wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe baute zunächst vorgefertigte Meisennistkästen und die andere Gruppe startete zu einem kleinen Revierbegang. Nach einem gemeinsamen Frühstück zur Stärkung wechselten die Kinder die Stationen.
Bei dem Revierbegang sollte die Neugier auf Wald, Flur und Wild bei den Kids geweckt werden. Regina und Lutz Wemken hatten eigens für diese Veranstaltung ein altersgerechtes Programm zusammengestellt, um bei den Kindern spielerisch das Interesse zu wecken. Für diese neuen umweltpädagogischen Ansätze ließen sie sich im letzten Jahr mehrere Tage in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte in Papenburg (HÖP) von Naturpädagogen ausbilden. Gestartet wurde mit dem Spiel „Wer bin ich“ bei dem die Kinder vorgespielte Tierstimmen bestimmen sollten. Nach dem Spiel ging es in den angrenzenden Wald, um ein Rehkitzpräparat zu suchen. Es wurde mit den Kindern besprochen, dass wenn ein frisch gesetztes Tier gefunden wird, dies auf keinen Fall angefasst bzw. mit nach Hause genommen werden darf. „Alle diese scheinbar verwaisten Jungtiere haben in der Regel eine Mutter, die sie mehrmals am Tag versorgt“, sagte Lutz Wemken. Die Kinder erarbeiteten an drei verschiedenen Schädeln die Unterschiede zwischen Nager-, Pflanzenfresser- und Fleischfressergebiss. Nach so viel Theorie musste dann erst einmal ein Tickerspiel gespielt werden in dem ein Wolf die Rehe fangen sollte. Zum Abschluss des Revierbeganges wurde das Spiel „Tierstimmen-Memory“ gespielt. Bei diesem Spiel erhielt jedes Kind und jeder Erwachsene eine Karte und musste sich überlegen welchen Laut dieses Tier von sich gibt. Nach dem Startsignal liefen alle durcheinander und machten das Tier stimmlich nach. Ziel war es das Partnertier zu finden.
Bei dem Bau der Nistkästen waren auch die Väter in der Pflicht ihre Sprösslinge zu unterstützen. Den Kids wurde gezeigt, wie die vorgefertigten Bausätze zusammengenagelt werden sollten. Auch sollte die Front danach noch zu öffnen sein, damit der Kasten im Spätherbst gereinigt werden kann. Teilweise konnte man sein eigenes Wort bei der ganzen Hämmerei nicht mehr verstehen. Ohne nennenswerte Verletzungen konnten aber insgesamt 22 Nistkästen zusammengebaut werden. Die Kinder konnten diese mit nach Hause nehmen, um sie an geeigneten Plätzen aufzuhängen. Zusätzlich gab es noch Tipps zur Reinigung und Anbringung.
Zum Abschluss bekam jedes Kind noch ein Spurenbestimmungsheft und eine Waldfibel. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich bei den Helfern Marlene, Hauke und Werner Grimm, Günter Schröder, Jan Gerd Martens und Regina Wemken.
Die Kinder und Erwachsenen waren sich einig, dass dies eine tolle Veranstaltung war, die allen Teilnehmern vor Augen führte, in Zukunft noch aufmerksamer durch Feld und Flur zu gehen.
gez. Lutz Wemken
Am 14. Februar 2023 trafen sich Hegeringmitglieder des Hegeringes Rastede Nord zum Kurzwaffenschießen beim Vereinsheim der Oldenburger Schützen von 1816 e.V. Da bei der Jagdausübung die Kurzwaffe oft eine untergeordnete Rolle spielt und sich die Erfahrung vieler Jäger häufig auf ein paar Schuss mit einem Revolver bzw. einer Pistole beschränkt, bot Hegeringmitglied Alexander Grah allen interessierten Hegeringmitgliedern ein Schießtraining an. Nach einer Sicherheitseinweisung konnten die Teilnehmer entweder ihre eigene Kurzwaffe oder die des Vereins zum Schießen auf die 25m Scheibe benutzen. Zum Probeschießen standen die verschiedensten Revolver und Pistolen mit unterschiedlichen Kalibern zur Verfügung. So konnte zwischen den Kalibern .22, .22 Mag., .38 Special, 9mm Para, .45 Auto und .357 Magnum gewählt werden.
Es wurde über die grundsätzliche Anwendung bzw. Handhabung der Kurzwaffe, Nutzung in der Jagdpraxis, Vor-/Nachteile Pistole und Revolver, Kaliber, Leistungen und die unterschiedlichen Anwendungsbereiche gesprochen. Während des Schießens ging der Referent auf weitere Punkte der Handhabung und Präzisionsverbesserung ein.
Die Teilnehmer wurden auch in die drei unterschiedlichen Disziplinen des jagdlichen Kurzwaffenschießens eingewiesen, die sich wie folgt zusammensetzen: 5 Schuss Zeitschießen, 2x5 Schuss Fertigkeitsschießen und 5 Schuss Schnellfeuerschießen.
Nach dem Training wurde im Vereinsheim noch ausgiebig bei Bockwurst und Getränken diskutiert. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich bei Alexander Grah und den Oldenburger Schützen für die gute Einweisung und das zur Verfügung stellen der Kurzwaffen.
gez. Lutz Wemken
Am 21. Januar und 11. Februar 2023 fanden die revierübergreifenden Taubenjagdtage des Hegeringes Rastede Nord nach zweijähriger Coronapause wieder statt. Hier soll revierlosen Jägern die Möglichkeit gegeben werden, mit den Jagdausübungsberechtigten in Kontakt zu kommen. Voraussetzung für die Teilnahme an der Jagd ist ein Schießübungsnachweiß Flinte, ein gültiger Jagdschein und die Mitgliedschaft im Hegering. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankt sich ausdrücklich bei den Revierinhabern für das zur Verfügung stellen ihrer Reviere. Für diese Jagdtermine melden sich die interessierten revierlosen Jäger beim Hegeringleiter, bis spätestens eine Woche vor der Jagd, an. Dieser teilt die revierlosen Jäger den teilnehmenden Revieren zu. Die Einweisung im Revier, das Anstellen und die Freigabe werden vom zuständigen Jagdausübungsberechtigten übernommen. Nach der Jagd wird in den Revieren Strecke gelegt und die Teilnehmer haben die Gelegenheit mit den Revierinhabern den Tag Revue passieren zu lassen. Für viele revierlose Jäger ist ein solcher Jagdtag ein Highlight und es ist schön zu erleben, wie der ein oder andere hier auf dieser Jagd seine erste Taube erlegte.
Leider war die Resonanz auf die Veranstaltung nicht so wie in den Jahren vor der Coronapandemie. Es gelang nicht die Tauben flächendeckend zu beunruhigen und so fiel die Strecke an den beiden Jagdtagen nicht so aus wie bei den Jagden vergangener Jahre. Alle Beteiligten waren sich dennoch einig, dass an den revierübergreifenden Taubenjagdtagen festgehalten werden soll. Die neuen Termine für 2024 sind der 20. Januar und der 10. Februar.
gez. Lutz Wemken
Am 7. Februar 2023 fand nach zweijähriger Coronapause die Revierleiterbesprechung des Hegeringes Rastede Nord in Präsenz statt. Die Abschusspläne und -listen wurden vom Hegeringleiter eingesammelt bzw. online eingesehen und der Fallwildanteil ermittelt. Insgesamt gab es bei dem Rehwild 37 Stücke Fallwild, die sich aus 14 männlichen und 23 weiblichen Stücken zusammensetzten. Der sich daraus ergebene Fallwildanteil Verkehr liegt bei insgesamt 29 Stücken, die sich auf 11 männliche und 18 weibliche Stücke verteilen. Das entspricht 17% und stiegt damit um 2% im Vergleich zum Vorjahr. Der Anstieg ist wahrscheinlich auf das höhere Verkehrsaufkommen nach der Corona-Pandemie zurückzuführen. Da die Jäger ihre Unfallschwerpunkte kennen, werden sie weiter versuchen, durch eine frühe Bejagung an den Unfallschwerpunkten, die Population hier herunterzufahren.
Die neuen Wildtiererfassungsbögen wurden ausgegeben und besprochen. Rückgabetermin für die Wildtiererfassungsbögen ist der 1. Juni 2023, sofern die Erfassung der Ergebnisse nicht online geschieht. Hegeringleiter Lutz Wemken wies auf die Sommerzählung der Gänse, die im Juni und Juli erfolgt, hin. Rückgabetermin für die Zählbögen ist der 24. Juli 2023. Der Hegering wird auch in diesem Jahr auf 43 Flächen mit einer Gesamtgröße von 29 ha Blühstreifen anlegen. Änderungen an der revierübergreifenden Wildfolgevereinbarung wurden besprochen und in die Vereinbarung eingearbeitet. Hegeringleiter Lutz Wemken freute sich über die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die wieder einmal bestätigt, dass es einen guten Zusammenhalt im Hegering gibt und die Hege des Wildes oberste Priorität hat.
Am 2. April 2023 kommt Herr Sven Lübbers, Leiter des Jägerlehrhofes Jagdschloss Springe, in den Hegering, um einen Gänselockjagdseminar zu halten. Themenschwerpunkte des Seminars sind neben der Bejagung von Gänsen auch Aspekte der Biologie unserer Wasservögel. Hauptthema dieses Seminars wird die Lockjagd auf Grau-, Nil- und Kanadagänse sein.
Für ein Windkraftvorhaben ist die ARSU „Arbeitsgruppe für regionale Struktur- und Umweltforschung“ GmbH aus Oldenburg mit einer Gutachtenerstellung über das Brut- und Rastvogelvorkommen auf der Liethe beauftragt worden. Die Gesellschaft wird an fünf Terminen, eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang, bis zwei Stunden danach, die nacht- und dämmerungsaktiven Vögel erfassen. Zähltermine werden dem Hegeringleiter mitgeteilt, der dann die Informationen an die jeweiligen Reviere weiterleitet.
Hauptthema des Abends war die Gründung eines Damwildringes östlich der Autobahn A29. Da Damwildsichtungen in den Revieren nichts außergewöhnliches mehr darstellen und die Population allmählich anwächst informierte der Hegeringleiter über ein mögliches Bewirtschaftungskonzept. Die Anwesenden diskutierten die Vor- und Nachteile eines Damwildringes. Fakt ist allerdings, dass ein vernünftiger Aufbau in der Altersstruktur nur großflächig erfolgen kann. Die größte Herausforderung wird es in der nächsten Zeit sein, zu einer möglichst genauen Bestandeinschätzung zu kommen. Hierzu könnten Wildkameras in den Revieren aufgehangen werden. Zählansitze machen eher keinen Sinn, da nicht alle Ansitzeinrichtungen personell besetzt werden können. Der überwiegende Teil der Pächter sprach sich für eine Gründung aus. Einige Pächter baten sich aber noch etwas Bedenkzeit aus um eine Entscheidung treffen zu können.
