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Nistkastenbauaktion 2018

Eifrig wurden die Nistkästen mit Hilfe der Väter zusammengebaut.

Auf dem Naturpfad durften die Kinder auch eine Ansitzeinrichtung besteigen.

Die Junglandwirte Sven Pehrson und Florian Denker beim Füttern der Kälber.

Stolz zeigen die Kinder ihre selbst zusammengebauten Nistkästen.

Am 10. März 2018 fand, wie in jedem Jahr, die Nistkastenbauaktion des Hegerings Rastede Nord statt. Zu dieser Veranstaltung kamen insgesamt 30 Kinder der Kindergärten Hahn-Lehmden und Heubült mit ihren Eltern und den Erzieherinnen auf den Hof von Familie Grimm ins Hahnermoor. Begrüßt wurden die Teilnehmer zünftig mit dem Jagdhornsignalen „Sammeln der Jäger“ und dem Signal „Begrüßung“. Im Anschluss daran wurden die Kinder in drei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe baute zunächst vorgefertigte Meisennistkästen, eine weitere Gruppe startete zu einem kleinen Revierbegang und eine andere Gruppe informierte sich bei den Junglandwirten aus dem Ammerland rund um das Thema Landwirtschaft. Nach einem gemeinsamen Frühstück zur Stärkung wechselten die Kinder ihre Aufgaben.

Bei dem Revierbegang sollte die Neugier auf Wald, Flur und Wild geweckt werden. Hegeringleiter Lutz Wemken sagte: „Wir Jäger können den Waldboden so lesen, wie ihr später Bücher“. Die Kinder suchten daraufhin, auf einem vorgegebenen Naturpfad, nach tierischen Spuren. Hierzu wurde eine kleine Wegstrecke im Waldgrundstück von Familie Grimm mit einigen Tierpräparaten, Spuren wie Federn, Eierschalen, Abwurfstangen, Knochen und Schädeln, die auch so in der Natur vorgefunden werden können, präpariert. Die Kinder und Eltern stellten sehr viele Fragen zu den vorgefundenen Exponaten und es entwickelten sich sehr interessante Gespräche.

Bei dem Bau der Nistkästen waren auch die Väter in der Pflicht ihre Sprösslinge zu unterstützen. So wurden insgesamt 36 Nistkästen erstellt. Die Kinder konnten diese mit nach Hause nehmen, um sie an geeigneten Plätzen aufzuhängen. Zusätzlich gab es noch Tipps zur Reinigung und Anbringung.

Die Junglandwirte Sven Pehrson und Florian Denker hatten Kälber zum Streicheln und Füttern mitgebracht. Die Kinder erfuhren alles über die Fütterung der Kälber und durften unter Anleitung die Milch für die Kälber aus Trockenmilchpulver anrühren und dann in Eimern mit Saugvorrichtung verfüttern. Wenn die Kinder dann mit dem Eimer nicht schnell genug waren, konnte es schon mal vorkommen, dass ein Kalb auch kurzerhand an einem Finger der Kinder saugte.

Zum Abschluss bekam jedes Kind noch eine Spurenbestimmungsheft und eine Waldfibel zum Bestimmen von Wildspuren, Wildtieren, Bäumen und Sträuchern. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich bei den Helfern Werner Grimm, Günter Schröder, Jens und Jan Gerd Martens und den Junglandwirten Sven Pehrson und Florian Denker.
 
Die Kinder und Väter waren sich einig, dass dies eine tolle Veranstaltung war, die nicht nur den Kindern vor Augen führte, in Zukunft aufmerksamer durch Feld und Flur zu gehen.

gez. Lutz Wemken