Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung (ML) hat im letzten Quartal zusammen mit der Landesjägerschaft Niedersachsen den Landesjagdbericht der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Landesjagdbericht beinhaltet unter anderem Streckenberichte und Besatzeinschätzungen einzelner Wildarten. Die Gewinnung der für die Bestandseinschätzung erforderlichen Daten erfolgte durch Erhebungen im Rahmen des Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD). In Niedersachsen werden die Daten in 9.063 privaten sowie 236 fiskalischen Revieren, die in 67 Kreisjägerschaften mit 544 Hegeringen organisiert sind, erhoben.
WILD liefert Informationen über Vorkommen, Bestandsdichten, Populationsentwicklungen, Gefährdungsursachen und Strategien zur nachhaltigen Nutzung von Wildtierarten. Wurden in der Aufbauphase des Erfassungssystems ab 1991 zunächst nur die Arten Feldhase, Rebhuhn, Fuchs, Dachs und Aaskrähe erfasst, werden inzwischen die Daten weiterer Wildarten, wie Bisam, Nutria, Rotwild, Rehwild, Schwarzwild, Graureiher, Gänse, etc. erhoben. Zusätzlich zu den Besatzeinschätzungen sind im Jahresjagdbericht die Anzahl der seit 1958 in den einzelnen Jagdjahren erlegten Wildarten verfügbar. Für die Jägerschaft Rotenburg (Wümme) e.V. kann aus anderen Quellen sogar auf Daten bis hin zum Jagdjahr 1939/1940 zurückgegriffen werden.
Bestandsdichten wurden vor 1991 in der Regel nicht erfasst. Ausgehend von der Annahme, dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Bestand und Jagdstrecke besteht und sie sich in etwa parallel entwickeln, kann damit jedoch die Populationsentwicklung der einzelnen Wildarten über mehr als fünf bzw. für den Altkreis Rotenburg (Wümme) sogar über sieben Jahrzehnte verfolgt werden. Bereits auf den ersten Blick scheint es Gewinner und Verlierer in dieser Entwicklung zu geben. Gewinner sind scheinbar unsere heimischen Schalenwildarten, das Raubwild und einige Federwildarten. Auf der Verliererseite erscheinen u.a. die Hühnervögel, hier speziell Rebhuhn, Wachtel und Fasan, sowie die Watvögel mit dem Brachvogel, der Bekassine, dem Wachtelkönig etc., aber auch Hase und Kanin.
Eine Bewertung dieser Entwicklung wirft allerdings grundsätzlich die Frage auf: Worauf wird die Populationsentwicklung bezogen? Aus der Geschichte der Menschheit wissen wir, dass kein Jahr und keine Zeitspanne den richtigen Bezugswert für die Beurteilung historischer Entwicklungen darstellen kann. Wir blicken immer nur aus dem Hier und Jetzt zurück in die Geschichte. So verhält es sich auch mit der Naturgeschichte. Die Vorstellung, in früheren Zeiten hätten sich die Verhältnisse in der Natur weniger stark und viel langsamer verändert als heute, ist sicher falsch. Weder Anzahl noch Häufigkeit der Pflanzen- und Tierarten in Mitteleuropa waren über längere historische Zeiträume stabil.
Verschiedene Einflussfaktoren, wie klimatische Veränderungen etc. wirken sich auf die Artenvielfalt aus. An erster Stelle steht jedoch der menschliche Einfluss durch Eingriffe in die Natur und Veränderung der Landschaft bis zur heutigen Kulturlandschaft, deshalb möchte ich nachfolgend kurz diese Veränderungen schildern.