Auch 2024 werden wieder zwei Taubenjagden angeboten, bei denen revierlose Jäger die Möglichkeit bekommen sollen mit den Pächtern jagdlich in Kontakt zu treten. Die Termine finden am 20. Januar und 10. Februar 2024 statt. Das Frühstück nach dem gemeinschaftlichen Ansitz auf Schmalrehe und Rehböcke am 1. Mai 2023 wird vom Hegeringleiter organisiert. Die gemeinsame revierübergreifende Krähenlockjagd mit anschließendem gemeinsamem Frühstück findet am 5. August 2023 statt. Um die freundschaftlichen Beziehungen zum Hegering Emmerthal zu pflegen, soll es wieder eine revierübergreifende Entenjagd am 7. Oktober 2023 geben.
gez. Lutz Wemken
Am 28. Januar 2023 fand die Revier- und Hegering übergreifende Fuchsjagd der Hegeringe Rastede Nord und Süd nach zweijähriger Coronapause wieder statt. Vertreter aus den Revieren trafen sich mit den Hundeführen des Teckelclubs Ammerland e.V. zentral bei der Gaststätte „Küpker“ in Hankhausen. Die Hundeführer wurden in sieben Gruppen, den Vertretern der Reviere zugeordnet. Jede Gruppe kontrollierte die ihnen zugeordneten Kunst- und Naturbauten. Zur Bergung der Hunde bei schwierigen Einschlägen stand ein mobiler Minibagger zur Verfügung der im Ernstfall verständigt werden sollte. Für den Jagdtag wurde extra eine Tierarztpraxis in Bereitschaft versetzt, um eventuell geschlagene Hunde Schnell tierärztlich versorgen zu können. Abends traf man sich zentral zum gemeinsamen Strecke legen und um gemeinsam das Schüsseltreiben einzunehmen. Die Hundeführer und der Maschinist des Minibaggers wurden zum Schüsseltreiben eingeladen, um sich auf diesem Weg für die hervorragende Arbeit der Hunde und die Erfahrung der Hundeführer zu bedanken. An dieser Jagd beteiligten sich 19 Reviere und es wurden 46 Natur- und 28 Kunstbaue kontrolliert. Es kamen fünf Füchse und ein Dachs zur Strecke. Bei den zur Strecke gekommenen Füchsen handelt es sich um vier Fähen und einen Rüden und bei dem Dachs um eine Fähe. Eine Fuchsfähe kam im Hegering Rastede Nord und das restliche Raubwild im Hegering Rastede Süd zu Strecke. Die kleine Strecke führten die Jäger auf das gute Wetter zurück und sehr viel Raubwild konnte schon mit der Fangjagd zur Strecke gebracht werden. Bei einer zentral eingerichteten Koordinationsstelle konnten sich die Gruppen, die frühzeitig mit ihren Bauen fertig waren, melden, um andere Gruppen zu unterstützen.
Die revierübergreifende Fuchsjagd der Hegeringe Rastede Nord und Süd wird bereits seit 33 Jahren durchgeführt. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich bei dem ehemaligen Kreisjägermeister Günther Wemken für die stets gute Organisation. Er appellierte an die Teilnehmer, die Prädatorenbejagung nicht zu vernachlässigen. Im Anschluss an das Schüsseltreiben boten die Hundeführer den Revierinhabern, die nicht regelmäßig ihre Baue kontrollieren, an diese bei Bedarf noch zu unterstützen.
gez. Lutz Wemken
Am 27. November 2022 fand, nach zweijähriger CORONA-Zwangspause, der alljährliche Adventsbasar in Delfshausen wieder statt. Hier präsentierte sich der Hegering Rastede Nord durch die Jugendgruppe "Die Falkenaugen" und den gemeinschaftlichen Jagdbezirk Delfshausen.
Das Revier Delfshausen hatte wieder einen Grillstand aufgebaut in dem zwei Rehe und Wildbratwurst gegrillt wurden. Das Grillgut wurde zum Selbstkostenpreis an die Besucher abgegeben um Werbung für natürlich gewachsenes, hochwertiges Wildfleisch aus den hiesigen Revieren zu machen. Viele Besucher, die zum ersten Mal gegrilltes Reh probierten, waren von dem guten Geschmack begeistert. Es wurden nicht nur Rezepte für die Zubereitung von Wildfleisch weitergegeben, sondern konnten auch einige Neukunden für unser Wildfleisch gewonnen werden. Auch ergaben sich interessante Gespräche mit der hiesigen Bevölkerung rund um die Jagd.
Die Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ des Hegeringes Rastede Nord informierte die Besucher über die richtige Winterfütterung von Singvögeln. Das Füttern von Vögeln zur Winterzeit hat nicht nur in Deutschland eine lange Tradition. Es ist bei vielen Vogelfreunden beliebt, denn an Futterstellen lassen sich die Tiere aus nächster Nähe beobachten. So ist das Füttern nicht nur ein Naturerlebnis, sondern vermittelt zudem Artenkenntnis. Das gilt besonders für Kinder und Jugendliche, die immer weniger Gelegenheit zu eigenen Beobachtungen und Erlebnissen in der Natur haben. Die meisten engagierten Naturschützer haben einmal als begeisterte Beobachter am winterlichen Futterhäuschen begonnen. „Wir sollten die Vogelfütterung aber nicht mit effektivem Schutz bedrohter Vogelarten verwechseln, da von ihr fast ausschließlich wenig bedrohte Arten profitieren, die von der Natur so ausgestattet wurden, dass ihre Bestände auch durch kalte Winter nicht dauerhaft reduziert werden“, sagte Hegeringleiter Lutz Wemken.
Die Falkenaugen gaben den Besuchern Tipps über das zu verwendende Futter, die verschiedensten Futterspender und den richtigen Standort der Fütterung. Viel Freude machte den Kindern und Jugendlichen auch das Angebot Futterglocken und -männchen für den eigenen Garten zu basteln. Als zusätzlicher Anziehungspunkt diente ein selbst gebautes Wurfspiel. Kinder und Erwachsene konnten hier kleine, mit Reis gefüllte, Säckchen auf eine Holztafel mit Rattenfallen werfen. Ziel dabei war es, möglichst viele Rattenfallen auszulösen.
Viele Besucher waren von den in der Vergangenheit durchgeführten Naturschutzmaßnahmen der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ begeistert und sprachen der Gruppe viel Lob aus. Darunter waren auch Personen, die der Jagd eher kritisch gegenüberstehen. In Gesprächen konnten diese gar nicht glauben, welche Mühen die Jägerschaft auf sich nimmt, um z.B. Lebensräume für die Artenvielfalt zu verbessern. Viele bestätigten, dass sie Jäger in der Vergangenheit nur während der aktiven Jagdausübung wahrgenommen haben. Für uns ein Indiz, dass die Jägerschaft noch mehr in die Öffentlichkeit gehen sollte, um für ihre Naturschutzmaßnahmen zu werben.
Der Hegering bedankt sich bei den Delfshauser Jägern und bei der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ für die gute Öffentlichkeitsarbeit.
gez. Lutz Wemken
Am 29. Oktober 2022 fanden die Hegeringmeisterschaften des Hegeringes Rastede Nord statt. Auf dem Schießstand in Conneforde sollten die Disziplinen Trap und Skeet geschossen werden. Leider fiel während des Schießens die Maschine des Unterhauses des Skeetstandes aus, so dass nur ein Durchgang Trap gewertet werden konnte. Es kamen 24 Schützen in die Einzelwertung.
Zu den Ergebnissen:
Hegeringmeister der Klasse A wurde Ulf H. Wemken, gefolgt von Lutz Wemken.
Hegeringmeister der Klasse B wurde Rolf Auf dem Hövel, gefolgt von Karl-Heinz Wemken und Günther Wemken.
Hegeringmeister der Klasse C wurde Friedrich Decker, gefolgt von Christian Cordes und Rainer Lehners.
Hegeringmeister der Klasse D wurde Viktor Scheller, gefolgt von Lasse Wemken und Christoph Engelbart.
Taubenmeister und damit Gesamtsieger wurde Rolf Auf dem Hövel.
Bei dem Revierpokal kamen fünf Reviere in die Wertung. Gewonnen hat der gemeinschaftliche Jagdbezirk Hankhausen-Kleibrok (Schützen waren hier Christoph Engelbart, Friedrich Decker und Thomas Wagner) vor dem gemeinschaftlichen Jagdbezirk Heubült und dem Eigenjagdbezirk Daun. Die Erstplatzierten in den Leistungsklassen und der Revierpokalwertung erhielten anstatt einer Plakette Wurstpreise.
Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich bei dem Schießobmann Thomas Wagner und seinen Helfern für die gute Organisation während der Veranstaltung. Zusätzlich machte er noch einmal darauf aufmerksam, dass sich jeder im Klaren sein sollte, dass der Umgang mit der Waffe nicht erst auf den Jagden geübt werden kann. Allen teilnehmenden Schützen wurde der Schießnachweis „Flinte“, der mit dem Inkrafttreten des neuen Niedersächsischen Jagdgesetzes vom 21. März 2022 Voraussetzung für die Teilnahme an einer Gesellschaftsjagd auf Niederwild ist, ausgestellt.
gez. Lutz Wemken
Am 26. Oktober 2022 fand die Herbstversammlung des Hegeringes Rastede Nord statt. Hegeringleiter Lutz Wemken freute sich, dass wieder viele Hegeringmitglieder und Jagdvorstände der Einladung gefolgt waren. Vorgestellt wurden sieben neue Hegeringmitglieder: Sandra und Jens Dewenter, Jörn Werel, Patrik Meer und bei der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“: Minos Metjengerdes, Tomke Catharine Engelbart und Lene beim Graben.
Im Bericht des Hegeringleiters informierte Wemken umfassend über die Änderungen im Niedersächsischen Jagdgesetzes, die am 21. März 2022 in Kraft getreten sind. Da in den Revieren des Hegeringes Damwildsichtungen nichts Außergewöhnliches mehr darstellen, wird über die Gründung eines Damwildringes nachgedacht in dem sich mehrere Reviere zusammenschließen. Denn die Hege und die Bewirtschaftung von Damwild macht nur auf einer größeren zusammenhängenden Fläche Sinn. Da sich der Goldschakal, der ursprünglich aus dem Balkanraum stammt, immer mehr in Niedersachsen ausbreitet, wurde auf die Biologie des Hundeartigen eingegangen. Um analog zum Wolf auch die Ausbreitung des Goldschakals möglichst realitätsnah nachvollziehen und darstellen zu können, sollen Hin- und Nachweise zum Goldschakal an das Wolfsmonitoring der Landesjägerschaft Niedersachsen gemeldet werden. Anhand der Sommerzählung der Wildgansbestände kann der Hegering, für die letzten zehn Jahre, eine Verdreifachung bei den Nil- und eine Verfünffachung bei den Graugansbeständen feststellen.
Bei den Berichten aus den Revieren wurde flächendeckend bestätigt, dass das Saatgut für das Anlegen der Blühstreifen und Wildäcker auf moorigen Böden in diesem Jahr sehr unterschiedlich aufgelaufen ist. Bei Flächen, die sehr zeitig eingesät wurden, gab es Ausfälle bzw. die Pflanzen kümmerten, aufgrund der anhaltenden Trockenheit. Später eingesäte Flächen liefen dagegen sehr gut auf. Im Hegering Rastede Nord wurden auf 46 Flächen insgesamt ca. 29 ha Blühstreifen angelegt. Die Jagdausübungsberechtigten schätzen die Bestände beim Fasan und Hasen als durchweg sehr gut ein. Gerade diese Arten haben von dem trockenen Frühjahr profitiert. Scheinwerferzählungen nach dem Häckseln des Maises sollen diese Beobachtungen aber noch bestätigen.
