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Berichte

Kindern die Natur nahebringen

Werner Philip und Matthias Prenger schließen Qualifizierungsmaßnahme mit zweiter Umweltbildungsveranstaltung ab.

Ein Dachs, ein Luchs, ein Waschbär, ein Fuchs und ein Reh – allesamt aus Holz – mussten kürzlich von 20 Kindern der Grundschule Kleibrok im Horstbusch gesucht und gefunden werden. Zur Verfügung hatten die Mädchen und Jungen dafür „Ferngläser“ aus Toilettenpapierrollen. Hatten sie die Tiere entdeckt, mussten sie im Anschluss mit Naturmaterialien deren „Fell“ nachbilden und diesen Vorgang anschließend beim „Museumsspiel“ jeweils einem anderen Kind erklären.

Die Viertklässler waren an diesem Tag Teil der „Waldspiele“ – eine von Werner Philip und seinem Tandem-Partner Matthias Prenger (Jägerschaft Syke) organisierte Umweltbildungsveranstaltung. Die beiden waren im vergangenen halben Jahr im Rahmen der Qualifizierungsoffensive ErlebnisNATUR pädagogisch geschult und unterstützt worden, um in Zusammenarbeit mit Schulen Kindern die Natur näherbringen zu können. Hinter der Qualifizierung stehen die beiden anerkannten Naturschutzverbände Landesjägerschaft Niedersachsen als Projektträger und der Angelfischerverband im Landesfischereiverband Weser-Ems als Projektpartner. Gemeinsam mit dem Schulbiologie- und Umweltbildungszentrum SCHUBZ Lüneburg sowie zehn weiteren Umweltbildungs- bzw. Waldpädagogikzentren in ganz Niedersachsen schulen Vorgenannte ihre Mitglieder in der Umweltbildung. Gefördert wird ErlebnisNATUR von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung und zudem mit Eigenmitteln der beiden Verbände ermöglicht, so dass alle Angebote für die Schulen kostenfrei stattfinden. Im Rahmen der Umweltbildungsveranstaltungen können Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren Niedersachsens Naturräume und die Vielfältigkeit von Pflanzen und Tieren vor Ort kennenlernen, erkunden und selbst erleben.

Werner Philip gehört zum Hegering Rastede Nord. Er habe sich seinen Lebenstraum erfüllt und mit 70 Jahren im Jahr 2022 seinen Jagdschein gemacht, erzählt er. „Zusätzlich habe ich den Wunsch gehabt, mein Wissen über die Natur und deren Bewohner Schul- und Kindergartenkindern mitzuteilen und sie darüber aufzuklären.“ Nach zwei Theoriestunden im SCHUBZ habe er unter Begleitung eines Waldpädagogen des Regionalen Umweltbildungszentrums Delmenhorst sein erstes Schulprojekt umgesetzt, erzählt Werner Philip weiter. Dabei hatten die Kinder bei einer Waldführung insgesamt 18 Holztiere finden und sie danach einer Karte den einzelnen „Baumetagen“ zuordnen müssen, in denen sie wohnen. Die „Waldspiele“ seien nun das zweite Schulprojekt, und im Mai kommenden Jahres könne er sich auf seine Zertifizierung freuen, die ihn dazu befähige, in Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen die wichtige Umweltbildung zu vermitteln.

Begleitet wurden die „Waldspiele“ von dem diplomierten Forstwissenschaftler und zertifizierten Waldpädagogen Mark Pietyra vom Regionalen Umweltbildungszentrum Hollen bei Ganderkesee. Zu der Qualifizierungsmaßnahme erklärte er, je nach Klassenstufe dauerten diese etwa drei bis dreieinhalb Stunden. In vorheriger Absprache mit den Lehrkräften könne die Thematik besprochen werden, die an diesem Tag im Mittelpunkt stehen soll: Tiere des Waldes, Baumarten, aber auch teambildende Spiele. Die Umsetzung des „Waldspiele-Termins“ habe von Werner Philip und Matthias Prenger komplett selbst organisiert werden müssen, „von der Ansprache der Schule über die Wahl des Ortes bis dahin, wie die Schüler den Ort erreichen“, so Mark Pietyra. Er erklärte weiter, dass es sich hier nicht um eine Prüfung im klassischen Sinne handele, sondern dass er als Waldpädagoge das Geschehen begleite, es im Anschluss mit Werner Philip und Matthias Prenger bespreche und ihnen gegebenenfalls Tipps für Verbesserungsmöglichkeiten geben werde.

Die Mädchen und Jungen der Grundschule Kleibrok waren begeistert bei der Sache, was Klassenlehrerin Manuela Weber bestätigte: „Natürlich fanden sie den Vorschlag toll, den Schultag im Wald zu verbringen, und haben sich sehr darauf gefreut.“ Zum Abschluss erhielten die Kinder von Werner Philip und Matthias Prenger ein Bastelheft rund um das Thema Natur.

gez. Anja Süßmuth-Gerdes (Rasteder Rundschau)

Herbstversammlung 2024

Am 22. Oktober 2024 fand die Herbstversammlung des Hegeringes Rastede Nord statt. Hegeringleiter Lutz Wemken freute sich, dass wieder viele Hegeringmitglieder und Jagdvorstände der Einladung gefolgt waren. Vorgestellt wurden vier neue Hegeringmitglieder: Jutta Ledebuhr, Habbo Lüers, Eike Henkensiefken und Mirco Iwanenko.

Im Bericht des Hegeringleiters informierte Wemken umfassend über die geplanten Änderungen des Niedersächsischen Jagdgesetzes (NJagdG), die das Landwirtschaftsministerium für einen ersten Informationsaustausch veröffentlicht hatte. Des Weiteren wurden die Waffenrechtsverschärfungen, die mit dem Sicherheitspaket der Ampelkoalition, dass am 18. Oktober den Bundestag in der zweiten und dritten Lesung passiert hatte, besprochen. Das sogenannte Sicherheitspaket gaukelt dem Laien einen Gewinn an Sicherheit vor, ist aber nichts weiter als purer Aktionismus. Schlimmer noch: Mit den darin geplanten Verschärfungen des Waffenrechts werden in den Behörden weitere Verwaltungsaufgaben anfallen, die zusätzliches Personal binden. Für den wichtigen Kampf gegen Extremismus jeglicher Couleur und gegen illegale Waffen benötigen Polizei und Ordnungsbehörden mehr Personal und bessere Ausrüstung. Denn bereits jetzt kann die Einhaltung geltender Verbote und Regelungen nur unzureichend kontrolliert oder durchgesetzt werden. Wir haben in Deutschland ein besorgniserregendes Vollzugsproblem, Gesetze und Vorschriften gibt es hingegen mehr als ausreichend.

Die Botschafter der EU-Mitgliedsstaaten haben im September für eine Absenkung des Schutzstatus für den Wolf in der Berner Konvention von „streng geschützt“ auf „geschützt“ gestimmt – darunter auch Deutschland. Die Jägerschaft begrüßt diese Entscheidung als positives Signal und fordert die Bundesregierung auf, die nächsten Schritte hin zu einem aktiven Wolfsmanagement konsequent zu gehen. Weiter wurde berichtet, dass in den letzten zwei Wochen zweimal zu einer Sichtung eines einzelnen Wolfes im Gebiet des Hegeringes gekommen ist. Auch wurde ein Rehriss gefunden, der wohl auf einen Wolf zurückzuführen ist.

Zwei Hegeringmitglieder nehmen zurzeit an einer Schulung der Landesjägerschaft Niedersachsen teil. Ziel der Schulung ist es, Umweltbildungsangebote in Kindergärten und Schulen in Zukunft selbständig durchführen zu können und dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten.