Die Entstehung unserer heutigen Kulturlandschaft wird durch langfristige Entwicklungen markiert. Den ersten, bis heute wirksamen fundamentalen Einschnitt, stellte die Einführung von Ackerbau und Viehzucht vor ca. 7.000 Jahren dar. Der Landkreis Rotenburg mit seiner Geest-, Moor- und Waldlandschaft gehörte zu jenen Gegenden der Norddeutschen Tiefebene, in denen die jägerischen Kulturen der Mittelsteinzeit schon früh von den Bauern der Jungsteinzeit verdrängt wurden. Auf den flachgewellten, sandigen Geestflächen entstanden bereits seit 3000 v. u. Z. durch intensive Beweidung der damaligen Traubeneichenwälder und der damit verbundenen Zerstörung des nachwachsenden Waldbestandes größere offene Flächen. Brandrodungen und Ackerbau führten schnell zur Bodenverarmung. Die jeweiligen Rodungsflächen konnten deshalb immer nur kurze Zeit genutzt werden. Die Siedlungen wurden häufiger verlegt und anderswo neue Wälder gerodet. Zeugnisse dieser relativ frühen Besiedlung sind die im Landkreis zu findenden Hügelgräber aus dieser Zeit. Dort, wo sich keine nacheiszeitlichen Moore gebildet hatten kam es zu ersten Versteppungen der Landschaft. Allerdings gelang es den Eichen- und Buchenwaldgesellschaften immer wieder, vom Menschen aufgegebene Flächen zu besiedeln. Die von Menschenhand geschaffene Kulturlandschaft war geboren. Sie bot einer auf sie spezialisierten Tier- und Pflanzenwelt neuen Lebensraum.
Den nächsten, wohl nachhaltigsten Einschnitt, stellte die Einbeziehung weiter Bereiche Europas in das Römische Reich dar. Der Eroberung durch Rom folgte eine cirka 500 Jahre dauernde Prägephase. Im Zusammenhang mit der militärischen Sicherung der Grenzen, der Verlagerung von Truppen und der Sicherung ihrer Versorgung entstanden westlich des Limes neben großen Legionslagern auch stadtähnliche Großsiedlungen, die wie im Falle von Köln im 2. Jahrhundert bereits über 25.000 40.000 Einwohner verfügten. Diese mussten aus dem Umland mit Brennholz, Baumaterial und Nahrungsmitteln versorgt werden. Als Folge wurde wohl die gesamte sie umgebende Fläche agrarisch genutzt. Es entstanden dort erste großflächige Agrarlandschaften.
Auch diese Jahrhunderte dauernde Umgestaltung der Landschaft blieb nicht ohne Folgen für die Artenvielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt. Das durch Menschenhand geschaffene Offenland bot einigen Arten besonders günstige Lebensbedingungen und förderte deren Ausbreitung. Der Feldhase z.B. rückte aus den südöstlichen Steppen vor. Damals Neubürger, wie heute der Marderhund, ist er bis heute Charaktertier unserer Feldflur. Hinzu kamen römische Importe wie Fasan, Kaninchen, aber auch Pflanzenarten, wie Saatweizen, Dinkel und andere. Die Völkerwanderungszeit ab dem Ende des 4. bis zum Ende des 6. Jahrhunderts bedeutete einen Wendepunkt in der Entwicklung der Kulturlandschaft. Siedlungen und Ackerflächen verödeten. Der Waldanteil nahm wieder zu. Einige Tier- und Pflanzenarten wurden sicherlich wieder zurückgedrängt.
Das Mittelalter ist schließlich als eine langanhaltende Periode des Bevölkerungswachstums und der Städtegründungen anzusehen. Es entstand ein Städtenetz, das in der Neuzeit nur noch unwesentlich durch Neugründungen ergänzt wurde. Die notwendige Ausweitung der Ernährungsbasis wurde zum einen durch die Ausdehnung der landwirtschaftlichen Nutzfläche und zum anderen durch die Intensivierung der Bodennutzung erreicht. Auch der Landkreis erhielt in dieser Zeit seine nachhaltige Prägung. Aufgrund der armen Böden mussten die wenigen vorhandenen Nährstoffe eines großen Gebietes auf verhältnismäßig kleinen Äckern konzentriert werden, damit dort der Getreideanbau schließlich war Brot in dieser Zeit das Grundnahrungsmittel - überhaupt möglich wurde. Dies geschah durch die regelmäßige Abtragung des Oberbodens (Plaggenwirtschaft oder Eschkultur), der als Streu für die Viehställe verwendet wurde. Dieser wurde dann angereichert mit dem Kot und Harn als Dünger auf die Felder aufgebracht.