Im Gastreferat, das von Andreas Trenzinger von der Firma Venari Jagdtechnik gehalten wurde, ging es um Nachtsichttechnik für den Jäger. Diese Technik kann unterstützend zur Wildschadensabwehr und zur Seuchenprävention bei zu hohen Wildschweinbeständen verwendet werden. Auch nachtaktives Raubwild und Neozoen (Waschbär, Marderhund und Nutria), dürfen mit dieser Technik bejagt werden. Im Vortrag wurde genau erläutert, welche Geräte nach dem Waffen-, Bundes- und Landesjagdgesetz für den Jagdausübungsberechtigten zulässig sind. Es wurden die Vor- und Nachteile der Analog-, Digital- und Wärmebildtechnik dem Auditorium verständlich erklärt. Mit vielen Videos aus der Praxis konnte sich jeder einen Eindruck von den unterschiedlichen technischen Möglichkeiten machen. Nach dem Vortrag konnten dann verschiedenste Geräte ausprobiert und getestet werden.
Unter dem Tagesordnungspunkt Ehrungen wurden Alke Höpken und Helmut Reck mit dem „Goldenen Rebhuhn“ von der Landesjägerschaft Niedersachsen ausgezeichnet. Diese Auszeichnung haben sie für das zur Verfügung stellen von landwirtschaftlichen Flächen, in den Gemarkungen Hahnermoor und Südbäke, erhalten. Auf diesen Flächen wurden im Zuge des Bienenprojektes, der Fima Müller & Egerer Bäckerei und Konditorei GmbH, 1.500 Blühsträucher gepflanzt, um so die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft zu fördern.
gez. Lutz Wemken
Am 8. Oktober fand die alljährliche revierübergreifende Entenjagd im Hegering Rastede Nord statt, zu der auch Mitglieder des Hegeringes Emmerthal eingeladen wurden. Emmerthal ist eine Gemeinde im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen. Die schon seit Jahrzehnten andauernde freundschaftliche Beziehung zwischen dem Hegering Rastede Nord und dem Hegering Emmerthal wird bei solchen Jagden weiter gepflegt und intensiviert. Aber auch für die einzelnen Reviere des Hegeringes ist es schön, die Jagdsaison auf die Wildenten gemeinsam zu beginnen.
Hegeringleiter Lutz Wemken hieß die Jäger willkommen. In Absprache mit den anwesenden Revierpächtern wurde die Freigabe und die Unfallverhütungsvorschriften bekannt gegeben und die Gäste auf die Reviere verteilt. Es wurden einige Gewässer, an denen zuvor Enten bestätigt worden waren, angegangen. Auf dem nachfolgenden Strich konnte dann auch die ein oder andere Ente erlegt werden.
Da bei einer solchen revierübergreifenden Jagd eine größere Anzahl von Enten erlegt wird, wurden von zwölf Kreaturen Proben für das Wildvogelmonitoring des Veterinäramtes Ammerland genommen. Die Proben sollten aufgrund nachgewiesener Fälle von Vogelgrippe (HPAI H5N8 und H5N5), in Deutschland, untersucht werden. Nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) ist das Risiko eines Eintrags des Virus in Nutzgeflügelhaltungen durch direkte oder indirekte Kontakte zu Wildvögeln als hoch einzustufen. Sämtliche Teile von Wildvögeln sowie deren Ausscheidungen können den Erreger enthalten und zu Ansteckungen im Hausgeflügelbereich führen.
Nach der Jagd trafen sich die Jäger wieder zentral bei der Gaststätte Küpker in Hankhausen, um das Erlebte noch einmal Revue passieren zu lassen. Zur Strecke kamen: 36 Stockenten, 4 Krickenten, 1 Kormoran und eine Nutria. Bei Eisbein und Sauerkraut wurde noch lange diskutiert. „Gefreut hat uns, dass alle Emmerthaler Jäger zu Schuss gekommen sind“ sagte Wemken.
gez. Lutz Wemken
Vereine stehen wohl überall vor der Herausforderung, Nachwuchs zu gewinnen und sich zukunftsfähig aufzustellen. Neue, junge, engagierte Mitglieder zu finden, ist aber gar nicht so einfach! Das wissen auch die Vereinsvertreter aus dem Rasteder Norden. Da gerade junge, zugezogene Familien die Programme der örtlichen Vereine gar nicht kennen, ist diese Veranstaltung zum zweiten Mal gestartet worden, um die Angebote gemeinsam zu präsentieren.
Am 24. September 2022 war es dann so weit, die Freiwillige Feuerwehr Hahn, der Spielmanns- und Fanfarenzug Hahn-Nethen, der Schützenverein Hahn, der Kindergarten, der TuS Lehmden und sein Förderverein, die Gymnastikgruppe, das Jugendkulturprojekt „Alive“ der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Rastede, der Hegering Rastede-Nord mit seiner Jugendgruppe „Die Falkenaugen“, der Ortsbürgerverein Hahn-Lehmden, der Landfrauenverein und die Landmädels aus Hahn beteiligten sich alle an der Veranstaltung. Auf dem neu geschaffenen Marktplatz präsentierte jeder sein Angebot an einem kleinen Stand.
Jedes Kind konnte an einer Rally teilnehmen, bei der die Kinder an jedem Stand eine kleine Aufgabe erledigen sollten. Wenn dann der Laufzettel von allen Stationen abgestempelt war, wartete ein kleiner Preis auf das jeweilige Kind.
Der Hegering Rastede Nord hatte seinen Stand zweiteilig aufgebaut. Auf der einen Seite konnten die Kinder Gegenstände in einem Tastkasten ertasten, Tierbilder malen oder Futterglocken für die bevorstehende Wintervogelfütterung bauen. Zusätzlich wurden den Kindern die von der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ bereits in der Vergangenheit durchgeführten Naturschutzprojekte vorgestellt und erläutert. Auf der anderen Seite des Standes gab es eine Stellwand mit Präparaten von Tieren, die in unseren Revieren vorkommen. Viele Besucher waren z.B. erstaunt, dass der Marderhund in unseren Revieren schon meist vertreten ist. Auch kamen die ausgestellten Felle und Schädel gut bei der Bevölkerung an und es ergaben sich viele interessante Gespräche.
„Resümierend ist zu sagen, dass es in unseren Augen sehr wichtig war, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen. Der Jäger wird in unserer Region deutlich als Naturschützer wahrgenommen und gerade die Jugendgruppe mit ihren zahlreichen Naturschutzprojekten, hat großen Anteil an dieser positiven Wahrnehmung“, sagt Hegeringleiter Lutz Wemken.
gez. Lutz Wemken
Vom 26. bis 29. August fuhr eine Rasteder Delegation zum Antrittsbesuch in die Partnergemeinde Dobrzyca nach Polen. Hintergrund dieses Besuches war eine am 7. Mai 2022 besiegelte kommunale Partnerschaft zwischen den Gemeinden Rastede und Dobrzyca. Da eine solche Partnerschaft auch der Völkerverständigung dienen soll, gehörten neben dem Bürgermeister Lars Krause auch Vertreter aus dem Gemeinderat, der örtlichen Vereine und Institutionen mit zu dieser Delegation. Für die Jägerschaft wurde Lutz Wemken, Hegeringleiter des Hegeringes Rastede Nord, zu dieser Veranstaltung eingeladen.
In einem sehr gut ausgewogenen Programm bekam jeder Mitreisende die Chance, sich mit einem Ansprechpartner vor Ort auszutauschen und erste Kontakte zu knüpfen. Für die Jägerschaft stelle sich der Kontakt wie folgt dar: am Samstagmorgen fuhr die Delegation in das Jagdrevier der Jagdgesellschaft 22 „Bazant“ Das Wort „Bazant“ bedeutet im deutschen „Fasan“. Vor Ort begrüßte der Bürgermeister, Herr Jarosław Piotr Pietrzak und zwei Vertreter des Vorstandes der Jagdgesellschaft, Herr Zbigniew Joachimiak und Herr Michael Sołtys, die Gruppe. Das Jagdgebiet, das östlich von Dobrzyca liegt, hat eine Gesamtfläche von 13.539 ha, davon sind 2.043ha Waldfläche. Vorkommende Wildarten sind beim Hochwild: Rot-, Dam- und Schwarzwild, beim Niederwild: Rehwild, Füchse, Marder, Marderhunde, Fasanen, Gänse und Hasen. Die Fahrt durch das Revier wurde auf einem Jagdwagen, auf dem die gesamte Rasteder Delegation Platz fand, durchgeführt. Der Vorsitzende Zbigniew Joachimiak gab Informationen über die Fauna und Flora. So sind die Wälder, bedingt durch den überwiegend sandigen Boden, fast ausschließlich mit Kiefern und Birken bestockt. Vereinzelt gibt es auch Stellen, dort wo der Boden es zulässt, auf denen sich Eichen entwickeln. Gut zu sehen waren noch die Schäden, die ein Orkan im Februar 2022 in den Wäldern verursacht hatte. Viele Flächen mussten aufgrund entwurzelter oder abgeknickter Bäume gerodet werden. Diese Flächen sollen aber schnellstmöglich wieder aufgeforstet werden. Der Vorsitzende sprach aber auch an, dass das Verständnis für die Jagd auch von Seiten der Politik teilweise nicht mehr da ist, da die Kenntnisse über die Zusammenhänge in der Natur immer mehr verloren gehen. Dem versucht man jetzt verstärkt von Seiten der Jägerschaft durch Öffentlichkeitsaktionen in den Schulen entgegenzuwirken. Ein großes Thema ist für die polnische Jägerschaft die Afrikanische Schweinepest (ASP), die ausschließlich Wildschweine befallen kann. Hier ist jeder Jäger angehalten, jedes erlegte oder gefundene Stück Schwarzwild zu beproben, um im Falle des Auftritts der ASP entgegen wirken zu können. Gezeigt wurden auch angelegte Salzsulzen für das Wild, damit sich diese mit ausreichend Salz und Mineralien versorgen können.
Nach der ca. eineinhalbstündigen Rundfahrt wurde der Delegation im Garten des Jagdhauses verschiedenste Wildgerichte gereicht. Viele, die noch nicht so viel Berührung mit Wildgerichten hatten, waren begeistert vom Geschmack.