Im Hegering Rastede Nord wurden wieder auf 46 Flächen mit insgesamt 29 ha Blühstreifen angelegt. Die Jagdausübungsberechtigten schätzen die Bestände beim Fasan und Hasen als durchweg sehr gut ein. Scheinwerferzählungen nach dem Häckseln des Maises sollen diese Beobachtungen aber noch bestätigen. Aus den Revieren wurde berichtet, dass mittlerweile nahezu alle Reviere für die Jungwildrettung eine Drohne - wenn es die Wetterbedingungen zulassen - verwenden. „Wir sprechen den Drohnen-Rettungsteams einen großen Dank aus, die von Mai bis Juni in den frühen Morgenstunden die Flächen abfliegen und so das Jungwild retten. Das funktioniert aber nur, wenn die Landwirte frühzeitig den Mahdtermin bekanntgeben“ sagte Wemken.

gez. Lutz Wemken

Revierübergreifende Entenjagd 2024

Am 5. Oktober fand die alljährliche revierübergreifende Entenjagd im Hegering Rastede Nord statt, zu der auch Mitglieder des Hegeringes Emmerthal eingeladen wurden. Emmerthal ist eine Gemeinde im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen. Die schon seit Jahrzehnten andauernde freundschaftliche Beziehung zwischen dem Hegering Rastede Nord und dem Hegering Emmerthal wird bei solchen Jagden weiter gepflegt und intensiviert. Aber auch für die einzelnen Reviere des Hegeringes ist es schön, die Jagdsaison auf die Wildenten gemeinsam zu beginnen.

Bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken in der Gaststätte Decker hieß Hegeringleiter Lutz Wemken die teilnehmenden Jäger willkommen. In Absprache mit den anwesenden Revierpächtern wurde die Freigabe und die Unfallverhütungsvorschriften bekannt gegeben und die Gäste auf die Reviere verteilt. Es wurden einige Gewässer, an denen zuvor Enten bestätigt worden waren, angegangen. Auf dem nachfolgenden Strich konnte dann auch die ein oder andere Ente erlegt werden.

Nach der Jagd trafen sich die Jäger wieder zentral bei der Gaststätte, um die Strecke zu legen und das Erlebte noch einmal Revue passieren zu lassen. Zur Strecke kamen: 26 Stockenten, 3 Pfeifeinten, 1 Krickente und eine Nilgans. Bei gereichten Getränken wurde noch lange diskutiert. „Gefreut hat uns, dass alle Emmerthaler Jäger zu Schuss gekommen sind“ sagte Wemken.

gez. Lutz Wemken

Hegeringgrillen 2024

Am 23. August 2024 fand das alljährliche Hegeringgrillen vom Hegering Rastede Nord statt. Es nahmen 55 Personen teil: Hegeringmitglieder mit ihren Partnern und die Mitglieder der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“. Zusätzlich wurden auch die Jagdvorstände der gemeinschaftlichen Jagdbezirke eingeladen, um einen noch besseren Kontakt zu den Vertretern der Grundeigentümer zu bekommen.

Bei sonnigem Wetter begrüßte der Hegeringleiter Lutz Wemken nach den Jagdhornsignalen „Sammeln der Jäger“ und „Begrüßung“ die Anwesenden. „Der immer größer werdende Zuspruch zu dieser Veranstaltung zeigt mir, dass der Zusammenhalt im Hegering groß ist und es vielen wichtig ist, sich auf einem solchen Event mit Gleichgesinnten austauschen zu können. In Zeiten, in denen der Hegering vor großen Herausforderungen steht, hier ist z.B. die voranschreitende Ausbreitung von invasiven Arten zu nennen, sollte alles von unserer Seite getan werden, um diesem Trend entgegenzuwirken. Es gibt viele Betätigungsfelder, in die auch gut revierlose Jäger eingebunden werden können. Hier sind biotopverbessernde Maßnahmen, die Wildtierrettung vor der Mahd, die Lockjagd auf die Rabenkrähe, die Fang- und Baujagd zu nennen. Die Forschungsergebnisse vom Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) der Stiftung Tierärztliche Hochschule aus Hannover unterstreichen unser Vorgehen“ sagte Wemken.

Gegrillt wurde größtenteils Wildbret vom Reh-, Schwarz- und Damwild. Die Grillmeister Jens und Thomas Janßen, Rainer Lehners und Monika Junker boten Schnitzel, Schaschlik Spieße und Bratwurst vom selbst erlegten Wild an, was wieder einmal sehr gut ankam. Das Grillfest ging bis in die frühen Morgenstunden, denn der Festausschuss unter der Leitung von Florian Kröger, Bernhard Helms, Kai Uwe d‘Apolonia und Claas von Essen hatte wieder einmal ganze Arbeit geleistet, um ein solches schönes Fest zu organisieren.

Der Termin neue Termin für das Hegeringgrillen ist der 22. August 2025.

gez. Lutz Wemken

Hegeringmeisterschaften 2024

Am 17. August 2024 fanden die Hegeringmeisterschaften des Hegeringes Rastede Nord statt. Auf dem Schießstand in Burwinkel sollten die Disziplinen Trap und Skeet geschossen werden. Es kamen 28 Schützen in die Einzelwertung.

Zu den Ergebnissen:

Hegeringmeister der Klasse A wurde Lutz Wemken, gefolgt von Jan Wemken und Ulf H. Wemken.

Hegeringmeister der Klasse B wurde Karl-Heinz Wemken, gefolgt von Klaus Ruthenberg und Eike Lars Weyhe.

Hegeringmeister der Klasse C wurde Markus Neumann, gefolgt von Konstantin Schweiger und Christian Cordes.

Hegeringmeister der Klasse D wurde Patrick Meer, gefolgt von Richard Eiler und Hauke Grimm.

Taubenmeister und damit Gesamtsieger wurde Lutz Wemken mit 29/2 Tauben.

Bei dem Revierpokal kamen sechs Reviere in die Wertung. Gewonnen hat der gemeinschaftliche Jagdbezirk Bekhausen (Schützen waren hier Klaus Ruthenberg, Patrick Meer und Markus Neumann) vor dem Eigenjagdbezirk Daun und dem gemeinschaftlichen Jagdbezirk Delfshausen. Die Erstplatzierten in den Leistungsklassen und der Revierpokalwertung erhielten anstatt einer Plakette Wurstpreise.

Der stellvertretende Hegeringleiter Ulf Wemken bedankte sich bei dem stellvertretenden Schießobmann Jens Janßen und seinen Helfern für die gute Organisation während der Veranstaltung. Zusätzlich machte er noch einmal darauf aufmerksam, dass sich jeder im Klaren sein sollte, dass der Umgang mit der Waffe nicht erst auf den Jagden geübt werden kann. Allen teilnehmenden Schützen wurde der Schießnachweis „Flinte“, der mit dem Inkrafttreten des neuen Niedersächsischen Jagdgesetzes vom 21. März 2022 Voraussetzung für die Teilnahme an einer Gesellschaftsjagd auf Niederwild ist, ausgestellt.

gez. Lutz Wemken

Revierübergreifende Krähenlockjagd 2025

Am 3. August veranstaltete der Hegering Rastede Nord die traditionelle revierübergreifende Krähenlockjagd zum Aufgang der Krähenjagdzeit. Die Jagd mit dem „freundlichen Lockbild“ auf die Rabenkrähe soll am Anfang der Jagdzeit interessierten Hegeringmitgliedern die Chance bieten, mit einem erfahrenen Jäger zusammen in einem Lockschirm, die Jagd aktiv zu erleben. Auch einigen revierlosen Jägern wurde so die Möglichkeit gegeben mit den jeweiligen Revierinhabern in Kontakt zu kommen und sich jagdlich zu betätigen. Voraussetzungen für die Teilnahme an der Jagd waren ein „Schießübungsnachweis Flinte“ und ein kompletter Tarnanzug. Ziel sollte es sein, dass in allen Revieren des Hegeringes die Lockjagd auf die Rabenkrähe flächendeckend durchgeführt wird, um den Bestand an Individuen zu reduzieren. Die jagdlichen Erfolge der vergangenen Jahre waren so groß, dass auch benachbarte Hegeringe diesen Termin in ihren Terminkalender übernommen haben.