Durch die sogenannten Plaggenhiebe wurde die Regenerationskraft der Böden erschöpft. Die regelmäßige Abtragung des Oberbodens führte zur Ausbreitung der Heide. Bei der Zersetzung des Heidekrauts sinkt der pH-Wert des Bodens drastisch, gelangt bis in den Eisen-Pufferbereich bei pH 3, was den Prozess der Podsolierung initiiert. Das Bodenleben wird empfindlich gestört, was dazu führt, dass unterhalb der Wurzelschicht der Heide bei etwa 40 cm Tiefe eine verhärtete Bodenschicht entsteht, der undurchlässige Ortstein oder die Ortserde, an der die im Oberboden gelösten Eisen- und Humusteilchen wieder ausfällen. Weite Teile der Ackerflächen im Landkreis zeigen diesen charakteristischen Ortstein. Auch die Endung esch im Namen des Scheeßeler Ortsteils Westeresch oder in Flurnamen wie Hohenesch, gibt noch heute Zeugnis dieser Art Bodenbearbeitung.
Gesichert ist aber auch die Erkenntnis, dass diese Kulturlandschaft mit ihrer offenen, landwirtschaftlich genutzten Landschaft und mit ihren ursprünglich noch kleinräumig gegliederten Ackerflächen zu einem deutlichen Anstieg der biologischen Vielfalt führte. Zu den Beispielen der in dieser Kulturlandschaft durch den Menschen neu geschaffenen Lebensräume zählen Heiden, Magerrasen, Wiesen, Weiden, Brachflächen, sowie die Begleitflora der Äcker, wie Ackerrandstreifen, Wegeseitenränder, Feldgehölze, Feldraine, Gebüsche und Hecken. Die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft geht damit weit über die reine Nahrungsmittelproduktion hinaus. So sind über die Jahrhunderte zahlreiche wichtige Lebensräume für wildlebende Pflanzen und Tiere in unserer Kulturlandschaft geschaffen worden. Hier konnte sich eine große Vielfalt von Arten und Lebensgemeinschaften entwickeln, wie z. B. Kornblume, Mohn und Wiesenbrüter wie Bekassine, Brachvogel, Kiebitz und Feldlerche aber auch der Feldhase, Feldhamster, Wachtelkönig u.a. Viele dieser heimischen Arten und Lebensgemeinschaften sind so eng an die landwirtschaftliche Nutzung gebunden, dass sie ohne die Dynamik, die durch Bodenbearbeitung, wie z.B. Mahd oder Beweidung ausgelöst wird, nicht oder allenfalls auf erheblich geringerer Fläche vorkommen würden.
Selbst in der jüngeren Vergangenheit kam es noch zu deutlichen Veränderungen in unserer Kulturlandschaft. Im Verlauf der 50er Jahre wurde ein Förderprogramm für die Landwirtschaft unter dem Schlagwort "Grüner Plan" durchgeführt Es ging darum, durch Flurbereinigungsmaßnahmen zweckmäßige agrarische Flächen zu schaffen, die sich leichter bewirtschaften ließen. Im Rahmen des Grünen Plans kam es aus heutiger Sicht jedoch auch zu ökologischen Sünden, wie der Begradigung von Bächen, der Rodung von Streuobstwiesen und Hecken, Trockenlegung von Mooren und Feuchtgebieten etc. Diese ökologischen Fehler versucht man heute im Rahmen von Naturschutzmaßnahmen teilweise wieder rückgängig zu machen. Beispiele sind die erfolgreiche Wiederansiedelung von Lachs und Meerforelle im oberen Wümmegebiet sowie die Aussetzung des Stör an der Oste. Im Zuge dieser Lebensraumverbesserungen beginnt auch der Fischotter mit der Rückeroberung unseres Kreises. Die Wiedervernässung einiger Moore, wie z.B. des Tister-Bauernmoores, lässt auch den Kranich wieder mit 30-40 Paaren bei uns im Altkreis brüten. Vor Jahren noch eine Seltenheit, gehören die rastenden Kraniche auf ihrem Zug nach Süden inzwischen zum Alltagsbild bei uns im Landkreis.