Am Sonntag hatte jedes Delegationsmitglied noch einmal die Gelegenheit sich mit dem jeweils polnischen Ansprechpartner auszutauschen, um festzulegen wie der weitere Austausch geschehen soll bzw. wo es gemeinsame Themenschwerpunkte gibt. Vereinbart wurde auf Seiten der Jägerschaft erst einmal ein Mailkontakt in dem weitere Treffen bzw. Themenaustäusche stattfinden sollen. Mit Hilfe von heutigen Übersetzungs-App’s sollte die sprachliche Barriere keine größeren Probleme darstellen. Beide Seiten sind sich sicher, dass auf diesen Weg eine dauerhaft freundschaftliche Beziehung entstehen wird.
gez. Lutz Wemken
Am 26. August 2022 fand das alljährliche Hegeringgrillen, nach dreijähriger CORONA Pause, wieder vom Hegering Rastede Nord statt. Insgesamt nahmen 61 Personen teil: Hegeringmitglieder mit ihren Partnern und die Mitglieder der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“. Zusätzlich wurden auch die Jagdvorstände der gemeinschaftlichen Jagdbezirke eingeladen, um einen noch besseren Kontakt zu den Vertretern der Grundeigentümer zu bekommen.
Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte der stellvertretende Hegeringleiter Ulf Wemken nach dem Jagdhornsignal „Begrüßung“ die Anwesenden. „Der immer größer werdende Zuspruch zu dieser Veranstaltung zeigt mir, dass der Zusammenhalt im Hegering groß ist und es vielen wichtig ist, sich auf einem solchen Event mit Gleichgesinnten austauschen zu können. In Zeiten, in denen der Hegering vor großen Herausforderungen steht, hier ist z.B. die voranschreitende Ausbreitung von invasiven Arten zu nennen, sollte alles von unserer Seite getan werden, um diesem Trend entgegenzuwirken. Es gibt viele Betätigungsfelder, in die auch gut revierlose Jäger eingebunden werden können. Hier sind biotopverbessernde Maßnahmen, die Wildtierrettung mit dem akustischen Wildretter, die Lockjagd auf die Rabenkrähe, die Fang- und Baujagd zu nennen. Die Forschungsergebnisse vom Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) der Stiftung Tierärztliche Hochschule aus Hannover unterstreichen unser Vorgehen“ sagt Wemken.
Gegrillt wurde größtenteils Wildbret vom Reh-, Schwarz- und Damwild. Die Grillmeister Jens und Thomas Janßen, Christoph Engelbart, Rainer Lehners und Monika Junker boten Schnitzel, Schaschlik Spieße und Bratwurst vom selbst erlegten Wild an, was wieder einmal sehr gut ankam. Das Grillfest ging bis in die frühen Morgenstunden, denn der Festausschuss unter der Leitung von Christoph Engelbart, Bernhard Helms, Kai Uwe Heeren, Florian Kröger und Claas von Essen hatte wieder einmal ganze Arbeit geleistet, um ein solches schönes Fest zu organisieren.
Der Termin neue Termin für das Hegeringgrillen ist der 25. August 2023.
gez. Lutz Wemken
Am 6. August veranstaltete der Hegering Rastede Nord die traditionelle revierübergreifende Krähenlockjagd zum Aufgang der Krähenjagdzeit. Die Jagd mit dem „freundlichen Lockbild“ auf die Rabenkrähe soll am Anfang der Jagdzeit interessierten Hegeringmitgliedern die Chance bieten, mit einem erfahrenen Jäger zusammen in einem Lockschirm, die Jagd aktiv zu erleben. Auch einigen revierlosen Jägern wurde so die Möglichkeit gegeben mit den jeweiligen Revierinhabern in Kontakt zu kommen und sich jagdlich zu betätigen. Voraussetzungen für die Teilnahme an der Jagd waren die „DJV-Jahresschießnadel Flinte“ und ein kompletter Tarnanzug. Ziel sollte es sein, dass in allen Revieren des Hegeringes die Lockjagd auf die Rabenkrähe flächendeckend durchgeführt wird, um den Bestand an Individuen zu reduzieren. Die jagdlichen Erfolge der vergangenen Jahre waren so groß, dass auch benachbarte Hegeringe diesen Termin in ihren Terminkalender übernommen haben.
Zur Strecke kamen an diesem Morgen: 2 junge Ringeltauben und 65 Rabenkrähen. Die Strecke der Rabenkrähen war in den teilnehmenden Revieren recht gleichmäßig verteilt. Alle Reviere beklagten aber den schlechten Flug, da es kaum frisch gemähten Wiesen bzw. Stoppelfelder gab und somit die Futterplätze fehlten. Leider beteiligten sich nicht alle Reviere an diesem Jagdtermin. In einigen Revieren wurde aber auch im Vorfeld von der geänderten Ammerländer Schonzeit auf die Rabenkrähe Gebrauch gemacht. Diese Änderung erlaubt, dass Rabenkrähen, dort wo sie zu Schaden gehen, schon ab dem 1. Juli bejagt werden dürfen. Denn gerade am Anfang der Jagdzeit sind große Strecken erzielbar, da die Jungkrähen sich noch ziemlich dumm verhalten und gut auf das Lockbild zustehen.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass auch im nächsten Jahr zum Aufgang der Jagdzeit auf die Rabenkrähe, revierübergreifend ein solcher Jagdtag auf Hegeringebene angeboten werden soll. Nächster Termin für diese Veranstaltung ist der 5. August 2023.
gez. Lutz Wemken
Zusammen mit rund 40 Partnerinnen und Partnern hat die Jugendpflege der Gemeinde Rastede in den Sommerferien wieder ein umfassendes und abwechslungsreiches Programm, mit insgesamt 123 Aktionen, für Kinder und Jugendliche angeboten. Auch der Hegering Rastede Nord beteiligte sich an einer dieser Aktionen. Es sollten mit maximal 20 Kids, im Alter von 8 bis 12 Jahren, Meisennistkästen gebaut werden.
Zu Beginn der Aktion begrüßte Hegeringleiter Lutz Wemken die 15 wartenden Kinder mit dem Jagdhornsignal „Sammeln der Jäger“. Nach dem Ertönen des Signals war es mucksmäuschenstill und Lutz Wemken stellte die Helfer aus dem Hegering den Kids namentlich vor. Um sich erst einmal besser kennen zu lernen wurde das Spiel „Erkennen von Tierstimmen“ gespielt. Hierzu wurde mit verschiedenen Lockinstrumenten Laute von Tieren nachgeahmt und vorgespielt. Ziel sollte es sein, die Tierstimmen zu erkennen. Durch so ein Spiel am Anfang der Veranstaltung lernen sich die Teilnehmer schnell kennen und es herrscht eine lockere Atmosphäre.
Nach dem Spiel wurde besprochen, warum der Mensch überhaupt künstliche Nisthilfen den Vögeln zur Verfügung stellt. Die Kinder erfuhren von Höhlen- und Halbhöhlenbrütern, von Vögeln die lieber in Kolonien brüten und Vögeln die lieber ihr eigenes Revier für ihre Brut beanspruchen. Es macht z.B. keinen Sinn zu viele Meisennistkästen im eigenen Garten aufzuhängen. So etwas bringt nur unnötigen Stress für die Tiere. Aufhänge- und Reinigungstipps gab es zudem auch noch.
Nach dem theoretischen Teil ging es dann nahtlos zum praktischen Teil der Aktion über. Hierzu wurde jedem Kind ein Nistkastenbausatz gegeben, der erst einmal mit Handschleifpapier etwas bearbeitet werden sollte. In Zweiergruppen wurden dann die Nisthilfen zusammengeschraubt. Beim Einnageln der Fronten unterstützen die Helfer. Für jeden Nistkasten gab es noch einen Aluminiumnagel für die Befestigung an einem Baum. Solch ein Nagel schädigt den Baum in seiner Entwicklung nicht so sehr wie ein Eisennagel.
Da nach dem Bau noch etwas Zeit war, wurde noch ein Tiererkennungs- und Tickerspiel gespielt bei dem die Kinder und selbst die Helfer sehr viel Spaß hatten. Lutz Wemken bedankte sich bei Julia und Tomas Wagner, Regina und Ulf Wemken für die gute Unterstützung während der ganzen Aktion. Zum Abschluss bekam jedes Kind noch ein Entdeckerheft, um sich Zuhause noch etwas mit der heimischen Tierwelt zu beschäftigen.
gez. Lutz Wemken
Am 23. Juli 2022 fand das Vergleichsschießen zwischen dem Hegering Rastede Nord und den Hegering Jade statt. Auf dem Schießstand in Burwinkel wurden die Tontauben-Disziplinen Trap und Skeet geschossen. Zusätzlich war der Kugelstand geöffnet, um allen Beteiligten die Möglichkeit zu bieten, den Schießübungsnachweis für die anstehenden Treib- und Drückjagden zu erlangen. Denn ab diesem Jahr ist mit der Novellierung des Niedersächsischen Jagdgesetz (NJagdG) ein Schießübungsnachweis für die Teilnahme an Gesellschaftsjagden für jeden Schützen verpflichtend. Da es noch keine Durchführungsverordnung gibt, die den Übungsumfang der einzelnen Schießdisziplinen klar definiert, haben sich die Schießleiter an den Empfehlungen der Landesjägerschaft Niedersachsen orientiert. Diese besagt:
Ein Schießübungsnachweis „Schrot“ sollte mit einem jagdlichen Durchgang (15 Wurftauben Trap oder Skeet) auf einem Wurftaubenstand, 15 Wurftauben im Jagdparcours oder 15 Läufe des Roll- oder Kipphasen abzuleisten sein. Hierfür muss schießstandübliche Schrotmunition verwendet werden.
Ein Schießübungsnachweis „Kugel“ wird bereits seit einigen Jahren von vielen Jagdleitern verlangt. In Anlehnung an die „LJN Keilernadel“ sind dort entweder 5 Schuss mit einem hochwildtauglichen Kaliber auf den laufenden Keiler, wovon mindestens zwei Schüsse in den Ringen sein müssen, erforderlich oder alternativ dazu 20 Schüsse in einem hochwildtauglichen Kaliber, die hintereinander auf den laufenden Keiler oder entsprechende Ziele im Schießkino abgegeben werden müssen.