Zur Strecke kamen an diesem Morgen: 94 Rabenkrähen und eine Nilgans. Die Strecke der Rabenkrähen war in den teilnehmenden Revieren recht unterschiedlich verteilt. Einige Reviere beklagten einen schlechten Flug, da es kaum noch Stoppelfelder gibt und somit die Futterplätze fehlen. Leider beteiligten sich auch nicht alle Reviere an diesem Jagdtermin. In einigen Revieren wurde aber auch im Vorfeld von der geänderten Ammerländer Schonzeit auf die Rabenkrähe Gebrauch gemacht. Diese Änderung erlaubt, dass Rabenkrähen, dort wo sie zu Schaden gehen, schon ab dem 1. Juli bejagt werden dürfen. Denn gerade am Anfang der Jagdzeit sind große Strecken erzielbar, da die Jungkrähen sich noch ziemlich dumm verhalten und gut auf das Lockbild zustehen.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass auch im nächsten Jahr zum Aufgang der Jagdzeit auf die Rabenkrähe, revierübergreifend ein solcher Jagdtag auf Hegeringebene angeboten werden soll. Nächster Termin für diese Veranstaltung ist der 2. August 2025.

gez. Lutz Wemken

Vierter Platz beim DJV-Bundeswettbewerb „Jäger pflanzen Vielfalt“

Der gemeinschaftliche Jagdbezirk Delfshausen, aus dem Hegering Rastede Nord, konnte die Jury des Bundeswettbewerbes „Jäger pflanzen Vielfalt“ von ihren biotopverbessernden Maßnahmen der letzten 40 Jahre überzeugen. Mit diesem Sonderpreis zeichnete der Deutsche Jagdverband anlässlich des Bundesjägertages, der vom 21. bis 22. Juni in Mainz stattfand, die ehrenamtliche Naturschutzarbeit von Jägerinnen und Jägern aus.

Vor 50 Jahren mussten sich die Jagdausübungsberechtigten des Jagdbezirkes Delfshausen noch keine Gedanken über die Artenvielfalt machen. Das lag daran, dass es noch viele Heideflächen gab und viele Landwirte eine Kleinfelderwirtschaft betrieben, bei der es noch eine abwechslungsreiche Fruchtfolge gab.

Leider wurden dann im Laufe der Zeit immer mehr Heideflächen kultiviert und in die landwirtschaftliche Nutzung übernommen. Auch hielt der technische Fortschritt in der Landwirtschaft Einzug. Erntemaschinen wurden immer schneller und effizienter. Bewirtschaftete Flächen wurden immer größer und der Anbau an Feldfrüchten wurde weniger.

Schon vor vierzig Jahren wurde im gemeinschaftlichen Jagdbezirk Delfshausen erkannt, dass durch biotopverbessernde Maßnahmen die Artenvielfalt gefördert werden kann. Die Auswahl des Pflanz- und Saatgutes wurde schon immer an den neuesten gesamtökologischen Erkenntnissen aus der Wildtierforschung ausgerichtet und so sind in den letzten vier Jahrzehnten rund 80 Hektar Biotopschutzflächen entstanden. Es wurden rund eine halbe Million Bäume bzw. Sträucher und 600 Obstbäume gepflanzt. Die Größen der Flächen variieren von einem halben Hektar bis zu 14 Hektar und sind über das knapp 1.000 Hektar große Revier gleichmäßig verteilt, um so die Lebensräume möglichst gut zu vernetzen. Nach einer Bereisung des Niederwildausschusses der Landesjägerschaft Niedersachsen am 23 August 2001 wurde das Revier zum Lehrrevier erklärt. Bei vielen Führungen durch den ehem. Kreisjägermeister der Jägerschaft Ammerland und ehem. Bezirksvorsitzenden des Bezirkes Oldenburger Land Günther Wemken bekamen viele Kreisjägerschaften, Hegeringe und auch andere Naturschutzverbände einen guten Eindruck von den vielfältigen biotopverbessernden Maßnahmen.

„Wir sind stolz und dankbar für diese Auszeichnung. Dieser Preis ist eine große Anerkennung für die Arbeit, die im gemeinschaftlichen Jagdbezirk Delfshausen in den letzten vierzig Jahren geleistet wurde. Besonders möchte ich das Engagement meines Vaters Günther Wemken hervorheben, der in vielen Führungen durch die Flächen die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den vielfältigen Lebensraumverbesserungen weitergetragen hat“, sagt Hegeringleiter Lutz Wemken.

Der erste Preis ging an die Jägerschaft Aurich, der zweite an den Hegering Voerde in der Kreisjägerschaft Wesel und der dritte an den Hegering Lohmen im Kreisverband Güstrow.  

gez. Lutz Wemken

Ferienpassaktion 2024

Zusammen mit rund 40 Partnerinnen und Partnern hat die Jugendpflege der Gemeinde Rastede in den Sommerferien wieder ein umfassendes und abwechslungsreiches Programm, mit insgesamt 95 Aktionen, für Kinder und Jugendliche angeboten. Auch der Hegering Rastede Nord beteiligte sich an einer dieser Aktionen. Es sollten mit maximal 20 Kids, im Alter von 8 bis 14 Jahren, Meisennistkästen gebaut werden.

Zu Beginn der Aktion begrüßte Hegeringleiter Lutz Wemken die 18 wartenden Kinder mit dem Jagdhornsignal „Sammeln der Jäger“. Nach dem Ertönen des Signals war es mucksmäuschenstill und Lutz Wemken stellte die Helfer aus dem Hegering den Kids namentlich vor. Um sich erst einmal besser kennen zu lernen wurde das Spiel „Erkennen von Tierstimmen“ gespielt. Hierzu wurde mit verschiedenen Lockinstrumenten Laute von Tieren nachgeahmt und vorgespielt. Ziel sollte es sein, die Tierstimmen zu erkennen. Durch so ein Spiel am Anfang der Veranstaltung lernen sich die Teilnehmer schnell kennen und es herrscht eine lockere Atmosphäre.

Nach dem Spiel wurde besprochen, warum der Mensch überhaupt künstliche Nisthilfen den Vögeln zur Verfügung stellt. Die Kinder erfuhren von Höhlen- und Halbhöhlenbrütern, von Vögeln die lieber in Kolonien brüten und Vögeln die lieber ihr eigenes Revier für ihre Brut beanspruchen. Es macht z.B. keinen Sinn zu viele Meisennistkästen im eigenen Garten aufzuhängen. So etwas bringt nur unnötigen Stress für die Tiere. Aufhänge- und Reinigungstipps gab es zudem auch noch.

Nach dem theoretischen Teil ging es dann nahtlos zum praktischen Teil der Aktion über. Hierzu wurde jedem Kind ein Nistkastenbausatz gegeben, der erst einmal mit Handschleifpapier etwas bearbeitet werden sollte. In Zweiergruppen wurden dann die Nisthilfen zusammengeschraubt. Beim Einnageln der Fronten unterstützen die Helfer. Für jeden Nistkasten gab es noch einen Aluminiumnagel für die Befestigung an einem Baum. Solch ein Nagel schädigt den Baum in seiner Entwicklung nicht so sehr wie ein Eisennagel.

Da nach dem Bau noch etwas Zeit war, wurde noch ein Tiererkennungs- und Tickerspiel gespielt bei dem die Kinder und selbst die Helfer sehr viel Spaß hatten. Lutz Wemken bedankte sich bei Marcel Beim Graben und Werner Philip für die gute Unterstützung während der ganzen Aktion. Zum Abschluss bekam jedes Kind noch ein Entdeckerheft, um sich zuhause noch etwas mit der heimischen Tierwelt zu beschäftigen.

gez. Lutz Wemken

222 Jahr Feier - Gründung Delfshausen

Vor 222 Jahren entstand bei Rastede das Dorf Delfshausen. Bereits für das Jahr 1792 sind in Delfshausen erste Bewohner nachweisbar, aber erst im Jahre 1802 wurden 19 Siedlern offiziell Wohnplacken von jeweils etwa 3,6 Hektar zugewiesen. Die Siedler wohnten damals in einfachsten Behausungen, bei denen die Wände aus Torfsoden gebaut und die Holzdächer mit Grassoden bedeckt waren. Diese ärmlichen Hütten wurden im Volksmund auch als „Plaggenhütten“ bezeichnet. Anlässlich der 222 Jahr Feier wurde eine solche Hütte von den Dorfbewohnern für die Öffentlichkeit nachgebaut, um den Festbesuchern die damaligen Wohnverhältnisse zu veranschaulichen.