Momentan erleben wir wiederum eine gravierende Veränderung in unserer Kulturlandschaft. Eine eher industrielle landwirtschaftliche Produktion hält Einzug, die durch eine Abkehr von kleinräumig gegliederten Ackerflächen gekennzeichnet ist. Dieser Schritt ist Folge einer Anpassung an veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die letztlich zu weniger, dafür aber größeren Betrieben führt und diesen das Überleben im ständigen Existenzkampf sichert. Neben die Gewinnung von Nahrungsmitteln ist der Anbau von Energiepflanzen und die Gewinnung von Energie selbst getreten.
Die Landwirte im Kreis Rotenburg (Wümme) stehen an der Spitze dieser Entwicklung, die sich u.a. durch den drastisch zunehmenden Anbau von Mais auf landwirtschaftlichen Nutzflächen und umgebrochenem Grünland auszeichnet. 115 bestehende, 20 genehmigte und 30-40 geplante Biogasanlagen sorgen für einen weiter steigenden Anbau dieser ertragreichen Feldfrucht. Die kleinräumig gegliederten Ackerflächen, die Feuchtwiesen und das Grünland, die einst für die biologische Vielfalt sorgten sind verschwunden und mit ihnen schwindet diese Vielfalt selbst.
Es würde den Rahmen sprengen, sollten hier alle von der bisher geschilderten Veränderung der Kulturlandschaft betroffenen Pflanzen- und Tierarten aufgezählt werden, bzw. fehlt dafür vielfach die empirische Grundlage. Stattdessen soll die Jagdstrecke aus dem Streckenbericht des Jagdjahres 1939/40 mit dem des Jagdjahres 2009/10 verglichen werden.
Die zeitliche Differenz von gut 70 Jahren erlaubt es, zwei unterschiedliche Entwicklungsstadien unserer Kulturlandschaft mit ihrer Tierwelt - in diesem Falle dem jagdbaren Wild - zum Vergleich gegenüber zu stellen. Betrachten wir zunächst die Gruppe, die scheinbar am meisten von den jetzigen Umweltbedingungen profitiert, unser Schalenwild (Grafik Nr. 1). Schwarzwild wurde 1939/40 mangels Vorkommen nicht erlegt, obwohl heute aufgrund seiner enormen Populationsentwicklung als das Problemwild gehandelt, stand es damals erst am Beginn seiner Verbreitung im Landkreis. Eine ähnliche Situation finden wir beim Damwild. Erstmalig im Winter 1934/35 im Landkreis ausgesetzt, sind wir aufgrund Populationsentwicklung und Jagdstrecke inzwischen sogar zur Damwild-Hochburg in Niedersachsen geworden. Die Damwild-Population wird auch in den kommenden Jahren weiter zunehmen, denn anders als das größere Rotwild, ist es nicht an geschlossene Waldgebiete gebunden. Unsere dritte Schalenwildart, unser Rehwild, hat sich seit 1939/40 fast verdreifacht. Rehe profitieren, obwohl eher Grenzlinienbewohner die eine abwechslungsreiche Feld-Wald-Landschaft bevorzugen, scheinbar auch besonders von den heutigen Umweltbedingungen mit ihrer zunehmenden Maislastigkeit.
Ebenfalls zu den Gewinnern zählen aus der Gruppe des Raubwildes (Grafik Nr. 2) Fuchs, Dachs, Marderhund und Waschbär, die wie im Falle des Fuchses ihren Bestand verdoppeln, im Falle der beiden Neubürger unsere Kulturlandschaft allmählich zu erobern scheinen.
