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Spurensuche - Regionalpunkte

Fischottererhebung „ISOS–Ehrenamtliche 2013/ 2014“ im Kreis Rotenburg (Wümme)

Liebe Fischotterfreunde,

das Engagement der Jägerschaften im Landkreis Rotenburg (Wümme) für den Fischotter hat erste Erfolge gezeitigt. Im Jahr 2012 wurden die ersten drei Brücken mittels Bermen ottersicher gestaltet. In diesem Jahr noch ist die Entschärfung des derzeitigen Unfallschwerpunktes im Bereich „Werzen/ Hanrade“ geplant. In Kürze wird dort mit Probebohrungen zwecks Bestimmung des Bodenuntergrundges zur Beurteilung der Statik begonnen, bevor das eigentliche Durchpressen der „Trockenröhre“ beginnen kann.

Parallel zu diesem Aktivitäten wurde in Zusammenarbeit mit dem Otterzentrum Hankensbüttel, an der Verbesserung des Lagebildes über die Ausbreitung der Fischotter im Landkreis gearbeitet. Es wurden 124 sogenannte Regionalpunkte festgelegt, an denen zusätzliche Spurensuche betrieben werden sollte. Ich danke allen Beteiligten für die aktive Mitarbeit und Unterstützung dieses Projektes.

Idee und Umsetzung der Regionalpunkte erfolgte in 2012 leider erst so spät im Jahr, dass – auch bedingt durch die dann einsetzende schlechte Witterung - nur ein Teil dieser 124 Regionalpunkte abgearbeitet werden konnte. Die in 2012 beteiligten und namentlich bekannten Spurensucher aus den Reihen der Jägerschaften haben vom Otterzentrum inzwischen eine Auswertung, sowie die Meldebögen für die Erhebungsperiode 2013/ 2014 erhalten. Die Meldebögen für die übrigen Regionalpunkte, sowie die dazugehörige Ausfüllanleitung, eine virtuelle Übersichtskarte des Landkreises einschließlich aller Regionalpunkte, etc. wurden von mir inzwischen auf der Homepage der Jägerschaft Rotenburg (Wümme) - mit der Möglichkeit zum herunterladen – eingebunden. Ich habe dazu die Sonderseiten „Fischotterschutz“ und „Spurensuche – Regionalpunkte“ angelegt.

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal für die Unterstützung dieses Projektes werben. Vielleicht gelingt es mit Ihrer Hilfe das Lagebild in der Erhebungsperiode 2013/ 2014 weiter zu verfeinern und den Abdeckungsgrad der Regionalpunkte weiter zu erhöhen. Lassen Sie auch dieses Projekt zu einer Erfolgsgeschichte werden.

Das Otterzentrum bittet um Rücksendung der ausgefüllten Meldebögen bis spätestens Ende Januar 2014 (gerne auch schon früher, um alle Daten rechtzeitig zum ISOS-Frühjahrs-Seminar Mitte März 2014 einzupflegen). Bei Rückfragen, Anmerkungen oder Änderungswünschen zu den Stichprobenorten können Sie sich mit dem Otterbeauftragten der Jägerschaften (04267-953977) oder unmittelbar mit dem Otterzentrum (Astrid Kiendl, Tel.: 05832-980822, Dr. Hans-Heinrich Krüger, Tel.: 05832-980824, Mark Ehlers, Tel.: 05832-98080) in Verbindung setzen.

Nun noch einige methodische Hinweise:

·         Erhebungszeitraum ist bis Ende Januar 2014, dabei wird jede Suchstrecke in diesem Zeitraum nur einmal aufgesucht.

·         Bitte beachten Sie die Suchstrecke, die auf Fischotternachweise kontrolliert wird: „Beim ersten Nachweis beenden, maximale Suchstrecke 600 Meter“!

·         Weiterhin findet die Kontrolle ausgehend vom Ausgangspunkt nur in eine Richtung und an einer Uferseite statt. Die Suche ist aus Gründen der Vergleichbarkeit nicht bei Schneelage zu unternehmen.

·         Bei Fund eines Otternachweises, nehmen Sie bitte einen Beleg mit (Kotprobe, Gipsabdruck, Foto etc. – s. Anleitung) und senden Sie diesen dem Otterzentrum zu!

·         Die Suchrichtung am Stichprobenort (Seite und Suchrichtung am Fließgewässer bzw. Suchrichtung am Standgewässer) sind i. d. R. im Meldebogen vermerkt. Um die Untersuchungsergebnisse verschiedener Jahre/Durchgänge miteinander zu vergleichen, ist die angegebene Suchstrecke nach Möglichkeit einzuhalten. Nur bei einer erstmaligen Kontrolle fehlen diese Angaben, die Sie dann vor Ort bestimmen und entsprechend im Bogen vermerken sollten.

·         An Fliessgewässern ist die Suchseite (links, rechts) immer vom Ausgangspunkt in Fließrichtung schauend festzulegen!

·         Falls Sie vor Ort feststellen, dass der ausgesuchte Stichprobenort ungeeignet ist, vermerken Sie dieses bitte im Meldebogen. Zur nachfolgenden Erhebung, wird mit Ihnen gemeinsam an Hand der Kartenunterlagen eine neue Suchstrecke bestimmt, da deren Auswahl von der Lage in einem UTM 5km-Raster abhängt.