Da es in Delfshausen einen sehr starken Zusammenhalt unter den einzelnen Vereinen/Institutionen gibt, hat sich der Hegering Rastede Nord bei der Ausrichtung des Festes mit eingebracht. Jeder hatte die Möglichkeit sich auf dem Fest zu präsentieren. Da der Wetterbericht für diesen Tag sehr viel Regen voraussagte, musste das Programm des Hegeringes kurzfristig angepasst werden. Auf dem Programm stand ursprünglich ein Naturlehrpfad mit Präparaten, Fellen, Spuren, Federn usw. Der Weg in den benachbarten Wald war leider nicht mehr trockenen Fußes begehbar und so musste kurzfristig ein neues Thema gefunden werden.

Die Jugendobfrau Regina Wemken und der Hegeringleiter Lutz Wemken überlegten sich, geschützt in einem Pavillon, die Besucher über das Blühstreifenprogramm des Hegeringes zu informieren. Die Kinder bekamen begleitend die Möglichkeit, die unterschiedlichen Saatkörner anhand von Anschauungsmappen zu identifizieren. Wer Lust hatte konnte ein paar eigenst zusammengestellte Saatkörner in einen Blumentopf pflanzen, um so das Keimen der Samen auf der heimischen Fensterbank zu beobachten. So können die Kinder ein Gefühl dafür bekommen, was auf der Blühfläche mit den Samen passiert. An die Erwachsenen wurden Saatguttütchen von der Landesjägerschaft Niedersachsen und Agravis kostenlos ausgegeben, um diese im heimischen Garten auszusäen.

„Resümierend ist zu sagen, dass es in unseren Augen sehr wichtig war, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen. Der Jäger wird in unserer Region deutlich als Naturschützer wahrgenommen und gerade die Jugendgruppe mit ihren zahlreichen Naturschutzprojekten, hat großen Anteil an dieser positiven Wahrnehmung“, sagt Hegeringleiter Lutz Wemken.

gez. Lutz Wemken

Waldspiele 2024

Am Freitag, den 7. Juni 2024 fanden die Waldspiele der vierten Klassen der Grundschulen Hahn Lehmden und Kleibrok statt. Um 8:30 Uhr trafen sich 98 Kinder und ihre Lehrer mit einigen Mitgliedern des Hegeringes Rastede Nord auf dem Parkplatz des Naturbades Hahn Lehmden. Hegeringleiter Lutz Wemken begrüßte die Kinder, Lehrkräfte und Stationsleiter des Hegeringes. Nach den Jagdhorn-Signalen „Sammeln der Jäger“ und „Begrüßung“ starteten die Kinder in vierer, fünfer oder sechser Gruppen zu den 15 Stationen. Sandra Dewenter, Anna Grimm, Werner Grimm, Gerd Mohrhusen, Franz Josef Fecker, Klaus Wöstehoff, Kai Küperbusch, Daniel Splettstößer, Werner Philip, Silvia Hoppe, Regina Wemken, Monika Junker, Marlene Grimm, Karl Heinz Wemken, Ulf Wemken, Heike Eisoldt, und Albin Hellbusch betreuten die einzelnen Stationen. Auf dem Programm standen die unterschiedlichsten Aktionen: von Geschicklichkeitsspielen, Gedächtnistraining, Umwelt- und Naturschutz, bis hin zum Erkennen von Tieren und Pflanzen war alles dabei. Zum Thema Umweltschutz wurde kontrolliert, ob das Papier der Bonbons, die vor den Spielen ausgehändigt wurden, noch in den Taschen der Kinder vorhanden war. Bei jeder Station war Teamarbeit gefragt. Es sollten möglichst viele Punkte für die Gruppe erarbeitet werden. Jedes Kind bekam am Ende der Spiele eine Saattüte, um eine kleine Blühfläche im heimischen Garten anlegen zu können. Auch die Lehrkräfte bekamen am Ende der Spiele einen Landesjagdbericht der Landesjägerschaft Niedersachsen ausgehändigt. Die Auswertung der Ergebnisse fand nach den Spielen statt, sodass die Platzierungen und die Teilnehmerurkunden der einzelnen Gruppen den Kindern am nächsten Schultag ausgehändigt werden.

Das Wichtigste ist, dass den Kindern die Spiele Spaß machen und wir sie so an die Natur heranführen können. Draußen gibt es spannende Dinge zu entdecken und viel Interessantes zu erleben. Die strahlenden Kinderaugen, die Begeisterung, mit der die Kinder von Station zu Station rennen und das fröhliche Jubeln am Ende der Spiele ist das, was unseren Hegering jedes Jahr von Neuem motiviert diese Waldspiele auszurichten“ sagt Lutz Wemken. Er bedankt sich noch einmal recht herzlich bei den zahlreichen Helfern, die sich teilweise für diesen Tag extra Urlaub genommen haben.

gez. Lutz Wemken

Vergleichsschießen gegen den Hegering Jade

Am 1. Juni 2024 fand das Vergleichsschießen zwischen dem Hegering Rastede Nord und den Hegering Jade statt. Auf dem Schießstand in Burwinkel wurden die Tontauben-Disziplinen Trap und Skeet geschossen. Allen Beteiligten wurde so die Möglichkeit geboten, den Schießübungsnachweis für die anstehenden Treibjagden zu erlangen. Denn seit der Novellierung des Niedersächsischen Jagdgesetz (NJagdG) ist ein Schießübungsnachweis für die Teilnahme an Gesellschaftsjagden für jeden Schützen verpflichtend. Da es noch keine Durchführungsverordnung gibt, die den Übungsumfang der einzelnen Schießdisziplinen klar definiert, haben sich die Schießleiter an den Empfehlungen der Landesjägerschaft Niedersachsen orientiert. Diese besagt:

Ein Schießübungsnachweis „Schrot“ sollte mit einem jagdlichen Durchgang (15 Wurftauben Trap oder Skeet) auf einem Wurftaubenstand, 15 Wurftauben im Jagdparcours oder 15 Läufe des Roll- oder Kipphasen abzuleisten sein. Hierfür muss schießstandübliche Schrotmunition verwendet werden.

An diesem Vergleichsschießen nahmen 13 Schützen aus dem Hegering Jade und 15 Schützen aus dem Hegering Rastede Nord teil. Gewertet wurden die zehn besten Schützen jedes Hegeringes. Der Hegering Jade konnte dieses Vergleichsschießen für sich mit 1175 Punkten zu 1000 Punkten entscheiden. Die jeweils besten Einzelergebnisse waren:

    1.    Rainer Gramberg        Jade                 30/1 Tauben
    2.    Jens Könighaus           Jade                 27/2 Tauben
    3.    Lasse Wemken            Rastede Nord 26/3 Tauben            

Die Schießleiter Thomas Wagner und Jan Dirk Hecht bedankten sich für die gute Beteiligung. Der stellvertretende Hegeringleiter Ulf Wemken bedankte sich bei den Schießobleuten und ihren Helfern für die gute Organisation und das Grillen nach der Veranstaltung. „Dieser Termin trägt nicht nur dazu bei, die Schießfertigkeiten zu üben und zu verbessern, sondern sich über die Hegeringgrenzen hinweg auszutauschen“ sagte Wemken.

gez. Lutz Wemken

Umweltbildung mit der Grundschule Feldbreite aus Rastede

Im Februar kam die Anfrage des Umweltbildungszentrums Ammerland, ob der Hegering sich wieder vorstellen könne, bei einer Umweltbildungsmaßnahme des Zentrums zu unterstützen. Geplant war es, an zwei Tagen, die ersten und zweiten Klassen der Grundschule Feldbreite aus Rastede, die Flora und Fauna des Waldes näher zu bringen. Bei den Jägern sollte der Schwerpunkt der Umweltbildungsmaßnahme auf der Tier- und bei den Mitarbeitern des Zentrums auf der Pflanzenwelt liegen. Die Kinder sollten im Klassenverbund die Stationen durchlaufen und jeweils eine Stunde an jeder Station mit einem selbst erarbeiteten Programm unterwiesen werden.

