Am 5. August veranstaltete der Hegering Rastede Nord die traditionelle revierübergreifende Krähenlockjagd zum Aufgang der Krähenjagdzeit. Die Jagd mit dem „freundlichen Lockbild“ auf die Rabenkrähe soll am Anfang der Jagdzeit interessierten Hegeringmitgliedern die Chance bieten, mit einem erfahrenen Jäger zusammen in einem Lockschirm, die Jagd aktiv zu erleben. Auch einigen revierlosen Jägern wurde so die Möglichkeit gegeben mit den jeweiligen Revierinhabern in Kontakt zu kommen und sich jagdlich zu betätigen. Voraussetzungen für die Teilnahme an der Jagd waren ein „Schießübungsnachweis Flinte“ und ein kompletter Tarnanzug. Ziel sollte es sein, dass in allen Revieren des Hegeringes die Lockjagd auf die Rabenkrähe flächendeckend durchgeführt wird, um den Bestand an Individuen zu reduzieren. Die jagdlichen Erfolge der vergangenen Jahre waren so groß, dass auch benachbarte Hegeringe diesen Termin in ihren Terminkalender übernommen haben.
Zur Strecke kamen an diesem Morgen: Ein Fuchs, 84 Rabenkrähen und eine Elster. Die Strecke der Rabenkrähen war in den teilnehmenden Revieren recht gleichmäßig verteilt. Alle Reviere beklagten aber den schlechten Flug, da es kaum frisch gemähten Wiesen bzw. Stoppelfelder gab und somit die Futterplätze fehlten. Leider beteiligten sich nicht alle Reviere an diesem Jagdtermin. In einigen Revieren wurde aber auch im Vorfeld von der geänderten Ammerländer Schonzeit auf die Rabenkrähe Gebrauch gemacht. Diese Änderung erlaubt, dass Rabenkrähen, dort wo sie zu Schaden gehen, schon ab dem 1. Juli bejagt werden dürfen. Denn gerade am Anfang der Jagdzeit sind große Strecken erzielbar, da die Jungkrähen sich noch ziemlich dumm verhalten und gut auf das Lockbild zustehen.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass auch im nächsten Jahr zum Aufgang der Jagdzeit auf die Rabenkrähe, revierübergreifend ein solcher Jagdtag auf Hegeringebene angeboten werden soll. Nächster Termin für diese Veranstaltung ist der 3. August 2024.
gez. Lutz Wemken