Im Jagdjahr 2014/2015 (vom 1. April 2014 bis zum 31. März 2015) wurden in den Revieren der Jägerschaft Oldenburg Stadt insgesamt 3.119 Tiere zur Strecke gebracht.
Wichtig zu wissen - Hauptaufgabe der Jäger ist die Hege und Pflege der Wildbestände - und hierzu gehört eben auch, dass bei Überpopulationen und "Räubern" die Bestände reduziert, heißt geschossen werden müssen.
Das ist in Oldenburg besonders wichtig für eine vielfältige Vogelwelt auf den Bornhorster Wiesen. Ohne ein Eingreifen der Jäger wäre ein artenreicher Wildbestand hier nicht möglich - und Kiebitz, Uferschnepfe und Brachvogel wären den Prädatoren (=Räubern) hilflos ausgesetzt. Seit nunmehr 2 Jahren wird hier ein gezieltes "Prädatorenmanagement" betrieben, das eng mit dem Umweltministerium in Hannover abgestimmt wird. Mit Erfolg. Denn die gezielte Dezimierung der Beutegreifer hat einen weiteren Rückgang gefährdeter Arten eingedämmt.
Aber nicht nur fleischfressende Räuber gefährden das ökologische Gleichgewicht. Auch pflanzenfressende Einwanderer wie der Nutria richten in der Natur Schäden an - und nicht nur dort... sie bringen selbst Deiche durch ihre Bauten in Gefahr.
Beim Flugwild wurden 185 Stockenten, 136 Fasanen, 107 Elstern, 34 Silbermöwen, 32 Graugänse sowie 12 Waldschnepfen erlegt. Hinzu kommen 866 Ringeltauben und 1142 Rabenkrähen. Letztere sind Nesträuber, die eine Gefährdung die Wiesenbrutvögel darstellen - so Kreisjägermeister Wehage.
Beim Haarwild betrug die Strecke insgesamt 243 Feldhasen, 109 Wildkaninchen, 66 Füchse, 44 Steinmarder, 7 Baummarder, 10 Iltisse und 22 Hermeline.
Unter dem Drei-Jahres-Soll lagen die Jäger beim Rehwild. 378 Oldenburger Tiere (Böcke und weibliches Rehwild gesamt) sollen es bis zum Jagdjahr 2016/17 sein, 100 wurden bis dato geschossen.
Auch die NWZ berichtete zu diesem Thema.