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Delfshauser Jäger stellen Ausgleichsfläche für die Gemeinde Rastede zur Verfügung

Der Fläche wurde mit einer Pflanzmaschine bepflanzt.

Der aufgestellte Zaun schützt die Pflanzen in den ersten Jahren vor Verbiss- und Fegeschäden.

Die Delfshauser Jäger.

Ein neuer Lebensraum für Insekten, Säugetiere und Vögel ist in Delfshausen entstanden. Die Jagdausübungsberechtigten des gemeinschaftlichen Jagdbezirkes Delfshausen bepflanzten am 30. April in Delfshausen eine 1,2 Hektar große Fläche am Kiebitzmoor in Delfshausen mit 4.650 Bäumen und Sträuchern.

„Bereits im letzten Jahr kam die Gemeinde Rastede auf den Hegering Rastede Nord zu, weil sie auf der Suche nach einer Ausgleichsfläche war“ berichtet Hegeringleiter Lutz Wemken. Sofort wurde nach einer passenden Fläche gesucht, die für eine Aufforstung geeignet ist. Karl Heinz Wemken, Mitpächter im gemeinschaftlichen Jagdbezirk Delfshausen, bot der Gemeinde eine Gemarkung an, die sich in seinem Besitz befindet. Da über der Fläche teilweise eine Hochspannungsleitung verläuft, durfte unter und im Randbereich dieser Trasse keine hochwachsenden Bäume gepflanzt werden. Hier beschränkte man sich auf die Pflanzung von Heckenrosen, Weiden und schwarzem Holunder. Um die Bäume und Sträucher in den ersten Jahren vor Verbiss- und Fegeschäden von Schalenwild (Reh- und Damwild) zu schützen, wurde ein 450 Meter langer Wildschutzzaun errichtet. Die Pflanzen wurden mit einer Pflanzmaschine gepflanzt. Nur in den Eckbereichen, die nicht mit der Maschine bepflanzt werden konnten, wurde eine Handpflanzung vorgenommen.

Gepflanzt wurden 1.400 Roterlen, 1.400 Moorbirken, 800 Weiden, 800 Wildrosen und 250 schwarzer Holunder, berichtet Lutz Wemken und fügt hinzu: „Seit 1990 haben wir bereits mehr als eine halbe Million Bäume und Sträucher in dem insgesamt 920 Hektar großen Revier gepflanzt.  Neben Wald und Hegebüschen wurden seit damals auch Streuobstwiesen, Amphibienlaichgewässer, Hecken und Blühstreifen angelegt.“

Wir tun das aber nicht nur um Insekten, Säugetieren und Vögeln einen neuen Lebensraum zu schaffen, mit dieser Aktion wird auch etwas für den Klimaschutz getan. Denn die Pflanzen filtern das Treibhausgas Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Durch Photosynthese wandeln sie es in lebensnotwendigen Sauerstoff um und halten die Luft rein. Die Schaffung neuer Wälder ist also existenziell, um unser Klima zu schützen.

gez. Lutz Wemken