Einige Federwildarten (Grafik Nr. 3), wie Ringeltaube, Stockente, Graugans und die beiden Neubürger Kanadagans und Nilgans profitieren von einem zunehmenden Nahrungsangebot in unserer Kulturlandschaft. Hat sich die Jagdstrecke bei der Ringeltaube verdoppelt, wurde sie bei der Stockente sogar verdreifacht. Auch Nilgans und Kanadagans erobern zunehmend unsere Kulturlandschaft.
Als letztes komme ich zu den Verlierern dieser Entwicklung, den Wildarten, die in der Vergangenheit ein sogenanntes Niederwildrevier ausmachten. Die überwiegende Zahl unserer Reviere waren einmal solche Niederwildreviere. Die Rede ist von Hase, Kaninchen, Fasan und Rebhuhn (Grafik Nr. 4). Diese vier Wildarten, Jahrzehnte die Charaktertiere unserer Feldflur, sind im schwinden begriffen. Die Jagdstrecke beim Rebhuhn betrug im letzten Jagdjahr nur noch 1% der Strecke von 1939/40. Die Masse der Reviere hat die Jagd auf diese Wildart längst eingestellt und versucht sie durch Hegemaßnahmen vor dem Aussterben zu bewahren. Ein ähnliches Bild finden wir beim Kaninchen, auch wenn es noch 4% der damaligen Strecke waren. Bei beiden Wildarten stellen tatsächlicher Bestand und Jagdstrecke aufgrund der eingeschränkten Bejagung ausnahmsweise keine Parallelen dar. Es kann trotz geringer Jagdstrecke also von höherem Bestand ausgegangen werden, der jedoch einem intensiven Schutz und der Hege bedarf.
Der Hase, der Ende der 70er Jahre einen Einbruch in der Population erlebte, hat sich davon nicht mehr erholen können. Gegenüber 1939/40 ist die Jagdstrecke um 80% zurückgegangen. Auch beim Hasen erfolgt nur noch dort, wo verantwortbar, eine zahlenmäßig eingeschränkte Bejagung. Der Fasan, wie das Kaninchen einst römischer Import, teilt auch dessen Schicksal. Allen Vieren ist gemein, dass sich das Verschwinden von Grünland und der kleinräumig gegliederten Ackerflächen bei ihnen besonders deutlich ausgewirkt hat. Die Grafik zeigt außerdem das zum Hochwild zählende Birkhuhn. Das Birkhuhn, einst Charaktertier unserer Moor- und Heidelandschaften, besiedelte in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts fast das gesamte Norddeutsche Tiefland. Als Bewohner unserer Hochmoore wurde es 1939/40 im Altkreis noch bejagt. Seit 1998 im Altkreis ausgestorben, ist es heute nur noch in der Lüneburger Heide mit wenigen Brutpaaren anzutreffen. Selbst die Bekassine, heute vom Aussterben bedroht, zählte 1939/40 aufgrund ihrer Population noch zum jagdbaren Wild und war Teil der Jagdstrecke.
Bereits der Vergleich nach 70 Jahren zeigt deutliche Veränderungen in der Artenvielfalt in unserer Kulturlandschaft. Der alarmierende Rückgang der Artenvielfalt weltweit führte zu einem internationalem Abkommen zum Erhalt der Biologischen Vielfalt. Die Unterzeichner, zu dem auch Deutschland zählt, haben sich das Ziel gesetzt, die Vielfalt des Lebens auf der Erde zu schützen, zu sichern und deren nachhaltige Nutzung so zu organisieren, dass möglichst viele Menschen heute und auch in Zukunft davon leben können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die fortschreitende Veränderung unserer Kulturlandschaft sowie Maßnahmen des Arten- und Naturschutzes und der Hege zukünftig auf unsere Tier- und Pflanzenwelt auswirken werden.