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Führung der NABU-Jugendgruppe aus Rastede

Günther Wemken erklärt den Kindern die Lebensgewohnheiten der Dachse.

Am 23. September bot der Hegering Rastede Nord der NABU-Kindergruppe aus Rastede eine Exkursion in den Eichenbruch an. Ulf und Günther Wemken begrüßten 10 Jungen im Alter zwischen 8 und 11 Jahren, die von Eike Fiebrig-Kroll und Silke Lorenz begleitet wurden. Ziel der Exkursion war eine der alten Dachsburgen im Eichenbruch. Günther Wemken erklärte den Kindern die Lebensgewohnheiten von Dachs und Fuchs und zeigte den großen Komplex einer Bauanlage, die schon seit Jahrzehnten besteht. Als den Teilnehmern erzählt wurde, dass in einem solchen Bau gleichzeitig der Dachs, Fuchs, Kaninchen, Schellente und Brandgans leben können, wollten einige Kinder dies nicht glauben. Dachs und Fuchs halten am Bau einen sogenannten „Burgfrieden“ und jagen nicht in unmittelbarer Nähe ihres Baus. Den Jungen wurde anhand von mitgebrachten Schädeln der unterschiedliche Gebiss-Aufbau bei Nagern, Pflanzen- und Fleischfressern gezeigt. Auch konnten die unterschiedlichsten Felle unseres heimischen Raubwildes begutachtet werden. Die Kinder hörten auch einiges zu Neozoen. Als Neozoen bezeichnet man Tierarten, die absichtlich oder unabsichtlich durch den Menschen in andere Gebiete gebracht worden sind und sich dort fest etabliert haben. Bei uns im Ammerland handelt es sich hierbei um den Waschbären, den Marderhund, den Nutria und die Nilgans. Alle zugewanderten Arten schaffen sich hier ihre Nische und verdrängen oder gefährden andere einheimische Arten. Zum Abschluss der Veranstaltung kletterten alle Kinder auf eine Jagdkanzel um die komplexe Bauanlage einmal von oben begutachten zu können. Hegeringleiter Lutz Wemken begrüßt solche Veranstaltungen und würde sich wünschen, dass die anerkannten Naturschutzverbände noch enger zusammenarbeiten.

gez. Lutz Wemken