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Jahreshauptversammlung 2018

(v.l.) Jägerschaftsvorsitzender Siegfried Wolter, Franz-Josef Fecker, Renke Duvenhorst, Christian Engelbart und Hegeringleiter Lutz Wemken.

Am 13. März 2018 fand die Jahreshauptversammlung des Hegeringes Rastede Nord statt. Hegeringleiter Lutz Wemken freute sich, dass 51 Hegeringmitglieder und 5 Jagdvorstände der Einladung gefolgt waren. Dies macht deutlich, dass es ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl im Hegering gibt und der einzelne gut und umfangreich informiert sein möchte.

Im Fokus der Versammlung standen jagdpolitische Themen, wie z. B. die bevorstehende „Kleine Novellierung des Niedersächsischen Jagdgesetzes“. Aufgrund des Vorrückens der Afrikanischen Schweinepest Richtung Deutschland beschäftigt sich das Landwirtschaftsministerium zurzeit mit Präventionsmaßnahmen um für den Fall eines Ausbrechens gerüstet zu sein.  Bei den invasiven Arten, wie z.B. die Nutria, die für große Schäden bei Uferbefestigungen und Deichen, verantwortlich ist, müssen Änderungen am Jagdgesetz vorgenommen werden um ein vernünftiges Bejagungskonzept sicherzustellen.

Zurzeit läuft das Planfeststellungsverfahren zum Abschnitt 2 der Küstenautobahn A20, das ist der Abschnitt zwischen Jaderberg und Schwei. Hier wurden alle betroffenen Revierinhaber aufgefordert ihre Bedenken und Einwendungen, wenn es nicht schon erfolgt ist, dem Hegeringleiter für eine Stellungnahme mitzuteilen.

Es wurde noch einmal deutlich darauf hingewiesen, dass die Landwirte und Lohnunternehmer den akustischen Wildretter bei jeder Mahd einsetzen sollen. Leider können Rehkitze bis zur dritten Lebenswoche so nicht gerettet werden, da sich diese noch auf ihren Drückreflex verlassen. Aus diesem Grund sollten 24 Stunden vor der Mahd zwei Vergrämungsmaßnahmen pro Hektar aufgestellt werden. Bei den Vergrämungsmaßnahmen handelt es sich um knisternde Müllbeutel, die an ca. zwei Meter langen Stangen befestigt werden. Dies führt in der Regel dazu, dass die Ricke die Kitze aus der Fläche führt. Die Landwirte des  Hegeringes haben mit diesem Vorgehen die Mähverluste deutlich reduziert.

Auch in diesem Jahr will der Hegering auf 45 Flächen - mit einer Gesamtfläche von 25 ha - Blühstreifen anlegen, um mehr Rückzugsflächen für die Artenvielfalt zu schaffen. Der Hegering bittet jeden Jagdgenossen, der noch Flächen hat, die mit Blühsträuchern oder einer Streuobstwiese bepflanzt werden können, sich bei dem Hegeringleiter zu melden.

Es soll wieder frühzeitig mit der Bejagung des Rehwildes angefangen werden. Dieses Vorgehen hat dazu beigetragen, dass der Fallwildanteil „Verkehr“ im vergangenen Jahr auf 15% (24 Stücke) weiter auf einem konstant niedrigen Niveau gehalten werden konnte.

Für 40. jährige Mitgliedschaft wurde Hergen Büsselmann und für 25. jährige Mitgliedschaft Renke Duvenhorst, Christian Engelbart, Franz-Josef Fecker und Ulf Voß geehrt. Werner Busch ist zum Ehrenmitglied der Jägerschaft ernannt worden. Des Weiteren bedankte sich der Hegeringleiter Lutz Wemken bei Rainer Lehners, für das Anfertigen von neuen Gehörntafeln für die Trophäenschau, mit einen kleinen Präsent.

In diesem Jahr sind wieder mehrere Öffentlichkeitsaktionen geplant. So werden Nistkästen mit Kindergartenkindern gebaut, Naturpfadführungen mit Schulkindern veranstaltet, verschiedene Aktionen bei der Ferienpassaktion unterstützt und die Waldspiele mit den vierten Klassen der Grundschule Hahn Lehmden und Kleibrok durchgeführt.

gez. Lutz Wemken