An diesem Vergleichsschießen nahmen 13 Schützen aus dem Hegering Jade und 23 Schützen aus dem Hegering Rastede Nord teil. Gewertet wurden die zehn besten Schützen jedes Hegeringes. Der Hegering Rastede Nord konnte dieses Vergleichsschießen für sich mit 1005 Punkten zu 895 Punkten entscheiden. Die jeweils besten Einzelergebnisse waren:
1. Jan Wemken Rastede Nord 28/2 Tauben
2. Rainer Gramberg Jade 26/2 Tauben
3. Heino Frels Jade 24/1 Tauben
Die Schießleiter Thomas Wagner und Jan Dirk Hecht bedankten sich für die gute Beteiligung, den Schießobleuten und ihren Helfern für die gute Organisation und das Grillen nach der Veranstaltung. Dieser Termin trägt nicht nur dazu bei, die Schießfertigkeiten zu üben und zu verbessern, sondern sich über die Hegeringgrenzen hinweg auszutauschen.
gez. Lutz Wemken
Am Freitag, den 9. Juli 2022 fanden die Waldspiele der vierten Klassen der Grundschulen Hahn Lehmden und Kleibrok statt. Um 8:30 Uhr trafen sich 90 Kinder und ihre Lehrer mit einigen Mitgliedern des Hegeringes Rastede Nord auf dem Parkplatz des Naturbades Hahn Lehmden. Hegeringleiter Lutz Wemken begrüßte die Kinder, Lehrkräfte und Stationsleiter des Hegeringes. Nach den Jagdhorn-Signalen „Sammeln der Jäger“ und „Begrüßung“ starteten die Kinder in fünfer Gruppen zu den 15 Stationen. Werner Grimm, Gerd Mohrhusen, Franz Josef Fecker, Klaus Wöstehoff, Sandra Dewenter, Karl Heinz Wemken, Marcel beim Graben, Silvia Hoppe, Thomas Ahlers, Monika Junker, Marlene Grimm, Peter Bartz, Ulf Wemken, Heike Eisoldt, und AlbinHellbusch betreuten die einzelnen Stationen. Auf dem Programm standen die unterschiedlichsten Aktionen: von Geschicklichkeitsspielen, Gedächtnistraining, Umwelt- und Naturschutz, bis hin zum Erkennen von Tieren und Pflanzen war alles dabei. Zum Thema Umweltschutz wurde kontrolliert, ob das Papier der Bonbons, die vor den Spielen ausgehändigt wurden, noch in den Taschen der Kinder vorhanden war. Bei jeder Station war Teamarbeit gefragt. Es sollten möglichst viele Punkte für die Gruppe erarbeitet werden. Jedes Kind bekam am Ende der Spiele ein Entdeckerheft, um sich noch einmal mit der heimischen Flora und Fauna auseinander setzen zu können. Auch die Lehrkräfte bekamen am Ende der Spiele einen Landesjagdbericht und jeweils einen Meisen Nistkasten, um diesen auf dem Schulhof aufzuhängen. Die Auswertung der Ergebnisse fand nach den Spielen statt, sodass die Platzierungen und die Teilnehmerurkunden der einzelnen Gruppen den Kindern am nächsten Schultag ausgehändigt werden.
Das Wichtigste ist, dass den Kindern die Spiele Spaß machen und wir sie so an die Natur heranführen können. Draußen gibt es spannende Dinge zu entdecken und viel Interessantes zu erleben. Die strahlenden Kinderaugen, die Begeisterung, mit der die Kinder von Station zu Station rennen und das fröhliche Jubeln am Ende der Spiele ist das, was unseren Hegering jedes Jahr von neuem motiviert diese Waldspiele auszurichten“ sagt Lutz Wemken. Er bedankt sich noch einmal recht herzlich bei den zahlreichen Helfern, die sich teilweise für diesen Tag extra Urlaub genommen haben.
gez. Lutz Wemken
Am 2. Juli 2022 wurde auf der Autobahn A29, zwischen der Anschlussstelle Rastede und Hahn-Lehmden, auf Höhe des Oldenburgischen Golfclubs e.V., ein Fischotter überfahren. Damit liegt der Unfallort im Hegering Rastede Nord, genauer gesagt im Eigenjagdbezirk Hümme – Gut Silberkamp. Die Gesamtlänge des Rüden betrug 123 cm, von denen 45 cm auf den Schwanz entfielen. Das Körpergewicht lag bei gut 7 kg.
Als semiaquatischer Raubsäuger hält sich der Fischotter vorwiegend in Gewässernähe auf. Hier findet er Nahrung und Unterschlupf. Das Nahrungsspektrum erstreckt sich von Fischen, Krebsen und Amphibien bis zu Eiern und jungen Wasservögeln. Ca. 1 kg Nahrung wird pro Tag von einem Individuum benötigt. Ein Fischotterrevier umfasst, je nach Nahrungsreichtum, Anzahl der Versteckplätze und der Populationsdichte, ca. 10–20 km Flusslänge. Während Fischotter Gleichgeschlechtliche Artgenossen nicht im eigenen Revier dulden, umfassen die größeren Reviere der Rüden meist 1–3 Fähenreviere. Fischotter können das ganze Jahr über Nachwuchs bekommen. Ca. 2–3 Jungtiere werden nach 63 Tagen Tragzeit in einer Wurfhöhle geboren und verbleiben dort die ersten Wochen. Bis zur Geschlechtsreife im 2. Lebensjahr bleiben die Jungtiere bei der Mutter. Dann beginnen die Abwanderung und die Suche nach einem eigenen Revier. Vorkommen und Bestandsentwicklung, Das Vorkommen des Fischotters erstreckte sich ursprünglich von Nordafrika über Europa bis nach Japan. Über Jahrhunderte wurde der Fischotter vom Menschen vor allem als Konkurrent zur menschlichen Nutzung der Fischbestände verfolgt. Zudem trugen besonders die Zerstörung des Lebensraumes durch den im Laufe des 20. Jahrhunderts fast flächendeckend umgesetzten naturfernen Ausbau der heimischen Fließgewässer sowie deren Verschmutzung dazu bei, dass der Fischotter auch in Niedersachsen bis in die 70er Jahre an den Rand der Ausrottung gebracht wurde. Im Jahr 1968 erhielt die Wildart daher im Bundesjagdgesetz eine ganzjährige Schonzeit und wurde auch im Rahmen des „Washingtoner Artenschutzabkommen“, der „FFH-Richtlinie“ und der „Berner Konvention“ unter strengen Schutz gestellt. Mit dieser Unterschutzstellung breiteten sich die Bestände in Niedersachsen langsam wieder aus. Diese Entwicklung wird durch vielfältige lebensraumverbessernde Maßnahmen gefördert: Revitalisierung von Gewässerlebensräumen, Auenentwicklung, Uferrandstreifenprogramme sowie die Schaffung von Wanderkorridoren und Querungsmöglichkeiten an Straßenbrücken lassen dem Fischotter in Niedersachsen, besonders östlich der Weser, wieder geeignete Lebensraumverbunde finden.
Jährlich werden ca. 20 tote Fischotter auf niedersächsischen Straßen gemeldet. Otter queren aufgrund ihrer großen Aktionsräume häufig Straßen. Dies passiert umso häufiger, je verbauter die Wasserdurchgänge unter den Straßen sind. Die Fischotter werden hierdurch gezwungen, das Gewässer zu verlassen, geraten auf die Straße und schnell unter die Räder.
Für ein natürliches Zusammenspiel zwischen Fischbeständen und Fischottern sind natürliche Gewässer- und Uferstrukturen besonders wichtig. Strukturverbesserungs- und Revitalisierungsmaßnahmen an Gewässern tragen sicherlich in hohem Maße dazu bei, die Lebensgrundlagen des Fischotters und damit einhergehend natürlich auch des Fischbestandes zu verbessern.
gez. Lutz Wemken
Am 27. Juni 2022 besuchten Regina und Lutz Wemken vom Hegering Rastede Nord die Waldkindergartengruppen „Waldigel“ und „Waldis“ im Schlosspark von Rastede. Die Erzieherin Esther-Maria Metjengerdes hatte den Kontakt hergestellt und es sollte bei diesem Termin um die hiesige Tierwelt und die Aufgaben des Jägers gehen.
Regina und Lutz Wemken begrüßten die wartenden Kinder mit einem Jagdhornsignal. Sehr schnell wurde klar, dass die Signale weit zu hören sind und somit den Jägern zur Verständigung dienen. Danach sollten die Kinder spielerisch Tierstimmen erkennen. Auf Lockinstrumenten wurden dazu die verschiedensten Laute den Kindern vorgespielt. Durch den täglichen Aufenthalt in der Natur konnten viele Stimmen den jeweilig gesuchten Tieren zuordnet werden. Auf einem begrenzten Terrain sollte dann ein zuvor verstecktes Rehkitzpräparat gesucht werden. Die Kinder mussten schon ganz schön suchen, um das Rehkitz in einem Brombeerbusch zu finden. Die rötlich braune Fellfärbung mit den weißen Punkten ist schon eine perfekte Tarnung. Es wurde deutlich darauf hingewiesen, dass zufällig gefundene Jungtiere auf keinen Fall angefasst bzw. gestört werden dürfen. Das Muttertier befindet sich doch meist in der näheren Umgebung und es ist ganz normal, dass diese in den ersten Wochen abgelegt werden. Als dann gefragt wurde, ob es für ein junges Wildtier gefährlich ist, auf einer Wiese von seiner Mutter abgelegt zu werden, wurde schnell erkannt, dass der Termin der Setz- und Brutzeit meist mit dem Anfang der Mahd der Landwirte zusammenfällt. Lutz Wemken erklärte den Kindern, dass große Anstrengungen von den Jägern unternommen werden, um im Vorfeld der Mahd möglichst alle Jungtiere zu retten. Dies geschieht z.B. durch das Ausbringen von Vergrämungsmaßnahmen, was die Ricke veranlasst das Kitz aus der Fläche zu führen oder durch das Absuchen der Gemarkung mit einer Drohne. Anhand von drei mitgebrachten Schädeln wurde den Kindern dann der typische Aufbau eines Pflanzenfresser- und Fleischfresser Gebisses sowie des eines Nagers gezeigt. Die Kids ordneten dann Tiere diesen Schädelformen zu. Auch wurden in der Vergangenheit gefundene Exponate wie z.B. ein Unterkieferknochen von einem Hecht erklärt. Zum Abschluss wurde noch das Spiel „Tierstimmenmemory“ gespielt. Hierzu werden Karten mit Tierabbildungen verteilt und die Kinder überlegen sich, welchen Laut das jeweilige Tier von sich gibt. Wenn dann das Startsignal ertönt, laufen alle durcheinander und ahmen die Stimme des Tieres auf der erhaltenen Karte nach. Ziel ist es in dem Stimmenwirrwarr seinen Partner zu finden, der den gleichen Laut nachahmt.
„Während der Veranstaltung haben wir hochmotivierte Kindergartenkinder wahrgenommen. Wir waren begeistert wieviel Kenntnisse rund um die Natur schon bei den Kids vorhanden waren. Uns hat es wieder sehr viel Spaß gemacht die Neugier für die Natur weiter zu fördern.“ sagt Regina Wemken.
gez. Lutz Wemken
Am 25. Juni 2022 gingen einige Mitglieder des Hegeringes Rastede Nord in den Kindergarten Rastede an der Mühlenstraße, um mit den abgehenden Kindern Nistkästen zu bauen bzw. ihnen die Natur näher zu bringen. Die Kita-Leiterin Ulrike Schäring begrüßte die 19 wartenden Kinder mit ihren Vätern. Im Anschluss daran wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe baute zunächst vorgefertigte Meisennistkästen, die andere Gruppe hatte die Gelegenheit Exponate aus der Natur anzusehen und Fragen dazu zu stellen. Nach einer kleinen Kaffeepause wechselten die Kinder ihre Aufgaben.
Bei den Exponaten rund um die Natur sollte die Neugier auf Wald, Flur und Wild geweckt werden. Günther und Ulf Wemken hatten den Kindern die unterschiedlichsten Dinge aus der Natur mitgebracht. So konnte verschiedenste Schädel, Felle, Abwurfstangen, Eierschalen und Federn gezeigt werden. Die Kinder und Eltern stellten sehr viele Fragen zu den vorgefundenen Exponaten und es entwickelten sich sehr interessante Gespräche. Die Teilnehmer waren z.B. sehr erstaunt, dass das Reh, Dam- und Rotwild einmal im Jahr sein Gehörn bzw. Geweih verliert. Auch hatten die Kinder die Gelegenheit sich die Stangen eines Hirsches auf den Kopf zu halten und damit einmal über das Gelände der Kita zu laufen. Sie stellten fest, dass es gar nicht so einfach ist, ohne anzuecken durch die Räume zu laufen.
