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Adventsbasar in Delfshausen 2017

Der Stand der Jugendgruppe "Die Falkenaugen".

Der Grillstand.

Viele Besucher informierten sich über die jagdbaren Neozoen.

Am 3. Dezember 2017 fand der alljährliche Adventsbasar in Delfshausen statt. Hier präsentierte sich der Hegering Rastede Nord durch den gemeinschaftlichen Jagdbezirk Delfshausen. Das Revier Delfshausen hatte wieder einen Grillstand aufgebaut in dem zwei Rehe gegrillt wurden. Zusätzlich wurden 8 geräucherte Gänsebrüste auf Schwarzbrot angeboten. Das Grill- und Räuchergut wurde zum Selbstkostenpreis an die Besucher abgegeben um Werbung für natürlich gewachsenes, hochwertiges Wildfleisch aus den hiesigen Revieren zu machen. Viele Besucher, die zum ersten Mal gegrilltes Reh probierten, waren von dem guten Geschmack begeistert. Es wurden nicht nur Rezepte für die Zubereitung von Wildfleisch weitergegeben, sondern konnten auch einige Neukunden für unser Wildfleisch gewonnen werden. Auch ergaben sich interessante Gespräche mit der hiesigen Bevölkerung rund um die Jagd.

Die Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ des Hegeringes Rastede Nord Informierte die Besucher des Weihnachtsmarktes über „Neobiota“. Als "Neobiota" werden Organismen zusammengefasst, die in einem bestimmten Gebiet nicht einheimisch sind und die erst nach dem Jahr 1492 unter direkter oder indirekter Mithilfe des Menschen in dieses Gebiet gelangt sind und dort wild leben oder gelebt haben. Nicht-heimische Pflanzenarten werden als "Neophyten", Pilzarten als "Neomyzeten" und Tierarten als "Neozoen" bezeichnet. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bildeten die jagdbaren „Neozoen“ wie z.B. der Waschbär, der Marderhund, der Mink, die Nutria und die Nilgans. Die Besucher konnten sich darüber informieren wie diese Arten zu uns gekommen sind und welchen negativen Einfluss sie auf unsere einheimische Artenvielfalt haben. Um das Ganze anschaulicher zu gestalten wurden Präparate vom Waschbären, Marderhund, Nutria und Nilgans ausgestellt. Als so genannter „Eye Catcher“ diente das Präparat eines Bibers. Viele glaubten, dass ein Biber oder sogar ein Wolf zu den Neozoen zählen müsste. Aber diese Arten gab es schon vor dem Jahr 1492 bei uns in Deutschland. Begleitend zu der Ausstellung veranstalteten die Falkenaugen ein Quiz bei dem die Kinder Nistkästen und Spurenbücher gewinnen konnten. Hegeringleiter Lutz Wemken sagte: „Viele Besucher waren überrascht, dass all diese neuen Arten bereits in unseren Revieren vertreten sind und welchen negativen Einfluss diese auf unser Ökosystem haben. Hier muss noch mehr Öffentlichkeitsarbeit erfolgen, so dass die Fangjagd in der breiten Öffentlichkeit als ein „Muss“ für den Artenschutz akzeptiert wird“.

Der Hegering bedankt sich bei den Grill- und Räuchermeistern Alfred Folkens, Renke Duvenhorst, Günther, Jan, Karl-Heinz, Thekla und Ulf Wemken. Des Weiteren bei der Jugendgruppe „Die Falkenaugen“ vertreten durch: Bernhard Helms, Bjarne Kuck, Richard Eiler, Ole Bruns, Jette Martens, Pia, Lena und Katrin Kramer, Lasse, Luna, Lutz und Regina Wemken, für die gute Öffentlichkeitsarbeit.

gez. Lutz Wemken