Regina und Lutz Wemken vom Hegering Rastede Nord erarbeiteten ein altersgerechtes Programm, das durch viele Einflüsse aus der Fortbildung „ErlebnisNatur – Ist doch Ehrensache“ der Landesjägerschaft Niedersachsen geprägt war. Ziel sollte es sein, den Schülern auf spielerische Weise Wissen zu vermitteln.

Am Anfang des Programms wurden die Kinder mit dem Jagdhorn begrüßt. Es wurde von ihnen schnell erkannt, dass das Jagdhorn für die Kommunikation unter den Jägern wichtiger Bestandteil ist. Danach wurde das Spiel „Wer bin ich – Erkennen von Tierstimmen“ gespielt. Hierbei sollen die Kinder imitierte Tierstimmen erkennen. Bei der Aufgabe ein Tier in der näheren Umgebung zu suchen, wurde nach Hinweisen ein zuvor verstecktes präpariertes Rehkitz gefunden. Es wurde mit den Kindern erarbeitet, wie man sich in der Setz- und Brutzeit bei einem zufällig gefundenen Tier verhält und das dies auf keinen Fall angefasst werden darf. Danach wurde noch weiter auf den Lebensraum und die Äsung des Rehes eingegangen. Die Kinder erkannten, dass das Setzen von Rehkitzen in eine Wiese zu Problemen bei der Mahd führt. Weiter wurde erarbeitet, dass der Jäger den Landwirt bei der Wildtierrettung unterstützt. An diesem Beispiel konnte gut erklärt werden, dass der Jäger nicht nur Tiere totschießt, sondern sehr viele andere wichtige Aufgaben wahrnimmt. Leider kommt diese Aussage fast immer, wenn man die Kinder nach den Aufgaben eines Jägers fragt. Im Anschluss an die Unterweisung folgte ein Ticker Spiel.  Ein Kind (Wolf) sollte die anderen Mitspieler (Rehe) ticken, bevor diese einen sicheren Ort aufsuchen konnten. Die nachfolgende Runde wurde mit mehr Wölfen gespielt. Die Kids erkannten schnell, dass man im Rudel mehr Beute macht. Das Abschlussspiel war ein Tierstimmenmemory. Den Kindern wurde verdeckt eine Karte mit einem abgebildeten Tier gegeben. Danach sollten sie sich überlegen, welches Geräusch das abgebildete Tier auf ihrer Karte wohl von sich gibt. Nach dem Ertönen eines Startsignals liefen die Kinder durcheinander und versuchten anhand der nachzuahmenden Tierstimme ihren Partner, der das gleiche Tier auf der Karte hatte, zu finden.

„Die Kids waren die ganze Stunde mit großem Spaß und Freude dabei und haben viel mitgenommen. Regina und ich haben sehr von der Fortbildung „ErlebnisNatur – Ist doch Ehrensache“ profitiert. Bei unseren Unterweisungen versuchen wir jetzt mehr spielerisch das Wissen zu vermitteln. Wir können nur an die Landesjägerschaft und die beiden Anglerverbände appellieren an dieser Fortbildung festzuhalten. Die Öffentlichkeitsarbeit gewinnt dadurch erheblich an Qualität. Hier ist jeder Euro gut investiert, um auch bei der fortschreitenden Naturentfremdung weiterhin für unser Tun Akzeptanz und Verständnis aus der breiten Bevölkerung zu bekommen.“ sagt Hegeringleiter Lutz Wemken.

gez. Lutz Wemken

Ansitz mit den Kindergartenkindern des Kindergartens Hahn Lehmden 2024

Am 16. Mai 2024 führte der Hegering Rastede Nord seinen traditionellen Ansitz mit Kindergartenkindern des Kindergartens Hahn-Lehmden durch. Die Jäger begrüßten die 30 wartenden Kinder im Alter von 5-6 Jahren mit den Jagdhornsignalen „Sammeln der Jäger“ und „Begrüßung“ auf dem neuen Marktplatz in Hahn Lehmden. Danach fragte Hegeringmitglied Werner Grimm die Kinder aus welchem Grund sie sich getroffen haben.  Alle riefen aufgeregt durcheinander: „Wir wollen Wölfe, Rehe und Füchse sehen!“, einige sprachen sogar von Wildschweinen.

Nach der Begrüßung wurden jeweils zwei Kinder einer Jägerin bzw. einem Jäger zugeteilt und es ging in die Reviere des Hegeringes. In den Revieren wurde dann ca. eine Stunde, je nach Ausdauer der Kinder, auf einem Hochsitz angesessen und die Jäger erklärten den Kindern die Tier- und Pflanzenwelt. Auch auf die jetzt herrschende Brut- und Setzzeit wurde hingewiesen und dass auf keinen Fall gefundene Jungtiere angefasst bzw. mitgenommen werden sollten. In den meisten Fällen handelt es sich nicht um verwaiste, verletzte oder kranke Tiere, die wirklich hilfsbedürftig sind. Die Jäger stellten bei vielen Kindern gute Naturkenntnisse fest.

Zum Abschluss erzählten die Teilnehmer ihren Eltern und den Erzieherinnen, was sie Spannendes in den Revieren der Jäger erlebt haben. Die Kinder versprachen ein Bild über das Erlebte zu malen und es an den Hegering weiterzugeben.

„Es macht den Hegeringmitgliedern immer wieder großen Spaß mit den Kindern auf den Ansitz zu gehen und sie so an die Natur heranführen zu können. Draußen gibt es spannende Dinge zu entdecken und viel Interessantes zu erleben. Die strahlenden Kinderaugen, die Begeisterung, mit der die Kinder am Ansitz teilgenommen haben und das fröhliche Jubeln am Ende der Veranstaltung ist das, was unseren Hegering motiviert einen solche Ansitz auszurichten“ sagte Werner Grimm.

Er bedankt sich noch einmal recht herzlich bei Simon Antons, Christian Cordes, Friedrich Decker, Sven von Essen, Natascha Felder, Marlene Grimm, Florian Lübben, Jan Martens, Andre Schröder, Günter Schröder, Saskia Vogelpohl, Jan Wemken und Dorothea Wehlau, für die Durchführung des Ansitzes und bei den Jagdpächtern für das zur Verfügung stellen ihrer Reviere.

gez. Lutz Wemken

Revierübergreifender Ansitz auf Rehböcke und Schmalrehe am 1. Mai 2024

Am 1. Mai 2024 wurde im Hegering Rastede-Nord wieder der traditionelle revierübergreifende Ansitz auf Schmalrehe und Rehböcke durchgeführt. Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium hatte zwar im Januar 2021 die Jagdzeit für Schmalrehe und Rehböcke auf den 1. April vorverlegt, aber dieser frühe Termin wird im Hegering nur für die Bejagung an Unfallschwerpunkten bzw. in reinen Waldrevieren wahrgenommen. Die Revierinhaber hatten sich einstimmig für die Beibehaltung dieses Termins ausgesprochen umso den Aufgang der Jagdzeit in einem angemessenen Rahmen einzuleiten.

Die Jagd im Mai soll vor allem dazu dienen, frühzeitig effektiv einzugreifen bevor das junge „Grün“ im Wald und im Feld die Getreideschläge dem Jäger die Sicht nehmen und so die Jagd erschweren. Außerdem sind die Böcke Anfang Mai durch Einstandskämpfe und das Markieren ihrer Reviere viel mehr auf den Läufen.

