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„Auricher-Erklärung“ zu Deichsicherheit und Wolf

Deichsicherheit muss Vorrang haben: Gemeinsames Positionspapier der 10 Küstenjägerschaften Niedersachsens und der Landesjägerschaft Bremen zum Wolf

© Cord Dreyer Simon Grootes, Bezirksvorsitzender der Jägerschaften im Bezirk Ostfriesland (3.v.l.) und der Stellv. Bezirksvorsitzende Gernold Lengert (4.v.l.) mit weiteren Unterzeichnern der „Auricher Erklärung“.

Am heutigen Donnerstag (06. April) haben die 10 Küstenjägerschaften der Landesjägerschaft
Niedersachsen e.V. (LJN) und die Landesjägerschaft Bremen in Aurich ein gemeinsames
Positionspapier zum Wolf vorgestellt und unterzeichnet. Neben den Jägerschaften Aurich, Emden,
Friesland Wilhelmshaven, Leer, Norden, Wittmund, Wesermarsch Hadeln-Cuxhaven, Stade,
Wesermünde–Bremerhaven und der Landesjägerschaft Bremen e.V. hat auch die
Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. das Papier unterzeichnet.
„Über Generationen, wenn nicht gar Jahrhunderte hatte die Deichsicherheit oberste Priorität an der
Deutschen Nordseeküste. Diese Grundhaltung wird derzeit von Artenschutzzielen – hier speziell
Wolfsschutz – in Frage gestellt“, so Simon Grootes, Bezirksvorsitzender der Jägerschaften im
Bezirk Ostfriesland und Vorsitzender der Jägerschaft Wittmund.
Diese fordern in ihrem Positionspapier von den regionalen Bundes- und Landtagsabgeordneten
ein, sich an der Küste für die optimale Pflege der Deiche über das Nutztier Schaf einzusetzen und
damit für den maximalen Schutz von Hab und Gut und im Extremfall das Leben von 1,1 Mio.
Niedersachsen und 680.000 Bremern, die darauf vertrauen, dass die maximale Sicherheit und
Qualität der Deiche gewährleistet wird. Die internationalen Schutzbemühungen – z.B. über die
FFH-Richtlinie der Europäischen Union – haben dazu geführt, dass der westeuropäische Wolf
weder in Deutschland noch in Niedersachsen in seinem Bestand gefährdet ist, im Gegenteil.
Darüber hinaus wird in den klassischen küstennahen Grünlandgebieten die Anwesenheit von
territorialen Rudeln dem politischen Ziel „Weidehaltung“ entgegenstehen und damit zu einem
weiteren Rückgang der Weidetierhaltung und dem damit verbundenen Verlust von Lebensraum
und Artenvielfalt Vorschub leisten.
„Wir appellieren an die regionalen Abgeordneten sich ihrer besonderen Verantwortung zu stellen
und auf die Umsetzung der Vereinbarung des Koalitionsvertrags in Bund und Land, für ein
europarechtskonformes, regional differenziertes Bestandsmanagement zu pochen”, ergänzt der
Stellv. Bezirksvorsitzende (Jägerschaft Aurich), Gernold Lengert.

Kontakt für Rückfragen:
Simon Grootes, Bezirksvorsitzender der Jägerschaften im Bezirk Ostfriesland
Tel.: 0160/5885898 E-Mail: simon.grootes@freenet.de
Gernold Lengert, Stellv. Bezirksvorsitzender der Jägerschaften im Bezirk Ostfriesland
Tel.: 0151/14825607 E-Mail: gernold.lengertsen@g-v-o.de