Bei dem Bau der Nistkästen waren auch die Väter in der Pflicht ihre Sprösslinge zu unterstützen. Hegeringleiter Lutz Wemken erklärte mit Julia und Thomas Wagner die Unterschiede zwischen Höhlen- und Halbhöhlenbrüternistkästen. Spielerisch wurde erarbeitet, welche Vögel wohl in Zukunft in ihren neuen Behausungen wohnen werden. Zusätzlich gab es noch Tipps zur Reinigung, zur Ausrichtung und Anbringung. So wurde z.B. zu jedem erstellten Nistkasten ein Aluminiumnagel mitgegeben, um bei einer Anbringung, an einem gesunden Baum, diesen nicht so zu schädigen. Die Kinder konnten ihre 19 selbst gebauten Nistkästen mit nach Hause nehmen, um sie an geeigneten Plätzen aufzuhängen. Einer der Nistkästen soll auf dem Kindergartengelände seinen Platz finden, um an die schöne Aktion zu erinnern. Für die Kinder, die nicht an der Aktion teilnehmen konnten, ließ der Hegering Rastede Nord 11 Bausätze im Kindergarten, damit diese noch die Gelegenheit bekommen einen Nistkasten zu bauen.
Zum Abschluss bekam jedes Kind eine Waldfibel zum Bestimmen von Wildspuren, Wildtieren, Bäumen und Sträuchern. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dies eine tolle informative Veranstaltung war, die nicht nur den Kindern vor Augen führte, in Zukunft aufmerksamer durch Feld und Flur zu gehen.
gez. Lutz Wemken
Am 19. Juni 2022 veranstaltete die Residenzort Rastede GmbH in Kooperation mit dem Handels- und Gewerbeverein Rastede e.V. den Familiensonntag. An diesem Tag sollten, neben vielen Aktionen für Familien und vor allem Kinder, den Rasteder Vereinen eine Möglichkeit geboten werden, sich zu präsentieren. Dies konnte in Form eines Standes auf dem Kögel-Willms-Platz und/oder einem Auftritt auf der Kögel-Willms-Bühne sein.
Da der Hegering Rastede Nord in diesem Jahr 29 ha Blühstreifen angelegt hat, informierte die Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ über die Bedeutung des Blühstreifenprogrammes. Auf verschiedensten Plakaten wurde anschaulich die Wichtigkeit dieser Blühstreifen erklärt. Außerdem hatten jüngere Besucher die Möglichkeit, zusammen mit den "Falkenaugen", kostenlos einen Blumentopf mit Samen, aus der im Hegering verwandten Blühstreifen-Saatgutmischung, zu bepflanzen und anzumalen. Um die einzelnen Samen bestimmen zu können wurden Informationsblätter zu jeder Pflanze und deren Samen bereitgelegt. So hatten die Kinder die Möglichkeit sich ihre eigene Mischung zusammenzustellen und einen Tontopf mit ihren Lieblingsblumen zu kreieren.
„Für den Hegering war das genau die richtige Veranstaltung, um für das Blühstreifenprogramm zu werben“ sagte Wemken und bedankt sich auf diesem Weg bei allen Mitwirkenden für diese wirklich gelungene Öffentlichkeitsarbeit und bei der Firma AGRAVIS für die tolle Unterstützung.
gez. Lutz Wemken
Am 12. Juni 2022 fuhren sechs Hegeringmitglieder zum Ansitz auf Schwarzwild in den Hegering Emmerthal. Emmerthal ist eine Gemeinde im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen. Die schon seit Jahrzehnten andauernde freundschaftliche Beziehung zwischen dem Hegering Rastede Nord und dem Hegering Emmerthal sollte weiter ausgebaut werden und so hatte die Hegeringleiterin Susanne Klett bis zu zehn Jäger aus dem Norden zum Ansitz auf Schwarzwild eingeladen. Bei dieser Jagd haben auch revierlose Jäger des Hegeringes Rastede Nord die Möglichkeit einmal auf Schwarzwild anzusitzen umso Kontakt mit den jeweiligen Revierinhabern zu bekommen.
In Fahrgemeinschaften ging es in Richtung Emmerthal. In Emmerthal angekommen, wurden erst einmal die Zimmer im Gasthaus „Zur Post“ bezogen. Um 17 Uhr wurde gemeinsam mit den jeweiligen Revierinhabern im „Grohnder Fährhaus“ gegessen und es ergaben sich interessante Gespräche. Im Anschluss an das Essen wurden die Jäger des Hegeringes Rastede Nord auf die Reviere verteilt und es erfolgte die jeweilige großzügige Freigabe. Bevor es allerdings auf den Ansitz ging, zeigten die Revierinhaber ihren Gästen die Reviere. Die Ammerländer Jäger bekamen so einen Eindruck von den Problemen, die das Schwarzwild in den landwirtschaftlichen Flächen anrichtet. Im Anschluss brachten die Revierinhaber ihre Gäste auf die jeweiligen Ansitzeinrichtungen. Geplant war es bis mindestens 2:00 Uhr anzusitzen. Zur Strecke kamen fünf Jungfüchse und ein Jungdachs. Das Wetter und die Stimmung waren sehr gut. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich bei den Emmerthaler Jägern für die gute Organisation und lud 10 Hegeringmitglieder des Hegeringes Emmerthal zur revierübergreifenden Entenjagd am 8. Oktober 2022 in den Hegering Rastede Nord ein. Alle waren sich einig, dass an den gemeinsamen Jagden festgehalten werden soll, da es immer wieder schön ist sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
gez. Lutz Wemken
Abschlussveranstaltung der Ehrenamtsinitiative ErlebnisNatur – Ist doch Ehrensache: Weitere 80 Jäger und Angler erhalten ihre Zertifikate
80 Jäger und Angler erhalten Zertifikate von Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Sie engagieren sich ehrenamtlich in der Umweltbildung an Niedersächsischen Grundschulen – die Nachfrage ist riesig.
Camp Reinsehlen - Schneverdingen. Am 14. Mai 2022 erhielten weitere 80 Jäger und Angler ihre Urkunden für die erfolgreiche Ausbildung im Projekt „ErlebnisNatur – Ist doch Ehrensache“. In der landesweiten Qualifizierungsoffensive der drei anerkannten Naturschutzverbände Landesjägerschaft Niedersachsen e.V., Anglerverband Niedersachsen e.V., Angelfischerverband im Landesfischereiverband Weser-Ems e.V. In Kooperation mit dem SCHUBZ Umweltbildungszentrum Lüneburg stand die Frage im Mittelpunkt, wie Kinder im Grundschulalter zeitgemäß erreicht werden können. Den Teilnehmern wurden Konzepte und Materialien vermittelt, wie ein gleichermaßen pädagogisch hochwertiges und spannendes Angebot für Schulklassen durchgeführt werden kann.
Als Schirmherr der Initiative ErlebnisNatur ist Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne von dem neuen Netzwerk begeistert: „Mit diesem Engagement sind die Jäger und Angler in Niedersachsen Vorreiter in der ehrenamtlichen Umweltbildung. Das neue Netzwerk ErlebnisNatur kommt dabei allen Grundschulen im Land zugute“.
Landesweit wurden in den zurückliegenden vier Jahren in zwei Durchgängen bisher 180 Jäger und Angler ausgebildet, um mit Kindern in der Grundschule ehrenamtliche Umweltbildung durchzuführen. Die Ausbildung fand an zehn Umweltbildungszentren als anerkannte außerschulische Lernorte statt. Diese brachten ihre jahrzehntelange Erfahrung bei der Erwachsenen- und Umweltbildung als zusätzlichen Mehrwert für alle Beteiligten ein. Durch die regionale Verteilung der Zentren über ganz Niedersachsen, wird eine landesweite Verankerung und Vernetzung der Teilnehmer ermöglicht. Trotz der Corona-Einschränkungen der beiden vergangenen Jahre, kamen im Rahmen der Projektphase bisher bereits 200 Grundschulklassen mit rund 5.000 Kindern in den Genuss der kostenfreien Angebote der ehrenamtlich aktiven Jäger und Angler. Das SCHUBZ als Lüneburger Bildungskompetenzzentrum war mit der landesweiten Umsetzung beauftragt. „Uns liegen natürlich die Kinder sehr am Herzen – sie gilt es gerade jetzt nach der zurückliegenden Corona-Zeit in der Natur zu begeistern“, erläutert Dr. Frank Corleis, Leiter des SCHUBZ.
Für die Projektpartner dankte Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, dem Niedersächsischen Kultusministerium und der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung für ihre großzügige Unterstützung und resümierte: „Die Initiative ErlebnisNatur – Ist doch Ehrensache - ist ein voller Erfolg. Die durchweg sehr positive Resonanz auf die bisher von den Jägerschaften und Angelvereinen bereits durchgeführten Veranstaltungen ist ein deutlicher Beleg hierfür.“
Im Rahmen der Qualifizierungsoffensive konnte ein landesweites Netzwerk aus Umweltpädagogen und ehrenamtlichen Jägern und Anglern aufgebaut werden, dass langfristig das Naturerleben von Kindern fördert.
Auch aus der Kreisjägerschaft Ammerland haben sieben Jägerinnen und Jäger an dieser Qualifizierungsmaßnahme erfolgreich teilgenommen. Bei den Teilnehmern handelt es sich um: Anke Fockenberg, Frauke Hafner, Hilke Henkensiefken, Robert Lohkamp, Dr. Sabine Mangold-Will, Regina und Lutz Wemken. „Durch die vermittelten Inhalte - insbesondere die Methodik der Wissensvermittlung - wird die Arbeit mit Kindern an Qualität gewinnen und es werden die Kompetenzen des Einzelnen deutlicher berücksichtigt“ sagen die Ammerländer Teilnehmer.
gez. LJN / Lutz Wemken
Im März kam die Anfrage des Umweltbildungszentrums Ammerland, ob der Hegering sich vorstellen könne, bei einer Umweltbildungsmaßnahme des Zentrums zu unterstützen. Geplant war es, an zwei Tagen, die ersten und zweiten Klassen der Grundschule Feldbreite aus Rastede, die Flora und Fauna des Waldes näher zu bringen. Bei den Jägern sollte der Schwerpunkt der Umweltbildungsmaßnahme auf der Tier- und bei den Mitarbeitern des Zentrums auf der Pflanzenwelt liegen. Die Kinder sollten im Klassenverbund die Stationen durchlaufen und jeweils eine Stunde an jeder Station mit einem selbst erarbeiteten Programm unterwiesen werden.
Regina und Lutz Wemken vom Hegering Rastede Nord erarbeiteten ein altersgerechtes Programm, das durch viele Einflüsse aus der Fortbildung „ErlebnisNatur – Ist doch Ehrensache“ der Landesjägerschaft Niedersachsen geprägt war. Ziel sollte es sein, den Schülern auf spielerische Weise Wissen zu vermitteln.