Nach dem Ansitz trafen sich die Jäger, um gemeinsam zu frühstücken und das Erlebte Revue passieren zu lassen. Zur Strecke wurden nur die Häupter der Böcke gelegt, da das übrige biologisch hochwertige Wildbret sofort in ein Kühlhaus gebracht wurde, um die nötige Wildbrethygiene einzuhalten. Die Stücke wurden gemäß dem alten Brauchtum mit den entsprechenden Jagdsignalen verblasen und die Erleger bekamen ihre Erlegerbrüche. Besonders hat es uns gefreut, dass ein Jungjäger an diesem Morgen seinen ersten Rehbock erlegen konnte und wir dieses besondere Erlebnis mit ihnen teilen durften.

Die Rehe waren an diesem Morgen, bedingt durch das milde Wetter, früh auf den Läufen und so kamen fünf Böcke zur Strecke. An der Jagd nahmen zehn Reviere mit insgesamt 45 Jägerinnen und Jägern teil.

gez. Lutz Wemken

Nistkastenbau mit dem Kindergarten Mühlenstraße

Am 19. April 2024 gingen einige Mitglieder des Hegeringes Rastede Nord in den Kindergarten Rastede an der Mühlenstraße, um mit den abgehenden Kindern Nistkästen zu bauen bzw. ihnen die Natur näher zu bringen. Die Kita-Leiterin Ulrike Schäring begrüßte die 24 wartenden Kinder mit ihren Vätern. Im Anschluss daran wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe baute zunächst vorgefertigte Meisennistkästen, der anderen Gruppe wurde mit altersgerechten Spielen die Flora und Fauna nähergebracht. Nach einer kleinen Kaffeepause wechselten die Kinder ihre Aufgaben.

Hegeringleiter Lutz Wemken begrüßte die Kinder mit dem Signal „Sammeln der Jäger“, Danach erklärte er den Kindern, dass die Jagd eine sehr lange Tradition hat und sich die Jäger so auf der Jagd verständigen. Gestartet wurde mit dem Spiel „Wer bin ich“ bei dem die Kinder vorgespielte Tierstimmen bestimmen sollten. Nach dem Spiel ging es in den angrenzenden Wald, um ein Rehkitzpräparat zu suchen. Es wurde mit den Kindern besprochen, dass wenn ein frisch gesetztes Tier gefunden wird, dies auf keinen Fall angefasst bzw. mit nach Hause genommen werden darf. „Alle diese scheinbar verwaisten Jungtiere haben in der Regel eine Mutter, die sie mehrmals am Tag versorgt“, sagte Lutz Wemken. Die Kinder erarbeiteten an drei verschiedenen Schädeln die Unterschiede zwischen Nager-, Pflanzenfresser- und Fleischfressergebiss. Nach so viel Theorie musste dann erst einmal ein Tickerspiel gespielt werden in dem ein Wolf die Rehe fangen sollte. Zum Abschluss des Revierbeganges wurde das Spiel „Tierstimmen-Memory“ gespielt. Bei diesem Spiel erhält jedes Kind und jeder Erwachsene eine Karte und muss sich überlegen welchen Laut dieses Tier von sich gibt. Nach dem Startsignal liefen alle durcheinander und machten das Tier stimmlich nach. Ziel war es das Partnertier zu finden.

Bei dem Bau der Nistkästen waren auch die Väter in der Pflicht ihre Sprösslinge zu unterstützen. Thomas Wagner und Werner Philip erklärten die Unterschiede zwischen Höhlen- und Halbhöhlenbrüternistkästen. Spielerisch wurde erarbeitet, welche Vögel wohl in Zukunft in ihren neuen Behausungen wohnen werden. Zusätzlich gab es noch Tipps zur Reinigung, zur Ausrichtung und Anbringung. So wurde z.B. zu jedem erstellten Nistkasten ein Aluminiumnagel mitgegeben, um bei einer Anbringung, an einem gesunden Baum, diesen nicht so zu schädigen. Die Kinder konnten ihre 24 selbst gebauten Nistkästen mit nach Hause nehmen, um sie an geeigneten Plätzen aufzuhängen. Einer der Nistkästen soll auf dem Kindergartengelände seinen Platz finden, um an die schöne Aktion zu erinnern.

Zum Abschluss bekam jedes Kind eine kleine Tüte mit Blühsamen für eine Blühwiese im eigenen Garten und Stundenpläne. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dies eine informative Veranstaltung war, die nicht nur den Kindern vor Augen führte, in Zukunft aufmerksamer durch Feld und Flur zu gehen.

gez. Lutz Wemken

Müllsammelaktionen 2024

Zur jährlich wiederkehrenden Müllsammelaktion hatte wieder der Ortsbürgerverein Rastedermoor am 7. April 2024 eingeladen. Es sollten sich möglichst alle ortsansässigen Vereine und Einwohner an dieser Dorfreinigungsaktion beteiligen. Auch die Jugendgruppe vom Hegering Rastede Nord „Die Falkenaugen“ hat diesen Termin schon fest in ihrem Jahreskalender integriert, denn eine solche Aktion passt genau in die Naturschutzziele, die sich die Gruppe bei ihrer Gründung gesetzt hat.

Ausgangspunkt für die Aktion war die Gaststätte Decker in Delfshausen. Die ca. 40 Teilnehmer der anwesenden Vereine und teilnehmenden Einwohner wurden vom Rasteder Ortsbürgerverein zunächst in Suchgebiete bzw. –mannschaften eingeteilt. Jede Einsatzgruppe wurde vom Veranstalter mit Arbeitshandschuhen, Müllsäcken und Greifwerkzeugen ausgestattet. Dann ging es gruppenweise in die zugeteilten Einsatzgebiete. An viel befahrenen Straßen wurde der meiste Müll gefunden. Leider wird oft vergessen, dass achtlos entsorgter Müll in der Landschaft Wildtiere gefährden kann. Offene Verpackungen verleiten Tiere dazu, ihre Schnauzen hineinzustecken oder gar hineinzutreten. Da Wildtiere sich nicht selbst befreien können, ersticken sie leicht daran, warnt Hegeringleiter Lutz Wemken. Vögeln können vor allem Plastikschnüre gefährlich werden, die sich leicht um ihre Beine und Füße wickeln. Auch Damhirsche verfangen sich leicht in achtlos herumliegenden Weidezaunlitzen und verenden dann oft elendig. Plastikhüllen von Zigarettenschachteln oder Süßigkeitenverpackungen sollten ebenfalls nicht liegen gelassen werden: Vögel bauen sie in ihre Nester ein, das Regenwasser kann dann nicht mehr abfließen und die Brut ertrinkt im Nest. Deshalb können wir nur ausdrücklich an jeden Einzelnen appellieren, den Müll wieder mit nach Hause zu nehmen oder ihn fachgerecht zu entsorgen.

An diesem Morgen wurden ca. zwei Kubikmeter Müll gesammelt. Oft handelte es sich um Zigarettenschachteln, Getränkeflaschen und –becher. Im Anschluss an die Aktion wurde in der Gaststätte Decker in Delfshausen ein kleiner Imbiss als Dankeschön an alle Beteiligten gereicht. Die Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ ist von der Aktion so begeistert, dass sie im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei ist.

Der gemeinschaftliche Jagdbezirk Hankhausen-Kleibrok sammelte am 23. März 2024 in ihrem Revier den achtlos entsorgten Müll ein. Hier wurden leider auch Kanister mit Altöl gefunden, die dem Ökosystem einen erheblichen Schaden hätten zufügen können. Man fragt sich was in Leuten vor sich geht, die so etwas machen.

Großer Dank geht an den Entsorgungsbetrieb Host Bohmann aus Rastede, der den Müll wieder einmal kostenlos und fachgerecht entsorgte.

gez. Lutz Wemken

Jahreshauptversammlung 2024

Am 12. März 2024 fand die Jahreshauptversammlung des Hegeringes Rastede Nord statt. Hegeringleiter Lutz Wemken freute sich, dass viele Hegeringmitglieder und einige Jagdvorstände der Einladung gefolgt waren. Dies macht deutlich, dass es ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl im Hegering gibt und der einzelne gut und umfangreich informiert sein möchte.

Wemken bedankte sich bei den Jagdausübungsberechtigten, die sehr viel Zeit und Anstrengungen verwenden, um die Artenvielfalt in den Revieren zu verbessern. Hierzu zählen unter anderem Biotopverbesserungsmaßnahmen, wie das Blühstreifenprogramm, Wildackeranlage, Gehölzanpflanzungen, Errichtung von Feuchtbiotopen, Grünlandextensivierungen ebenso wie auch eine verstärkte Bejagung der Prädatoren. Auch hat die Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ des Hegeringes wieder einige Naturschutzprojekte realisieren können. Besondere Projekte der Gruppe waren das große Insektenhotel bei der Gaststätte Decher in Delfshausen oder der Schwalbenturm im Göhlen.

Deutlich wurde aber auch auf die Wildtierrettung während der Mahd hingewiesen. Landwirte und Lohnunternehmer sollten gerade die Mähtermine im Mai und Juni mit den Jagdausübungsberechtigten im Vorfeld absprechen und bei jeder Mahd den akustischen Wildretter einsetzen. Leider können Rehkitze bis zur dritten Lebenswoche so nicht gerettet werden, da sich diese noch auf ihren Drückreflex verlassen. Aus diesem Grund sollten 24 Stunden vor der Mahd zwei Vergrämungsmaßnahmen pro Hektar aufgestellt werden. Bei den Vergrämungsmaßnahmen handelt es sich um knisternde Müllbeutel, die an ca. zwei Meter langen Stangen befestigt werden. Dies führt in der Regel dazu, dass die Ricke die Kitze aus der Fläche führt. Die Landwirte des Hegeringes haben mit diesem Vorgehen die Mähverluste deutlich reduziert. Sehr gute Erfolge werden auch mit dem Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras erzielt.

Der Fallwildanteil „Verkehr“ beim Rehwild lag im vergangenen Jahr bei 27 Stücken, was einem Anteil von 15% entspricht. Hier appellierte Wemken an die Jagdausübungsberechtigten wieder frühzeitig mit der Bejagung des Rehwildes an Unfallschwerpunkten zu beginnen. Aber auch die Autofahrer sollten an roten Dreibeinen, die auf Wildunfälle älteren Datums hinweisen, vorrausschauend und mit angepasster Geschwindigkeit fahren. Leider nehmen auch die Unfälle mit männlichem Dam- und Rehwild zu, bei denen sich die Tiere in achtlos liegengelassener Weidezaunlitze mit ihren Geweihen bzw. Gehörnen verfangen. Wenn niemand auf diese Tiere aufmerksam wird, verenden sie meist erst nach tagelangem Kampf in diesen tödlichen Fallen. Die Jagdausübungsberechtigten aus dem Hegering appellieren an die jeweiligen Landbesitzer, diese unzerreißbaren Weidezaunlitzen und auch Rundballennetze nicht einfach achtlos im Gelände herumliegen zu lassen. Gerade für junge Damhirsche wird dies meist zur tödlichen Falle.

Auch in diesem Jahr wird der Hegering auf 48 Flächen - mit einer Gesamtfläche von 32 ha - Blühstreifen anlegen, um mehr Rückzugsflächen für die Artenvielfalt zu schaffen. Der Hegering bittet jeden Jagdgenossen, der noch Flächen hat, die mit Blühsträuchern oder einer Streuobstwiese bepflanzt werden können, sich bei dem Hegeringleiter zu melden.

Im Tagesordnungspunkt Ehrungen wurde Hans Hermann Wemken für 65-jährige, Werner Busch für 60-jährige, Gerd Baumgärtner und Gerd Heinemann für 50-jährige, Lutz Wemken für 40-jährige und Christian Cordes für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Besonders hervorgehoben wurde das Engagement von Werner Grimm, der seit mittlerweile 25 Jahren eine Nistkastenbauaktion mit anschließender Naturpfadführung für die Kindergartenkinder des Kindergartens Hahn Lehmden und Heubült veranstaltet.

Auch in diesem Jahr plant der Hegering wieder viele Öffentlichkeitsaktionen mit Kindergarten- und Grundschulkindern. Auf dem Terminplan stehen gemeinsame Ansitze und Naturpfadführungen. Wie in den Jahren zuvor werden den vierten Klassen der Grundschule Hahn Lehmden und Kleibrok die Waldspiele angeboten. Auch das Umweltbildungszentrum Ammerland soll weiterhin unterstützt werden.

gez. Lutz Wemken

Nistkastenbau und Naturpfadführung

Am 17. Februar 2024 fand, wie in jedem Jahr, die Nistkastenbauaktion des Hegerings Rastede Nord statt. Zu dieser Veranstaltung kamen insgesamt 24 Kinder der Kindergärten Hahn-Lehmden und Heubült mit ihren Eltern und den Erzieherinnen auf den Hof von Familie Grimm ins Hahnermoor. Begrüßt wurden die Teilnehmer zünftig mit dem Jagdhornsignalen „Sammeln der Jäger“ und dem Signal „Begrüßung“. Im Anschluss daran wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe baute zunächst vorgefertigte Meisennistkästen und die andere Gruppe startete zu einem kleinen Revierbegang. Nach einem gemeinsamen Frühstück zur Stärkung wechselten die Kinder ihre Aufgaben.

Bei dem Revierbegang sollte die Neugier auf Wald, Flur und Wild geweckt werden. Hegeringmitglied Jens Martens sagte: „Wir Jäger können den Waldboden so lesen, wie ihr später Bücher“. Die Kinder suchten daraufhin, auf einem vorgegebenen Naturpfad, nach tierischen Spuren. Hierzu wurde eine kleine Wegstrecke im Waldgrundstück von Familie Grimm mit einigen Tierpräparaten, Spuren wie Federn, Eierschalen, Abwurfstangen, Knochen und Schädeln, die auch so in der Natur vorgefunden werden können, präpariert. Die Kinder und Eltern stellten sehr viele Fragen zu den vorgefundenen Exponaten und es entwickelten sich sehr interessante Gespräche.

Bei dem Bau der Nistkästen waren auch die Väter in der Pflicht ihre Sprösslinge zu unterstützen. So wurden insgesamt 26 Nistkästen erstellt. Die Kinder konnten diese mit nach Hause nehmen, um sie an geeigneten Plätzen aufzuhängen. Zusätzlich gab es noch Tipps zur Reinigung und Anbringung.

Zum Abschluss bekam jedes Kind eine Ausgabe der Zeitschrift „kinatschu“. Die Zeitschrift lädt mit ihren kindgerecht aufbereiteten Beiträgen zum Entdecken, Nachdenken und Forschen ein und vermittelt auf unterhaltsame Weise den Respekt gegenüber den Eigenschaften und Fähigkeiten der Tiere und Pflanzen.

Werner Grimm bedankte sich im Anschluss an die Aktion bei den Helfern Jens Dewenter, Hauke Grimm, Günter Schröder und Jens Martens.

Hervorzuheben ist, dass der Hegering Rastede Nord diese Aktion bereits seit 25 Jahren durchführt. Werner Grimm, der Initiator dieser Aktion, überlegte sich schon damals, wie er seinen Kindern bzw. deren Freunden und den Kindern aus der Umgebung die Natur näherbringen könne. Damit war er im Ammerland einer der ersten, die sich mit Umweltbildung auseinandersetzte. Damals wurden die Bausätze noch einen Tag vor der Aktion auf Kreissägen von den helfenden Hegeringmitgliedern selbst zugesägt. Heute werden die Bausätze von Behindertenwerkstätten oder Arbeitsloseninitiativen gefertigt und vom Hegering gekauft. Schön ist es jetzt, wenn Väter mit ihren Kindern kommen, die bereits als Kind auch schon einen Nisthilfe mit dem Hegering gebaut haben.
 