Am Anfang des Programms wurden die Kinder mit dem Jagdhorn begrüßt. Es wurde von ihnen schnell erkannt, dass das Jagdhorn für die Kommunikation unter den Jägern wichtiger Bestandteil ist. Danach wurde das Spiel „Wer bin ich – Erkennen von Tierstimmen“ gespielt. Hierbei sollen die Kinder imitierte Tierstimmen erkennen. Bei der Aufgabe ein Tier in der näheren Umgebung zu suchen, wurde nach Hinweisen ein zuvor verstecktes präpariertes Rehkitz gefunden. Es wurde mit den Kindern erarbeitet, wie man sich in der Setz- und Brutzeit bei einem zufällig gefundenen Tier verhält und das dies auf keinen Fall angefasst werden darf. Danach wurde noch weiter auf den Lebensraum und die Äsung des Rehes eingegangen. Die Kinder erkannten, dass das Setzen von Rehkitzen in eine Wiese zu Problemen bei der Mahd führt. Weiter wurde erarbeitet, dass der Jäger den Landwirt bei der Wildtierrettung unterstützt. An diesem Beispiel konnte gut erklärt werden, dass der Jäger nicht nur Tiere totschießt, sondern sehr viele andere wichtige Aufgaben wahrnimmt. Leider kommt diese Aussage fast immer, wenn man die Kinder nach den Aufgaben eines Jägers fragt. Im Anschluss an die Unterweisung folgte ein Ticker Spiel. Ein Kind (Wolf) sollte die anderen Mitspieler (Rehe) ticken, bevor diese einen sicheren Ort aufsuchen konnten. Die nachfolgende Runde wurde mit mehr Wölfen gespielt. Die Kids erkannten schnell, dass man im Rudel mehr Beute macht. Das Abschlussspiel war ein Tierstimmenmemory. Den Kindern wurde verdeckt eine Karte mit einem abgebildeten Tier gegeben. Danach sollten sie sich überlegen, welches Geräusch das abgebildete Tier auf ihrer Karte wohl von sich gibt. Nach dem Ertönen eines Startsignals liefen die Kinder durcheinander und versuchten anhand der nachzuahmenden Tierstimme ihren Partner, der das gleiche Tier auf der Karte hatte, zu finden.
„Die Kids waren die ganze Stunde mit großem Spaß und Freude dabei und haben viel mitgenommen. Regina und ich haben sehr von der Fortbildung „ErlebnisNatur – Ist doch Ehrensache“ profitiert. Bei unseren Unterweisungen versuchen wir jetzt mehr spielerisch das Wissen zu vermitteln. Wir können nur an die Landesjägerschaft und die beiden Anglerverbände appellieren an dieser Fortbildung festzuhalten. Die Öffentlichkeitsarbeit gewinnt dadurch erheblich an Qualität. Hier ist jeder Euro gut investiert, um auch bei der fortschreitenden Naturentfremdung weiterhin für unser Tun Akzeptanz und Verständnis aus der breiten Bevölkerung zu bekommen.“ sagt Hegeringleiter Lutz Wemken.
gez. Lutz Wemken
Am 24. Mai 2022 führte der Hegering Rastede Nord seinen traditionellen Ansitz, nach zweijähriger Corona Zwangspause, mit Kindergartenkindern des Kindergartens Hahn-Lehmden durch. Die Jäger begrüßten die wartenden Kinder im Alter von 5-6 Jahren mit den Jagdhornsignalen „Sammeln der Jäger“ und „Begrüßung“ auf dem Parkplatz des Kindergartens. Danach fragte Hegeringleiter Lutz Wemken die Kinder aus welchem Grund sie sich getroffen haben. Alle riefen aufgeregt durcheinander: „Wir wollen Wölfe, Rehe und Füchse sehen!“, einige sprachen sogar von Wildschweinen.
Nach der Begrüßung wurden jeweils zwei Kinder einer Jägerin bzw. einem Jäger zugeteilt und es ging in die Reviere des Hegeringes. In den Revieren wurde dann ca. 1 Stunde, je nach Ausdauer der Kinder, auf einem Hochsitz angesessen und die Jäger erklärten den Kindern die Tier- und Pflanzenwelt. Auch auf die jetzt herrschende Brut- und Setzzeit wurde hingewiesen und dass auf keinen Fall gefundene Jungtiere angefasst bzw. mitgenommen werden sollten. In den meisten Fällen handelt es sich nicht um verwaiste, verletzte oder kranke Tiere, die wirklich hilfsbedürftig sind. Die Jäger stellten bei vielen Kindern gute Naturkenntnisse fest.
Zum Abschluss erzählten die Teilnehmer ihren Eltern und den Erzieherinnen, was sie Spannendes in den Revieren der Jäger erlebt haben. Die Kinder versprachen ein Bild über das Erlebte zu malen und es an den Hegering weiterzugeben.
„Es macht den Hegeringmitgliedern immer wieder großen Spaß mit den Kindern auf den Ansitz zu gehen und sie so an die Natur heranführen zu können. Draußen gibt es spannende Dinge zu entdecken und viel Interessantes zu erleben. Die strahlenden Kinderaugen, die Begeisterung, mit der die Kinder am Ansitz teilgenommen haben und das fröhliche Jubeln am Ende der Veranstaltung ist das, was unseren Hegering motiviert einen solche Ansitz auszurichten“ sagt Hegeringleiter Lutz Wemken.
Er bedankt sich noch einmal recht herzlich bei Simon Antons, Peter Bartz, Macel beim Graben, Christian Cordes, Sandra Dewenter, Franz Josef Fecker, Natascha Felder, Alfred Folkens, Marlene Grimm, Werner Grimm, Jan Martens, Jens Martens, Markus Neumann, Konstantin Nörenberg, Günter Schröder, Jan Wemken, Ulf Wemken und Martin Wilkens, für die Durchführung des Ansitzes und bei den Jagdpächtern für das zur Verfügung stellen ihrer Reviere.
gez. Lutz Wemken
Vom 16. bis 20. Mai 2022 fand die erste Waldwoche des Kindergartens Heubült auf dem Hof der Familie Grimm statt. Marlene und Werner Grimm sind Mitglieder des Hegeringes Rastede Nord und engagieren sich schon seit Jahrzehnten in der Umweltbildung mit Schülern und Kindergartenkindern. In den vergangenen Jahren fanden auf ihrem Gelände regelmäßig verschiedenste Nistkastenbauaktionen und Waldbegänge statt.
Kathrin Eeten, die Leiterin des Kindergartens, erzählte dem Hegeringleiter Lutz Wemken von ihrer Idee eine Waldwoche zu veranstalten. „Aufgrund von vielen vergangenen Aktionen kann mir sofort das Gelände von Familie Grimm in den Sinn. Die ländliche Lage mit Wald und Wiesen, abseits viel befahrener Straßen, ist geradezu ideal, um solche Aktionstage mit Kindergartenkindern durchzuführen. Zudem hat Werner im Laufe der Jahre sehr viel spannende Exponate rund um die Natur zusammengetragen.“ sagt Wemken.
Mit der Waldwoche sollte das Umweltbewusstsein gefördert werden, in dem die Kinder die Tier- und Pflanzenwelt kennen und schützen lernen und begreifen, dass wir nur Gäste in der Natur sind.
Am ersten Tag wurden mit den Kindern erst einmal ein paar verbindliche Regeln aufgestellt und es ging sogleich auf eine Erkundung des Geländes. Dort wurden z.B. die unterschiedlichsten Insekten mit Becherlupen betrachtet und bestimmt. Unter anderem konnten die Kinder die Schmetterlingsrauben des „kleinen Fuchses“ bestaunen. Am Dienstag wurden dann Matschbilder mit selbstgebauten Pinseln gemalt und Rehe konnten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden. Am Mittwoch kam ein Imker auf den Hof und informierte die Kids altersgerecht über den Aufbau eines Bienenstocks und deren Biologie. Als dann am Schluss noch Honigbonbons verteilt wurden waren sich alle darüber einig, dass Bienen schützenswerte Insekten sind. Am Donnerstag wurden im Gelände ein präparierter Fuchs und ein Dachs versteckt. Als die Kinder die Exponate fanden wurden diese erst einmal bestimmt und gestreichelt. Die Kinder konnten kaum glauben, dass es solche Tiere hier auch in diesem Wald geben sollte. Anhand eines ausgegebenen Spurenheftes konnten die Kinder jetzt Fährten von Tieren auf dem Gelände suchen und mit Hilfe von Werner Grimm bestimmen. Der Rest des Tages stand im Zeichen des Nistkastenbaus. Jedes Kind baute unter Anleitung einen Meisennistkasten um diesen im eigenen Garten aufhängen zu können. Am Abend ging es dann mit weiteren Jägern zusammen auf den Ansitz. Auch hier konnten die Kids viele unterschiedliche Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Am letzten Tag, also am Freitag, feierten die Kinder mit Werner Grimm eine kleine Party, denn dieser hatte an diesem Tag Geburtstag und es wurden Würstchen in seiner Grillhütte gegrillt. Danach konnten alle noch einmal das Gelände erkunden.
„Alle Beteiligten hatten in dieser Zeit sehr viel Spaß und haben vieles gelernt. Durch solche Naturerlebnisse entwickeln die Kinder Kreativität und Fantasie. In einer solchen Umgebung wird den Kindern eine reichhaltige Spielmöglichkeit ohne vorgefertigtes Spielzeug angeboten, wie z. B. Moos, Rinde, Steine, Gras und vieles mehr. Die Erfahrung zeigt, dass ein solches Naturerlebnis viele Kinder oft für eine lange Zeit prägt!“ sagt Werner Grimm.
gez. Lutz Wemken
Am 1. Mai 2022 wurde im Hegering Rastede-Nord, nach zweijähriger CORONA Pause, wieder der traditionelle revierübergreifende Ansitz auf Schmalrehe und Rehböcke durchgeführt. Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium hatte zwar im Januar 2021 die Jagdzeit für Schmalrehe und Rehböcke auf den 1. April vorverlegt, aber dieser frühe Termin wird im Hegering nur für die Bejagung an Unfallschwerpunkten bzw. in reinen Waldrevieren wahrgenommen. Die Revierinhaber hatten sich einstimmig für die Beibehaltung dieses Termins ausgesprochen umso den Aufgang der Jagdzeit in einem angemessenen Rahmen einzuleiten.
Die Jagd im Mai soll vor allem dazu dienen, frühzeitig effektiv einzugreifen bevor das junge „Grün“ im Wald und im Feld die Getreideschläge dem Jäger die Sicht nehmen und so die Jagd erschweren. Außerdem sind die Böcke Anfang Mai durch Einstandskämpfe und das Markieren ihrer Reviere viel mehr auf den Läufen.
Nach dem Ansitz trafen sich die Jäger, um gemeinsam zu frühstücken und das Erlebte Revue passieren zu lassen. Zur Strecke wurden nur die Häupter der Böcke gelegt, da das übrige biologisch hochwertige Wildbret sofort in ein Kühlhaus gebracht wurde, um die nötige Wildbrethygiene einzuhalten. Die Stücke wurden gemäß dem alten Brauchtum mit den entsprechenden Jagdsignalen verblasen und die Erleger bekamen ihre Erlegerbrüche. Besonders hat es uns gefreut, dass ein Jungjäger an diesem Morgen seinen ersten Rehbock erlegen konnte und wir dieses besondere Erlebnis mit ihm teilen durften.
Die Rehe waren an diesem Morgen, bedingt durch das milde Wetter, früh auf den Läufen und so kamen sieben Böcke zur Strecke. An der Jagd nahmen sechs Reviere mit insgesamt 32 Jägerinnen, Jägern und deren Anhang teil.
gez. Lutz Wemken
Ein neuer Lebensraum für Insekten, Säugetiere und Vögel ist in Delfshausen entstanden. Die Jagdausübungsberechtigten des gemeinschaftlichen Jagdbezirkes Delfshausen bepflanzten am 30. April in Delfshausen eine 1,2 Hektar große Fläche am Kiebitzmoor in Delfshausen mit 4.650 Bäumen und Sträuchern.
„Bereits im letzten Jahr kam die Gemeinde Rastede auf den Hegering Rastede Nord zu, weil sie auf der Suche nach einer Ausgleichsfläche war“ berichtet Hegeringleiter Lutz Wemken. Sofort wurde nach einer passenden Fläche gesucht, die für eine Aufforstung geeignet ist. Karl Heinz Wemken, Mitpächter im gemeinschaftlichen Jagdbezirk Delfshausen, bot der Gemeinde eine Gemarkung an, die sich in seinem Besitz befindet. Da über der Fläche teilweise eine Hochspannungsleitung verläuft, durfte unter und im Randbereich dieser Trasse keine hochwachsenden Bäume gepflanzt werden. Hier beschränkte man sich auf die Pflanzung von Heckenrosen, Weiden und schwarzem Holunder. Um die Bäume und Sträucher in den ersten Jahren vor Verbiss- und Fegeschäden von Schalenwild (Reh- und Damwild) zu schützen, wurde ein 450 Meter langer Wildschutzzaun errichtet. Die Pflanzen wurden mit einer Pflanzmaschine gepflanzt. Nur in den Eckbereichen, die nicht mit der Maschine bepflanzt werden konnten, wurde eine Handpflanzung vorgenommen.
Gepflanzt wurden 1.400 Roterlen, 1.400 Moorbirken, 800 Weiden, 800 Wildrosen und 250 schwarzer Holunder, berichtet Lutz Wemken und fügt hinzu: „Seit 1990 haben wir bereits mehr als eine halbe Million Bäume und Sträucher in dem insgesamt 920 Hektar großen Revier gepflanzt. Neben Wald und Hegebüschen wurden seit damals auch Streuobstwiesen, Amphibienlaichgewässer, Hecken und Blühstreifen angelegt.“
Wir tun das aber nicht nur um Insekten, Säugetieren und Vögeln einen neuen Lebensraum zu schaffen, mit dieser Aktion wird auch etwas für den Klimaschutz getan. Denn die Pflanzen filtern das Treibhausgas Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Durch Photosynthese wandeln sie es in lebensnotwendigen Sauerstoff um und halten die Luft rein. Die Schaffung neuer Wälder ist also existenziell, um unser Klima zu schützen.
gez. Lutz Wemken
Am 12. April 2022 fand die Jahreshauptversammlung des Hegeringes Rastede Nord statt. Hegeringleiter Lutz Wemken freute sich, dass sich die Mitglieder nach gut zwei Jahren ohne CORONA-Auflagen wieder in Präsenz treffen konnten, um sich auszutauschen.
Im Fokus der Versammlung standen unter anderem auch Seuchenpräventionsthemen, wie z.B. der enge Austausch mit dem Veterinäramt in Westerstede um im Falle eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Niedersachsen gut gerüstet zu sein. Wichtig ist es zurzeit, dass jedes gefundene Wildschwein einer Beprobung unterzogen werden soll. In Lüneburg sind bei einem erlegtem Stück Schwarzwild Antikörper gegen das Virus der Aujeszkyschen Krankheit nachgewiesen worden. Damit steht fest, dass das hochansteckende Virus auch in unserer Region kursiert. Eine mögliche Infektion bedroht nicht nur Hausschweinbestände, sondern ist auch besonders gefährlich für Haustiere. Bei Hunden und Katzen endet die Aujeszkysche Krankheit immer tödlich. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich.
Die Landesjägerschaft Niedersachsen hat für die zweite Phase ihres Projektes „Lebensraumverbund Feldflur“ den Bau der Feldhuhnstation in Merzen im Landkreis Osnabrück fast abgeschlossen. Die Station soll der Gensicherung und Aufzucht von autochthonen Feldhühnern, insbesondere des Rebhuhns, dessen Besatzrückgänge in den letzten Jahrzehnten dramatische Formen angenommen hat, dienen. Bevor Revierinhaberinhaber aber über die Stärkung ihrer Besätze nachdenken, sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um den vorhandenen Lebensraum zu verbessen und den Beutegreiferdruck zu reduzieren. Gerade die sich immer mehr ausbreitenden Neozoen, stellen die Jagdausübungsberechtigten vor große Probleme. Unter die Neozoen fallen der Waschbär, der Marderhund, der Mink und neuerdings auch der Goldschakal. Auch wenn jetzt erst ein paar Individuen in unseren Revieren angekommen sind, müssen wir ein vernünftig greifendes, flächendeckendes Prädatorenmanagement entwickeln. Denn laut EU-Verordnung soll die Jägerschaft die Ausbreitung dieser invasiven, überwiegend nachtaktiven Beutegreifer stoppen bzw. zurückdrängen.
Auch in diesem Jahr hat der Hegering auf 46 Flächen - mit einer Gesamtfläche von 29 ha - Blühstreifen anlegt, um mehr Rückzugsflächen für die Artenvielfalt zu schaffen. Der Hegering bittet jeden Jagdgenossen, der noch Flächen hat, die mit Blühsträuchern oder einer Streuobstwiese bepflanzt werden können, sich bei dem Hegeringleiter zu melden.
Im Tagesordnungspunkt Ehrungen wurde Helmut Carstens, Lutz Oeltjen, Karl Heinz Wemken für 50- und Dr. Brigitte Bulling für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Des Weiten wurde Dr. Karl Friedrich Haußler von der Landesjägerschaft Niedersachsen zum Ehrenmitglied der Jägerschaft ernannt. Eine besondere Ehrung wurde dem Bläserobmann Henning Freiherr von Schele, der in diesem Jahr bereits seit 30 Jahren die Bläsergruppe des Hegeringes leitet, zuteil. Ihm wurde für besondere Verdienste das silberne Verdienstabzeichen für Jaghornblasen von der Jägerschaft Niedersachsen verliehen.
In den letzten zwei Jahren konnten aufgrund der CORONA-Kontaktbeschränkungen kaum Öffentlichkeitsaktionen stattfinden. Der Hegering wird jetzt wieder - mit der nötigen Vorsicht - die Nistkastenbauaktionen, den Ansitz mit Kindergartenkindern und die Waldspiele der vierten Klassen der Grundschule Hahn Lehmden und Kleibrok planen.
gez. Lutz Wemken
100 Jäger und Angler engagieren sich ehrenamtlich in der Umweltbildung an Grundschulen – auch in Rastede an der Grundschule in Kleibrok -
Rastede. „Hereinspaziert, herzlich Willkommen hier in unserem wilden Klassenzimmer!“ Regina und Lutz Wemken vom Hegering Rastede Nord haben an diesem Morgen 18 Kinder und ihre Lehrerin der Grundschule aus Kleibrok zu einem Besuch im Wald eingeladen.
„Ein Jäger ist Experte für Wildtiere“, erklärt Hegeringleiter Lutz Wemken den aufmerksamen Zuhörern, die schon gespannt auf dem Waldsofa Platz genommen haben. „Ein Jäger muss Spuren deuten und gut kombinieren können, er muss ein gutes Gehör haben und gut sehen können.“ Ob die Kinder Lust haben, „Meister der Tarnung“ zu werden, fragt die Jugendobfrau Regina Wemken. „Au ja“, platzt es aus den Kindern heraus. Die Kinder besuchen die 4. Klasse der Grundschule in Kleibrok und heute dürfen sie einen ganz besonderen Ausflug machen. Mit den Jägern des Hegeringes Rastede Nord erkunden sie den Lebensraum von Hase, Reh & Co. Gemeinsam gehen sie auf die Pirsch, schärfen ihre Sinne und lernen ganz nebenbei viel über die heimische Flora und Fauna.
„Als ich von dem ErlebnisNATUR Angebot erfahren habe, dachte ich sofort an meine Schüler. Mit dem Jäger raus in die Natur zu gehen, finden die Kids großartig. Sie lernen von den Fachleuten in der Natur etwas über die Natur“ erläutert Barbara Karsch, Konrektorin der Grundschule Kleibrok.
Regina und Lutz Wemken vom Hegering Rastede Nord sind damit zwei von insgesamt 200 ehrenamtlich engagierten Jäger*innen und Angler*innen, die im Rahmen der Qualifizierungsoffensive ErlebnisNATUR von 2019-2022 in Zusammenarbeit mit dem Schulbiologie- u. Umweltbildungszentrum Lüneburg (SCHUBZ) pädagogisch geschult und unterstützt werden. Hinter der Qualifizierungsoffensive ErlebnisNATUR stehen die drei anerkannten Naturschutzverbände Landesjägerschaft Niedersachsen als Projektträger, Anglerverband Niedersachsen und Sportfischerverband im LFV Weser-Ems als Projektpartner, die gemeinsam mit dem SCHUBZ und sechs weiteren Umweltbildungs- bzw. Waldpädagogikzentren Niedersachsens Mitglieder in der Umweltbildung schulen. ErlebnisNATUR wird von der Niedersächsischen Bingo Umweltstiftung gefördert und mit Eigenmitteln der drei Verbände ermöglicht, so dass alle Angebote für die Schulen kostenfrei stattfinden.
Ein wichtiger Teil der Qualifizierung ist die Praxiserfahrung mit Schulklassen, in dessen Rahmen auch die Veranstaltung von Regina und Lutz Wemken stattgefunden hat. Die Ehrenamtlichen entwickeln eine eigene Umweltbildungsveranstaltung und führen sie selbständig durch. Begleitet wurden sie dabei von den Pädagogen des Zentrums. Auf diesem Wege bringt „ErlebnisNATUR“ ehrenamtlich motivierte Fachleute aus Natur und Umwelt mit Pädagogen in ganz Niedersachsen zusammen. Eine perfekte Kooperation, die auch in der Zukunft Früchte tragen wird.
„Wir haben sehr vom Weiterbildungsangebot, das vom SCHUBZ durchgeführt worden ist, profitiert. Es wurden uns verschiedenste pädagogische und rechtliche Inhalte vermittelt. Zusätzlich haben wir umfangreiches Bildungsmaterial an die Hand bekommen, dass es uns ermöglicht, unsere Umweltbildungsangebote entsprechend zu erweitern“ sagen Regina und Lutz Wemken.
gez. Lutz Wemken