Die Kinder und Väter waren sich einig, dass dies eine großartige Veranstaltung war, die nicht nur den Kindern vor Augen führte, in Zukunft aufmerksamer durch Feld und Flur zu gehen.

gez. Lutz Wemken

Revierübergreifende Taubenjagdtage 2024

Am 20. Januar und 10. Februar 2024 fanden die jährlichen revierübergreifenden Taubenjagdtage des Hegeringes Rastede statt. Hier soll revierlosen Jägern die Möglichkeit gegeben werden, mit den Jagdausübungsberechtigten in Kontakt zu kommen. Voraussetzung für die Teilnahme an der Jagd ist ein Schießübungsnachweiß Flinte, ein gültiger Jagdschein und die Mitgliedschaft im Hegering. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankt sich ausdrücklich bei den Revierinhabern für das zur Verfügung stellen ihrer Reviere. Für diese Jagdtermine melden sich die interessierten revierlosen Jäger beim Hegeringleiter, bis spätestens eine Woche vor der Jagd, an. Dieser teilt die revierlosen Jäger den teilnehmenden Revieren zu. Die Einweisung im Revier, das Anstellen und die Freigabe werden vom zuständigen Jagdausübungsberechtigten übernommen. Nach der Jagd wird in den Revieren Strecke gelegt und die Teilnehmer haben die Gelegenheit mit den Revierinhabern den Tag Revue passieren zu lassen. Für viele revierlose Jäger ist ein solcher Jagdtag ein Highlight und es ist schön zu erleben, wie der ein oder andere hier auf dieser Jagd seine erste Taube erlegte.

Leider war die Resonanz auf die Veranstaltung nicht so wie in den Jahren vor der Coronapandemie. Es gelang nicht die Tauben flächendeckend zu beunruhigen und so fiel die Strecke an den beiden Jagdtagen nicht so aus wie bei den Jagden vergangener Jahre. Alle Beteiligten waren sich dennoch einig, dass an den revierübergreifenden Taubenjagdtagen festgehalten werden soll. Die neuen Termine für 2025 sind der 18. Januar und der 8. Februar.

gez. Lutz Wemken

Revierübergreifende Fuchsjagd der Hegeringe Rastede Nord und Süd 2024

Am 26. Januar 2024 fand die Revier- und Hegering übergreifende Fuchsjagd der Hegeringe Rastede Nord und Süd wieder statt. Vertreter aus den Revieren trafen sich mit den Hundeführen des Teckelclubs Ammerland e.V. zentral bei der Gaststätte „Küpker“ in Hankhausen. Die Hundeführer wurden in sieben Gruppen, den Vertretern der Reviere zugeordnet. Jede Gruppe kontrollierte die ihnen zugeordneten Kunst- und Naturbauten. Zur Bergung der Hunde bei schwierigen Einschlägen stand ein mobiler Minibagger zur Verfügung der im Ernstfall verständigt werden sollte. Für den Jagdtag wurde extra eine Tierarztpraxis in Bereitschaft versetzt, um eventuell geschlagene Hunde schnell tierärztlich versorgen zu können. Abends traf man sich zentral zum gemeinsamen Strecke legen und um gemeinsam das Schüsseltreiben einzunehmen. Die Hundeführer und der Maschinist des Minibaggers wurden zum Schüsseltreiben eingeladen, um sich auf diesem Weg für die hervorragende Arbeit der Hunde und die Erfahrung der Hundeführer zu bedanken. An dieser Jagd beteiligten sich 19 Reviere und es wurden 46 Natur- und 28 Kunstbaue kontrolliert. Es kamen fünf Füchse und zwei Nutria zur Strecke. Bei den zur Strecke gekommenen Füchsen handelt es sich um vier Fähen und einen Rüden. Drei Fuchsfähen kamen im Hegering Rastede Nord und das restliche Raubwild im Hegering Rastede Süd zu Strecke. Die kleine Strecke führten die Jäger auf das gute Wetter zurück und sehr viel Raubwild konnte schon mit der Fangjagd zur Strecke gebracht werden. Bei einer zentral eingerichteten Koordinationsstelle konnten sich die Gruppen, die frühzeitig mit ihren Bauen fertig waren, melden, um andere Gruppen zu unterstützen.

Die revierübergreifende Fuchsjagd der Hegeringe Rastede Nord und Süd wird bereits seit 34 Jahren durchgeführt. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich bei dem ehemaligen Kreisjägermeister Günther Wemken für die stets gute Organisation. Er appellierte an die Teilnehmer, die Prädatorenbejagung nicht zu vernachlässigen. Im Anschluss an das Schüsseltreiben boten die Hundeführer den Revierinhabern, die nicht regelmäßig ihre Baue kontrollieren an, diese bei Bedarf noch zu unterstützen.

gez. Lutz Wemken

Weihnachtsmarkt in Delfshausen 2023

Am 3. Dezember 2023 fand der alljährliche Adventsbasar in Delfshausen statt. Hier präsentierte sich der Hegering Rastede Nord durch den gemeinschaftlichen Jagdbezirk Delfshausen und die Jugendgruppe „Die Falkenaugen“.

Das Revier Delfshausen hatte wieder einen Grillstand aufgebaut in dem zwei Rehe und Wildbratwürste gegrillt wurden. Zusätzlich wurden vier geräucherte Gänsebrüste auf Schwarzbrot angeboten. Das Grill- und Räuchergut wurde zum Selbstkostenpreis an die Besucher abgegeben um Werbung für natürlich gewachsenes, hochwertiges Wildfleisch aus den hiesigen Revieren zu machen. Viele Besucher, die zum ersten Mal gegrilltes Reh bzw. geräucherte Wildgansbrust probierten, waren von dem guten Geschmack begeistert. Es wurden nicht nur Rezepte für die Zubereitung von Wildfleisch weitergegeben, sondern konnten auch einige Neukunden für unser Wildfleisch gewonnen werden. Auch ergaben sich interessante Gespräche mit der hiesigen Bevölkerung rund um die Jagd.

Die Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ des Hegeringes Rastede Nord hatte sich überlegt mit Besucherkindern Waldtiere und -figuren aus Naturmaterialien zu basteln. Hierzu wurden im Vorfeld Baumscheiben, Kiefernzapfen, Moos und vieles weitere im Wald gesammelt. Das Bastelangebot wurde von den Besucherkindern sehr gut angenommen.

Als zusätzlicher Anziehungspunkt diente ein selbst gebautes Wurfspiel. Kinder und Erwachsene konnten hier kleine, mit Reis gefüllte, Säckchen auf eine Holztafel mit Rattenfallen werfen. Ziel dabei war es, möglichst viele Rattenfallen auszulösen.

„Die Falkenaugen“ haben auch überschüssige Vogelfutterhäuschen und Starennistkästen, aus den beiden vergangenen Treffen, auf dem Weihnachtsmarkt an Interessierte abgegeben. Die Kids informierten dabei auch über den richtigen Standort und die Reinigung.

Viele Besucher waren von den in der Vergangenheit durchgeführten Naturschutzmaßnahmen der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ begeistert und sprachen der Gruppe viel Lob aus. Darunter waren auch Personen, die der Jagd eher kritisch gegenüberstehen. In Gesprächen konnten diese gar nicht glauben, welche Mühen die Jägerschaft auf sich nimmt, um z.B. Lebensräume für die Artenvielfalt zu verbessern. Viele bestätigten, dass sie Jäger in der Vergangenheit nur während der aktiven Jagdausübung wahrgenommen haben. Für uns ein Indiz, dass die Jägerschaft noch mehr in die Öffentlichkeit gehen sollte, um für ihre Naturschutzmaßnahmen zu werben.

Der Hegering bedankt sich bei den Delfshauser Jägern und bei der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ für die gute Öffentlichkeitsarbeit.

gez. Lutz Wemken